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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: EinsZweiDrei am 07. Juli 2017, 09:57:15

Titel: FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: EinsZweiDrei am 07. Juli 2017, 09:57:15
Guten Tag

Ich bin 21 Jahre alt, 2016 Abitur gemacht, habe bisher Informatik studiert, möchte aber abbrechen, da ich der Uni-Mathematik doch nicht gewachsen bin. Ich hab mich quasi schon immer für die Bundeswehr interessiert und würde gerne reinschnuppern, sehen ob ich länger bleibe, falls nicht hat man dennoch Erfahrungen gesammelt. Hat man so hier bestimmt schon öfters gelesen  ;)

Nun ist es so, das ich letztes Jahr von März bis Ende Januar in ambulanter Behandlung Aufgrund von leichter bis Mittelschwerer Depressionen war, die in meiner Sicht vorallem körperlicher Ursache gewesen sind (beste Stück des Mannes nicht funktionsfähig, dank Operation mittlerweile alles wieder im Normalzustand ;D)
Mir ist klar das man bei dieser Diagnose sowieso um ein Psychologengespräch nicht rum kommt. Meine Frage ist jedoch, ob es hier eine "Frist" seit der Diagnose/Behandlung gibt, während der die Ärzte der Bundeswehr erst sehen wollen, ob man tatsächlich stabil ist.
Würde hier ein schreiben der behandelnden Psychologin etwas beeinflussen können?

Vielen Dank im Vorraus.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: ulli76 am 07. Juli 2017, 15:17:31
Der Musterungsarzt wird sehen wollen, dass du stabil ist. Du warst bis Januar in Behandlung und jetzt haben wir Anfang Juli. Dazu bist du noch dabei, deine Studium zu schmeissen. Das sind irgendwie nicht gerade optimale Voraussetzungen.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: EinsZweiDrei am 07. Juli 2017, 16:11:38
Zitat von: ulli76 am 07. Juli 2017, 15:17:31Dazu bist du noch dabei, deine Studium zu schmeissen.
War ein Fehltritt den man sich eingestehen muss, bei der Abbrecherquote jedoch einer, den viele machen. Mir darüber den Kopf zerbrechen tuh ich mir aber nicht.
Nun gut, an der Musterung komme ich ja nicht vorbei, dann überraschen lassen.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: KlausP am 07. Juli 2017, 16:16:14
Rechnen Sie vorsorglich nicht damit, in naher Zukunft eingestellt zu werden. Der Musterungsarzt kann den Schriebs Ihrer Psychologin berücksichtigen, muss er aber nicht. Er kann Sie auch durchaus zur Begutachtung in eines der Bundeswehrkrankenhaeuser überweisen.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: ulli76 am 07. Juli 2017, 17:39:20
Es geht um das Gesamtbild.

Deine Behandlung ist noch nicht lange her und aktuell kannst du keine Stabilitätskriterien vorweisen.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: EinsZweiDrei am 07. Juli 2017, 18:26:33
Zitat von: ulli76 am 07. Juli 2017, 17:39:20
Es geht um das Gesamtbild.

Deine Behandlung ist noch nicht lange her und aktuell kannst du keine Stabilitätskriterien vorweisen.
Was wäre ihrer Meinung nach eine adäquate Zeitspanne zwischen Behandlung und Bewerbung? ( Wenn es so etwas überhaupt gibt )
Das man sich über ein Forum kein präzises Bild machen kann ist ja klar, also vielleicht besser gefragt: Wie lange sollte die Behandlung her sein, dass die Chance gut ist, hierfür nicht ausgemustert zu werden?
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: Merowig am 07. Juli 2017, 18:32:40
Das bleibt Kaffeesatzleserei - und das mit dem Hinschmeissen vom Studium wuerde ich ebenfalls ueberdenken - beiss dich durch und mit abgeschlossenem Studium wuerden auch die Chancen steigen, von der Bundeswehr uebernommen zu werden.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: ulli76 am 07. Juli 2017, 20:09:02
Mindestens ein Jahr und wie gesagt- zeigen dass du stabil bist. Wenn du das studium abbrichst, weil du mit dem Stoff nicht klar kommst- ok das kann man machen, aber dann solltest du Plan B haben.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: FoxtrotUniform am 08. Juli 2017, 08:47:14
Falls es bei der Bundeswehr nicht klappt würde ich in Erwägung ziehen an eine FH zu wechseln und/oder einen etwas weniger anspruchsvollen Studiengang zu wählen.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: EinsZweiDrei am 08. Juli 2017, 10:33:23
Gut, Thema Bundeswehr lege ich dann vorerst aufs Eis.
Zitat von: ulli76 am 07. Juli 2017, 20:09:02
Wenn du das studium abbrichst, weil du mit dem Stoff nicht klar kommst- ok das kann man machen, aber dann solltest du Plan B haben.
FWD ist eine der Optionen die ich erwäge, natürlich nicht die Einzige.

Aber vielen Dank für die Antworten   :D
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: Andi8111 am 08. Juli 2017, 10:42:48
FWD als Option statt Studium?
oO
Die Gedankenwelt mancher Leute möchte ich verstehen...
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: EinsZweiDrei am 08. Juli 2017, 11:02:09
Zitat von: Andi8111 am 08. Juli 2017, 10:42:48
FWD als Option statt Studium?
oO
Die Gedankenwelt mancher Leute möchte ich verstehen...

Steht doch in der OP
Ich breche ja nicht ab, weil ich "einfach keinen bock" mehr habe, hat schon seine Gründe. Sich trotz Anstrengung mit schlechten Noten durch ein Bachelorstudium zu hangeln ist auch nicht Sinnvoll.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: Dezega am 08. Juli 2017, 18:49:13
Das abrechnen für die Bundeswehr heißt sozusagen kein Wille was durchzuziehen. Fazit das du die AgA auch hinschmeissen wirst. War bei 3 Freunden von mir der selbe Fall. 2 haben das Studium durchgezogen und wurden dann vom Bund genommen.

Also die Chancen stehen sehr schlecht für dich. Deswegen zieh dein Studium durch dann vergeht eh die Zeit Wegen dem psychologischen Teil.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: Getulio am 09. Juli 2017, 11:28:39
Zitat von: Dezega am 08. Juli 2017, 18:49:13
Das abrechnen für die Bundeswehr heißt sozusagen kein Wille was durchzuziehen.

Das ist sicherlich ein Aspekt, wenn es um die Eignung als Feldwebel oder Offizier geht, aber dass das bei einem FWDLer eine Rolle spielt, wage ich zu bezweifeln.

Nadelöhr dürfte hier in der Tat eher die Musterung werden.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: ulli76 am 09. Juli 2017, 11:45:32
Versuchen kannst du es natürlich. Aber dann musst du ein gutes Gesamtpaket verkaufen.
Von wegen Krankheit überstanden. Entscheidung getroffen, das Studium wegen Misserfolg abzubrechen. FWDL weil es jetzt für dich zeitlich mehr Sinn macht, als wenn du erstmal das Studium in der Tasche hast (dazu noch ne Begründung, warum du dienen willst). Die Zeit willst du nutzen, um dir klar zu werden, welches Studium danach für dich mehr Sinn macht- sinnigerweise hast du da auch schon einen Plan und machst FWDL grob in dem Bereich.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: itschie am 14. Juli 2017, 08:38:21
Depression ist kein Spaß, da werden die Verantwortlichen bei der Musterung sicher hellhörig, dazu ist das ganze erst ein gutes halbes Jahr abgeschlossen..., bringen Sie lieber erstmal was fertig im Leben, dass zeigt auch das die Stabilität zurück ist. Sie sagen es scheitert bei der Informatik an Mathematik, sry aber das muss einen doch vorher bewusst sein, dass man da mehr können muss als 12 X 14. Was sagt mein Vater immer so schön, früher mussten wir mit 15 wissen was wir wollen, ihr mit 18 und jetzt wenn etwas nicht so läuft macht man einfach was neues... dass schweift zwar jetzt etwas ab, ist aber schon gewissermaßen die Wahrheit. Ganz ehrlich die Bundeswehr ist kein Spielplatz wo man sich mal eben austoben kann, dass ist da alles kein Spaß vor allem die Grundausbildung, Sie erlernen da mehr oder weniger in 3 Monaten einen Beruf, machen Sie sich dazu mal Gedanken wie lange andere Berufe dauern zu erlernen!
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: F_K am 14. Juli 2017, 08:59:06
ZitatSie erlernen da mehr oder weniger in 3 Monaten einen Beruf

Gelächter!

Die AllG sind eine erste militärische Sozialisation - damit man andere bzw. sich selbst nicht gefährdet ("Überleben auf dem Gefechtsfeld").

"Können" kann man danach kaum etwas - jedenfalls nicht auf der Ebene eines "Berufes".
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: EinsZweiDrei am 18. Juli 2017, 17:16:46
Zitat von: itschie am 14. Juli 2017, 08:38:21
. Sie sagen es scheitert bei der Informatik an Mathematik, sry aber das muss einen doch vorher bewusst sein, dass man da mehr können muss als 12 X 14. Was sagt mein Vater immer so schön, früher mussten wir mit 15 wissen was wir wollen, ihr mit 18 und jetzt wenn etwas nicht so läuft macht man einfach was neues...
Oh Gott, Menschen wie sie  ::) Ja diese unerträgliche Generation von heute  :D
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: Informatiker am 20. Juli 2017, 20:16:30
Zitat von: EinsZweiDrei am 08. Juli 2017, 10:33:23
Gut, Thema Bundeswehr lege ich dann vorerst aufs Eis.
Zitat von: ulli76 am 07. Juli 2017, 20:09:02
Wenn du das studium abbrichst, weil du mit dem Stoff nicht klar kommst- ok das kann man machen, aber dann solltest du Plan B haben.
FWD ist eine der Optionen die ich erwäge, natürlich nicht die Einzige.

Aber vielen Dank für die Antworten   :D

Zieh dein Studium durch, trotz Mathe. Notfalls häng 1-2 Semester hinten dran. Lohnt sich. War bei mir auch so.
Selbst wenn du als FWDLer genommen wirst steht in den Sternen ob du ohne Studium übernommen wirst. Als Zeitsoldat vielleicht, aber Berufssoldat ist dann schwierig (bzw nur bei außerordentlicher Leistung).

Mach dein Studium zu Ende. Dann kannst du immer noch zur Bundeswehr oder besorgst dir in der freien Wirtschaft einen weit aus besser bezahlten Job wenn du das Wissen / Know-How hast.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: Ralf am 20. Juli 2017, 20:19:02
ZitatSelbst wenn du als FWDLer genommen wirst steht in den Sternen ob du ohne Studium übernommen wirst. Als Zeitsoldat vielleicht, aber Berufssoldat ist dann schwierig (bzw nur bei außerordentlicher Leistung).
Keine Ahnung aber davon viel?
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: Informatiker am 20. Juli 2017, 20:27:11
Zitat von: Ralf am 20. Juli 2017, 20:19:02
ZitatSelbst wenn du als FWDLer genommen wirst steht in den Sternen ob du ohne Studium übernommen wirst. Als Zeitsoldat vielleicht, aber Berufssoldat ist dann schwierig (bzw nur bei außerordentlicher Leistung).
Keine Ahnung aber davon viel?

Tjoa, Hauptsache Senf dazugeben. Kannst es lesen oder überlesen. Mir egal  ;)
Kannst mir ja gerne mitteilen wo meine Erläuterungen falsch waren.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: 200/3 am 20. Juli 2017, 21:59:57
Ähhm...genau hier ist der wild durcheinandergewürfelte Humbug:

ZitatSelbst wenn du als FWDLer genommen wirst steht in den Sternen ob du ohne Studium übernommen wirst. Als Zeitsoldat vielleicht, aber Berufssoldat ist dann schwierig (bzw nur bei außerordentlicher Leistung).

FWDL, SaZ, BS...alles komplett unterschiedliche Baustellen die erstmal nichts miteinander zu tun haben. Weiterhin muss ich mich fragen, wie zig-tausende von unstudierten UmP es doch tatsächlich geschafft haben ohne Studium BS zu werden...verückte Sache. Und wieso etliche studierte Offiziere nicht BS geworden sind.

Vielleicht sollte man erstmal das eigene rudimentäre, vermeintliche Wissen aufbessern bzw. erstmal überhaupt schaffen, bevor man versucht anderen Leuten Ratschläge zu erteilen. Oder man lässt es einfach bleiben, bevor der vermeintliche (aber inhaltlich falsche) "Ratschlag" beim Empfänger irgendwelche Aktionen/Reaktion oder einfach nur große Fragezeichen hervorruft...
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: KlausP am 20. Juli 2017, 22:08:42
Ihr wollt doch einem Troll nicht wirklich mit Fakten kommen, oder? Egal, wo der hier schreibt - ein Haufen Grütze.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: Ziv am 21. Juli 2017, 11:39:49
Lese hier seit langem nur mit und habe noch nie was geschrieben. Allerdings wollte ich hier Mal an der Stelle Mut machen.
Depressionen sind kein Ausschlussgrund. Bin zwar im zivilen Bereich aber bei der Verbeamtung wird man natürlich auch gründlich untersucht hinsichtlich Eignung und Belastbarkeit (nur weniger hinsichtlich körperlicher Aktivitäten).
Ich befand mich noch während der Bewerbung sogar in ambulanter Therapie und die war auch erst wenige Monate vor Antritt fertig. Natürlich wird hier genauer gefragt und geschaut was los ist, wichtig ist nur sich selbst klar zu sein, ob man der Belastung gewachsen ist, warum ein Rückfall ausgeschlossen werden kann bzw was man selbst dagegen tut das es nicht wieder soweit kommt. Weitere Gutachten werden angefordert und wenn das eine positive Prognose gibt steht dem nichts im Wege.
Wichtig ist nur Ehrlichkeit sich selbst und dem ärztlichen Dienst gegenüber. Lügen bringt hier langfristig nichts und führt nur unweigerlich zum scheitern.
Bezüglich Studium (bin aus der Fachrichtung) hätte man sich klar vor Studiumbeginn informieren können über Inhalte. Mathematik ist für viele Studiengänge notwendig und auch hilfreich (!). Wo die Katze jedoch schon in den Brunnen gefallen ist, würde ich definitiv empfehlen nochmal über eigene Stärken und Schwächen nachzudenken und hier keine voreilige Entscheidung nun zu treffen. Nichts Richtung Informatik ist ohne Affinität zu Mathematik zu empfehlen. Das Verständnis und die Motivation ist ganz klar entscheidend. Habe ich bei allen die abgebrochen bzw gescheitert sind gesehen.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: F_K am 21. Juli 2017, 12:41:07
ZitatDepressionen sind kein Ausschlussgrund.

Quatsch.

Eine akute psychische Erkrankung führt zur Untauglichkeit.

Eine durchgemachte, ausgeheilte psychische Erkrankung steht einer Tauglichkeit nicht prinzipiell entgegen - kann aber, je nach Fall, auch zur Untauglichkeit führen.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: BulleMölders am 21. Juli 2017, 13:13:39
Zitat von: Ziv am 21. Juli 2017, 11:39:49
Lese hier seit langem nur mit und habe noch nie was geschrieben. Allerdings wollte ich hier Mal an der Stelle Mut machen.
Depressionen sind kein Ausschlussgrund. Bin zwar im zivilen Bereich aber bei der Verbeamtung wird man natürlich auch gründlich untersucht hinsichtlich Eignung und Belastbarkeit (nur weniger hinsichtlich körperlicher Aktivitäten).
Da wird es sich aber sicher um keinen Bereich handeln, in dem man eine Waffe in die Hand bekommt. Also weder Polizei oder Zoll.
Es wäre doch fahrlässig, jemanden der unter Depressionen leidet und noch in Behandlung ist oder diese erst gerade abgeschlossen hat, eine Waffe in die Hand zu drücken.
Genau so gut könnte man dann ja auch einem Junki einen Job als Drogenfahnder geben.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: KlausP am 21. Juli 2017, 13:19:02
ZitatDepressionen sind kein Ausschlussgrund. Bin zwar im zivilen Bereich aber bei der Verbeamtung wird man natürlich auch gründlich untersucht hinsichtlich Eignung und Belastbarkeit (nur weniger hinsichtlich körperlicher Aktivitäten).

Die Kriterien bei "normalen" Beamten und Soldaten unterscheiden sich in vielen Punkten aber sehr deutlich voneinander!
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: BulleMölders am 21. Juli 2017, 13:39:27
Woran man mal wieder sehen kann, dass Soldaten eben keine Beamten sind. Weder normale noch unnormale.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: Ziv am 21. Juli 2017, 15:22:10
Wow so eine negative Resonanz hatte ich nicht erwartet.
Gut dann wird das der zweite und letzte Post meinerseits. Ich sagte lediglich das es kein direkter Ausschlussgrund für die Bundeswehr ist.
Zur Aufklärung: eine Therapie zu machen heißt nicht dass Depressionen zu dem Zeitpunkt akut oder vorhanden sind. Das heißt lediglich das man Hilfe in Anspruch nimmt und an sich arbeitet. Mir ist klar dass hier einfach zuviele Vorurteile vorhanden sind.
Hinweis zum Thema zivil/milit.: Bei der Verbeamtung wird die Tauglichkeit hinsichtlich Dienstzeit bis zur Rente betrachtet, also ein sehr langer Zeitraum. (Ob das überhaupt Sinn macht lasse ich Mal so stehen).
Wenn jemand an Depressionen litt (Vergangenheitsform) ist es nicht automatisch eine Ablehnung. Ich kenne die Zweifel die man in so einer Phase hat während der Bewerbung und wollte nur Mut zu sprechen es dennoch zu versuchen. Wichtig ist eben nur die Prognose und (hoffentlich) vorhandene Stabilität. Dem Threadersteller wünsche ich viel Glück! Ehrlich bleiben das ist das Wichtigste.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: F_K am 21. Juli 2017, 16:18:11
Therapien dürfen von Krankenkassen nur bezahlt werden, wenn ein Arzt eine Erkrankung festgestellt hat.

Sich einzureden, trotz Therapie "Gesund zu sein", ist dann wahrscheinlich ein Teil des Krankheitsbildes.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: Informatiker am 21. Juli 2017, 16:57:34
Zitat von: 200/3 am 20. Juli 2017, 21:59:57
Ähhm...genau hier ist der wild durcheinandergewürfelte Humbug:

ZitatSelbst wenn du als FWDLer genommen wirst steht in den Sternen ob du ohne Studium übernommen wirst. Als Zeitsoldat vielleicht, aber Berufssoldat ist dann schwierig (bzw nur bei außerordentlicher Leistung).

FWDL, SaZ, BS...alles komplett unterschiedliche Baustellen die erstmal nichts miteinander zu tun haben. Weiterhin muss ich mich fragen, wie zig-tausende von unstudierten UmP es doch tatsächlich geschafft haben ohne Studium BS zu werden...verückte Sache. Und wieso etliche studierte Offiziere nicht BS geworden sind.

Vielleicht sollte man erstmal das eigene rudimentäre, vermeintliche Wissen aufbessern bzw. erstmal überhaupt schaffen, bevor man versucht anderen Leuten Ratschläge zu erteilen. Oder man lässt es einfach bleiben, bevor der vermeintliche (aber inhaltlich falsche) "Ratschlag" beim Empfänger irgendwelche Aktionen/Reaktion oder einfach nur große Fragezeichen hervorruft...

Ich setze schon vorraus, dass mein Geschreibsel richtig gelesen wird. Wo habe ich gesagt, dass nicht studierte keine Offiziere werden können? Ich sagte nur:

ZitatSelbst wenn du als FWDLer genommen wirst steht in den Sternen ob du ohne Studium übernommen wirst. Als Zeitsoldat vielleicht, aber Berufssoldat ist dann schwierig (bzw nur bei außerordentlicher Leistung).

Das sagt rein gar nichts darüber aus, dass man nur mit Studium Berufssoldat werden kann. Selbst wenn er ein Studium hat ist unklar ob er als BS übernommen wird. Die Chancen mit einem Studium in den fachlichen Dienst übernommen zu werden steigen jedoch.

Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: Ralf am 21. Juli 2017, 17:04:26
ZitatDie Chancen mit einem Studium in den fachlichen Dienst übernommen zu werden steigen jedoch.
::) Lass es bitte, es wird nur noch schlimmer.
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: Informatiker am 21. Juli 2017, 17:06:09
Zitat von: Ralf am 21. Juli 2017, 17:04:26
ZitatDie Chancen mit einem Studium in den fachlichen Dienst übernommen zu werden steigen jedoch.
::) Lass es bitte, es wird nur noch schlimmer.

Ich mag aber trollen. Ihr gebt ja so viele tolle Vorlagen ::)
Titel: Antw:FWD trotz (ehemaliger) Depression
Beitrag von: Elbroto am 23. Juli 2017, 22:50:28
Entschuldigung aber da muss ich an ganz anderer Stelle mal einhaken

ZitatEine durchgemachte, ausgeheilte psychische Erkrankung

ist etwas dass es nicht gibt. Reden wir von echten Depresionen dann hat man die sein Leben lang, wie z.B eine Gürtelrose. Die bricht dann mal aus oder eben auch nicht., aber völlig ausgeheilt wird sie niemals sein.

Etwas anderes ist eine "depressive Phase", die dann auch so im Arztbericht beschrieben wird, mit Zusatz "leicht" "Mittel" oder "schwer". Hinter so etwas kann man das Codewort "Burnout" stecken, auch wenn das faktisch nicht stimmt weil es "Burnout" in Reinform selten gibt.

Da EinsZweiDrei aber (unaufgefordert) nähere Angaben zu dem Thema gemacht hat kommt hier eindeutig die Psychosomatik ins Spiel. Ursache und Wirkung können klar definiert werden. Die Ursache konnte beseitigt werden, insofern lässt irgendwann auch die Wirkung nach. Zu klären und vorzubeugen wäre für den Fall dass die Ursache (oder eine vergleichbare Situation) erneut eintritt. Das geht uns im Forum aber nichts an. Entscheidend ist der IST-Zustand und die kurzfristige Prognose. Was in 2 Jahren ist kann niemand voraussehen, wenngleich die Bw natürlich ein berechtigtes Interesse daran hat, nur Leute zu nehmen bei denen nicht sofort ins Auge springt dass sie zusamenklappen wenn sie eine Fliege zerklatschen müssen.

Kritischer sehe ich den Studienabbruch. Liegt es daran dass der Inhalt kognitiv nicht verstanden wird?  Gibt es (wie seinerzeit bei mir ) krankheitsbedingte Gründe? Oder macht es einfach keinen Spaß mehr?  In letzterem Fall würde ich raten, nicht abzubrechen. Dann kann es nämlich leicht sein, dass auch die Bw bald als ein falscher Ort erkannt wird. Ich rate in dem Fall eher dazu, sich inensiv beraten zu lassen. Amt, Pfarrgemeinde (sofern man in einer Gemeinde ist) , Eltern, engste Freunde können  da behilflich sein.