Hallo zusammen,
Ich bin in aktiven Dienst (seit 2 Jahren).
Habe mir nie etwas zu Schulden kommen lassen, aber jetzt ist es passiert.
Am Zugabend haben wir ein Foto von uns gemacht (Felsanzug Grundform, ohne namensbänder, in der Kaserne)
Wir haben das Bild natürlich online hochgeladen mit einem schönen Spruch.
Jetzt das Problem:
Unser Zugführer, war unwissentlich aufm dem Bild im Hintergrund, den Spruch fand der Chef nicht so prickelnd.
Frage:
Mit welchen Disziplinarmaßnahmen muss ich rechnen?
Danke für Antworten
Woher soll das hier jemand wissen? Das entscheidet nur einer: Ihr Disziplinarvorgesetzter nach pflichtgemäßem Ermessen.
Es hätte ja sein können das jemand eine ähnliche Situation mal erlebt hat.
Selbst wenn es so wäre - Ihr Disziplinarvorgesetzter entscheidet, nicht seiner. Es gibt nun mal in der WDO keinen "Strafenkatalog" für Dienstvergehen. Nach zwei Jahren sollte man sowas aber schon mal gehört haben. ;)
Warum packt man die Sch*** Handys nicht bei solchen Abenden weg? Ist das Sensationsgeilheit, wenn man Fotos veröffentlicht?
Zur Sache: ansch. war der Spruch nicht so "schön", wie du es einschätzt. Wenn er ohne Beanstandung ist, müsst ihr ja auch nichts befürchten.
Der Spruch war nicht ganz ohne Beanstandung.
Bezieht sich kurz und knapp auf den MAD & kurz & knapp das wir besser sind.
Freitag beginnen die Vernehmungen.
Werde natürlich alles zugeben & Reue zeigen, das Bild wurde auch sofort von mir entfernt.
Bzw kann man für solch eine Aktion entlassen werden?
Auch wenn man sich vorher nichts zu Schulden kommen lassen hat ?
Ich geb's auf.
Ja, kann man.
Wie war der Spruch?
Dazu der Verstoss gegen Recht am eigenen Bild ... Und Fotografierverbot in der Kaserne ....
Ähm ja..
"Der MAD kann viel-wir können mehr"
Sie können froh sein, dass der ZgFhr "nur" ein Dienstvergehen an den Chef gemeldet und nicht noch Anzeige wegen Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte bei der Polizei erstattet hat.
Zu Ihrer Frage wegen der Entlassung:
Zitat... 5) Ein Soldat auf Zeit kann während der ersten vier Dienstjahre fristlos entlassen werden, wenn er seine Dienstpflichten schuldhaft verletzt hat und sein Verbleiben in seinem Dienstverhältnis die militärische Ordnung oder das Ansehen der Bundeswehr ernstlich gefährden würde ...
Quelle: § 55(5) Soldatengesetz.
Ob es dafür reicht? Siehe meine erste Antwort:
Zitat von: KlausP am 12. Juli 2017, 19:37:09
Woher soll das hier jemand wissen? ...
Zitat"Der MAD kann viel-wir können mehr"
Naja...irgendwie kann ich nicht so recht daran glauben, dass bei einem solchen Spruch tatsächlich nur ganz harmlos ein paar Soldaten im Feldanzug abgebildet sind...
Moin,
sorry das bekomme ich nicht in meine Rübe. Da ist man Soldat und wird ja sicherlich, zumindest in Teilen verfolgt haben was aktuell in der Truppe los ist. Ich würde mal vermuten so manche Kompanie wird die aktuelle Situation auch genutzt haben ihre Soldaten ggf. nochmals zu "briefen".
Und dann mache ich als Soldat dennoch ein blödes Foto mit blödem Spruch und wundere mich dann wenn ich einen auf die Mütze bekomme.
Da habe ich echt ein Rudel Fragezeichenmännchen im Kopf.
@ Razzon:
So viel Erfahrung hast Du noch nicht, oder?
Erziehung und Führung ist ständiger Auftrag der DVs - und da ist, auch immer etwas "zu tun".
War schon immer so, ist so, und wird auch zukünftig so sein ...
Meine Erfahrung ist sicherlich nicht die frischeste aber dennoch immerhin vier Jahre.
Dann irritiert mich dieser Sachverhalt umso mehr, auch wenn ich nicht über ein solch profundes militärisches Wissen verfüge wie Sie.
Das es sich hier um einen stetigen Auftrag handelt ist mir bewusst, das dieser Auftrag jedoch sicherlich unterschiedlich erledigt wird ist meiner Meinung nach klar.
Aufgrund meiner Tätigkeiten in einer reinen "People Management Branche" als Führungskraft für Führungskräfte erlaube ich mir diese Ableitung.
Bin ich richtig verstanden worden?
Wo so viele, auch immer "frische" Bürger dienen, sind auch immer "wieder" welche dabei, die Fehler machen und erzogen werden müssen.
Insoweit kann ich mich über solches Fehlverhalten nicht wundern.
Zitat von: Phillip.x3 am 12. Juli 2017, 20:17:39
"Der MAD kann viel-wir können mehr"
Häh? Was gäbe es daran zu beanstanden?
Nochmals zu meinem Verständnis: ein paar Soldaten im normalen Feldanzug machen ein Selfie, schreiben das da oben drunter - und es wird ein riesiges Fass aufgemacht?
Irgendwie nicht stimmig...
jetzt verstanden- mag an meiner Lesart liegen.
@ Schlammi:
Es ist relativ unwahrscheinlich, dass junge Soldaten, ggf. stark angetrunken spät am Abend, ein Foto "produzieren", dass höchsten Ansprüchen genügt.
Vermutlich wird da die eine oder andere "Geste" im Spiel sein ...
(Ginge es "nur" um einen Verstoß gegen das Fotografierverbot und "Recht am Bild", gäbe es diesen Thread nicht ...)
In dieser Hinsicht wurde die Frage doch beantwortet. Selbst wenn hier verschiedene Meinungen einfließen, ist es die Sache des Disziplinarvorgesetzten zu entscheiden was passiert. Ich glaube wenn wir jetzt darüber sprechen, was jeder einzelne erlebt hat in seiner Dienstzeit (egal ob's zu dem Thema ist oder andere Momente) müsste man quasi ein zweites Forum aufmachen ;D ;D
Zitat von: Phillip.x3 am 12. Juli 2017, 20:17:39
Ähm ja..
"Der MAD kann viel-wir können mehr"
Jetzt mal im Ernst. Ihr wagt es im Zuge der aktuellen Bundeswehr-Affäre und dem Vorurteil vieler Politiker und Zivilisten solche Sätze unter irgendwelche Fotos zu hauen? Gehts noch? Und dann muss man so ein Thema noch öffentlichkeitswirksam in einem öffentlichen forum bequatschen anstatt das intern zu regeln?
Meiner Meinung nach sollte man solche Soldaten direkt entlassen. Alleine so ein Spruch im Kontext der aktuellen Probleme in der Bundeswehr und der von Verteidigungsministerin von der Leyen angekündigten Maßnahme zeigt doch wieder eindeutig was die Bundeswehr für Probleme mit rechtem Gedankengut hat und bestätigt von der Leyens Maßnahmen. Hoffentlich fliegst du raus. Ich als Zivilist möchte echt ungern Soldaten in der Bundeswehr die die FDGO mit Füßen treten und sich so verhalten.
Mal davon abgesehen das hier niemand außer dem TE das Foto und seinen genauen Inhalt kennt. Halte ich es für sehr gewagt als unbeteiliger Zivilist der vom Leben innerhalb der Bundeswehr absolut keine Ahnung hat zu urteilen und direkt rechtes Gedankengut zu unterstellen.
Ich spreche für viele Kameraden wenn ich sage das ich wenn sowas in meiner Gegenwart passieren würde ich persönlich dem Soldaten den Arsch aufreißen würde egal welchen Dienstgrad er hat.
@ Informatiker:
Rauschmittel oder Medikamente "eingeworfen"?
Es liegt wohl eine Dienstpflichtverletzung vor - deshalb ermittelt der DV pflichtgemäß, und wird sicher zu einem sachgerechten Urteil kommen.
Ein Verstoß bzw. Ablehnung der FDGO ist aber aus der Sachverhaltsdarstellung nicht zu erkennen.
Zitat von: Informatiker am 13. Juli 2017, 14:35:05
Meiner Meinung nach sollte man solche Soldaten direkt entlassen. Alleine so ein Spruch im Kontext der aktuellen Probleme in der Bundeswehr und der von Verteidigungsministerin von der Leyen angekündigten Maßnahme zeigt doch wieder eindeutig was die Bundeswehr für Probleme mit rechtem Gedankengut hat und bestätigt von der Leyens Maßnahmen. Hoffentlich fliegst du raus. Ich als Zivilist möchte echt ungern Soldaten in der Bundeswehr die die FDGO mit Füßen treten und sich so verhalten.
Jedem seine Meinung. Aber: Wie soll denn künftig disziplinarisch geahndet werden, wenn du in Kenntnis einiger Zeilen im Internet gleich Entlassungen für gerechtfertigt hältst? Aus den uns bekannten Umständen ergibt sich auch noch kein "Problem mit rechtem Gedankengut, das von der Leyens Maßnahmen rechtfertigen würde". Schon gar nicht kann ich bisher ausmachen, dass die Beteiligten "die FDGO mit Füßen treten". Weißt du mehr als wir?
Zitat von: KillBurn93 am 13. Juli 2017, 14:43:17
Mal davon abgesehen das hier niemand außer dem TE das Foto und seinen genauen Inhalt kennt. Halte ich es für sehr gewagt als unbeteiliger Zivilist der vom Leben innerhalb der Bundeswehr absolut keine Ahnung hat zu urteilen und direkt rechtes Gedankengut zu unterstellen.
Ich spreche für viele Kameraden wenn ich sage das ich wenn sowas in meiner Gegenwart passieren würde ich persönlich dem Soldaten den Arsch aufreißen würde egal welchen Dienstgrad er hat.
Der Thread-Ersteller hat doch den Satz der unter dem Foto steht wiedergegeben. Wie das Foto nun genau aussieht ist völlig unerheblich. Alleine dieser Spruch + Soldaten in Uniform + Vielleicht noch auf Kasernengelände reicht völlig aus. Seien Sie noch froh über meinen Beitrag. Wenn das die Presse in die Hände kriegen würde gäbe es gleich erstmal eine fette Schlagzeile und vielleicht noch eine Bundestags-Debatte über den Vorfall.
Außerdem unterbitte ich mir diesen Ton. Nur weil ich nicht Mitglied der Bundeswehr bin kann ich sehr wohl urteilen.
1. Ist dieses Forum öffentlich und für "interessierte" zugänglich.
2. Arbeitet die Bundeswehr für die Deutsche Regierung und damit für die Bevölkerung Deutschlands. Also ist es mein Gutes Recht auch zu solchen Vorfällen eine Meinung abzugeben. Wir haben hier schließlich Meinungsfreiheit und ich bin nicht ihr Untergebener. Das sollten Sie eigentlich wissen.
3. Ist es einfach die Probleme wieder in der Bevölkerung zu sehen die ja "alle keine Ahnung haben" und eh nicht wissen "was in der Truppe vorgeht" und sich deshalb aus solchen Sachen raushalten sollten... das ist einfach nur absoluter Schwachsinn. Die Bundeswehr gehört genauso parlamentarisch überwacht wie jede andere staatliche Einheit.
Ihr solltet echt mal aufhören Zivilisten als "Feinde" zu sehen, ganz besondere die eigene Bevölkerung der man verpflichtet ist. Dieses Gedankengut find ich extrem gefährlich und gehört eigentlich in der Truppe unterbunden.
@F_K
Ich unterbitte mir diesen Ton. Sie können in normalen Tonfall mit mir reden.
Der DV wird das klären und zu einem sachgerechten urteil kommen. Ob ein Verstoß oder eine Ablehnung gegenüber der FDGO erkennbar wird wird sich zeigen und vom DV ermittelt werden. Wird ein Verstoß gegen die FDGO klar wird sowieso der MAD ermitteln wenn er dies nicht sowieso schon tut.
@StOPfr
Meinem Kenntnisstand nach missbilligen einige Teile der Truppe die internen Ermittlungen des MAD bezüglich rechten Gedankenguts. In diesem Kontext musst du das Foto betrachten. Ist nur eine Hypothese, aber wenn das Foto in diesem Kontext entstanden ist und das eine eindeutige Provokation gegenüber den MAD und damit dem von Von der Leyen befohlenen Erlass ist, sollten die Soldaten sofort entlassen werden. Weil sie ja anscheinend ja nicht hinter der Bundesregierung und ihrer Ministerin stehen.
Ich erinnere da an dem Fall des Soldaten der in seiner wissenschaftlichen Arbeit ebenfalls auffiel und den man nicht entlassen hat und am Ende auf eigene Faust irgendwelche Anschläge verüben wollte. Eine Entlassung wäre da die beste Präventive Maßnahme aber wie gesagt nicht meine Entscheidung. Der DV wird ermitteln, vielleicht der MAD, der Thread-Ersteller wird uns bestimmt weiterhin mit internem Material bei Laune halten. Alles gut!
ZitatMeinem Kenntnisstand nach missbilligen einige Teile der Truppe die internen Ermittlungen des MAD bezüglich rechten Gedankenguts.
Quelle?
Zum Thema "Ton" - wer so einen Blödsinn schreibt wie Du, muss auch in einem angemessenen Ton scharf angegangen werden.
Zitat von: Informatiker am 13. Juli 2017, 14:57:02
...
Ihr solltet echt mal aufhören Zivilisten als "Feinde" zu sehen, ganz besondere die eigene Bevölkerung der man verpflichtet ist. Dieses Gedankengut find ich extrem gefährlich und gehört eigentlich in der Truppe unterbunden.
...
Nur nochmal kurz zum Verständnis, wo hat denn jemand die Äußerung getätigt das Zivilisten bzw. die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland der Feind seien? Ich habe im Privaten (selbst erst ab Oktober bei der Truppe) eher das Gegenteil erlebt, nämlich dass die Zivilbevölkerung die Bundeswehr als "Feind" wahrnimmt...Also bitte nicht solche Unterstellungen verbreiten.
Killburn93 hat lediglich darauf hingewiesen, dass anhand des Sachverhaltes doch wohl nicht sofort auf rechtes Gedankengut abgestellt werden kann. Dieser Meinung schließe ich mich im Übrigen an.
Ich diene gerne und mit Stolz dem Deutschen Volk im Rahmen der FDGO. Ich habe nicht gegen Zivilisten und ungediente allerdings gibt es Dinge die man dann nicht nachvollziehen kann.
Die Bundeswehr arbeitet nicht für die Regierung diese bildet sich nämlich aus Bundeskanzler/in und Ministern. Sondern für das Parlament.
Wenn Sie mein Untergebener wären würden Sie einige Dinge anders sehen und vieles verstehen was Ihnen jetzt verschlossen ist. Da sie dann selber Soldat wären.
Vielleicht sollten wir direkt alle Soldaten entlassen nur so aus Vorsicht dann kann sicher nichts mehr passieren was Ihnen nicht gefällt?
Auch Kritik an MAD und der Ministerin fällt unter die Meinungsfreiheit.
Nur zur Klarstellung:
Wenn ich Soldat bin:
- Arbeite ich nicht, sondern ich DIENE.
- Die Bundeswehr wird zwar "Parlamentsarmee" genannt, weil z. B. Einsätze vom Parlament "beauftragt" werden, aber es wird nicht dem Parlament gedient (oder dafür "gearbeitet"), sondern dem Deutsche Volke.
(So auch der Eid - treu zu dienen und Recht und Freiheit des Deutschen Volkes tapfer verteidigen ..).
Zitat von: F_K am 13. Juli 2017, 15:06:26
ZitatMeinem Kenntnisstand nach missbilligen einige Teile der Truppe die internen Ermittlungen des MAD bezüglich rechten Gedankenguts.
Quelle?
Zum Thema "Ton" - wer so einen Blödsinn schreibt wie Du, muss auch in einem angemessenen Ton scharf angegangen werden.
Es ist allerdings kein Blödsinn. Ist aber natürlich leicht etwas als Blödsinn abzustempeln wenn man sich getroffen fühlt:
Hier eine Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-offizier-zeigt-ministerin-ursula-von-der-leyen-an-a-1155062.html
Zitat:
Zitat
Dort äußerte sich der Oberstleutnant des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr zunächst vor seinen Kameraden sehr kritisch über von der Leyens Pauschalkritik an der Truppe, der sie nach der Aufdeckung der rechtsextremen Gruppe um Franco A. ein Haltungs- und Führungsproblem attestiert hatte.
Diese Pauschalkritik von der Leyens ist meiner meinung nach berechtigt wie man in diesem Fall ja und die Reaktionen darauf, ja mal wieder sieht.
Aber toll wie sich hier alle für ihren Kameraden stark machen. War ja in dem anderen thread über den Rechtsextremen Terroristen in der Bundeswehr auch der Fall, dass da in seiner Arbeit kein "rechtes Gedankengut" gesehen wird und ja "alles ok" sei.
Weitere Quellen sollten Sie ja mit etwas googlen selber finden.
@MikeMiller
Fragen Sie sich mal wieso die Zivilbevölkerung die Bundeswehr so als Feind sieht. Genau wegen Fällen wie diesen hier.
Aber möchte das nun auch nicht breit diskutieren. Der DV ermittelt ja und wenn es was gibt wird der MAD ermitteln und hoffentlich werden die Involvierten disziplinarisch belangt werden.
@Killburn
Alle Soldaten aus Vorsicht zu entlassen wäre übertrieben, aber Soldaten mit eindeutigem überzogenen patriotismus und rechtem gedankengut gehören entlassen. Und da der MAD nicht in Köpfe reinschauen kann muss das eben durch Disziplinarmaßnahmen geschehen wie in diesem Fall.
Mag sein, dass Kritik an MAD und der Ministerin unter Meinungsfreiheit fällt. Ich erwarte aber von Soldaten etwas Verstand und wer meiner meinung nach kritik an der Pauschalüberprüfung der Bundeswehr nach Rechen Gedankengut hat ist anscheinend selber davon betroffen. Ganz nach dem Motto getroffene Hunde bellen.
@F_K
Dann ist ja alles gut.
@ Informatiker:
Darf man sich gegen (unberechtigte) Kritik "wehren"? Oder ist man dann gleich "überführt", weil man "gebellt" hat?
Du erkennst hoffentlich die Schwächen deiner Argumentationsführung - wenn nicht, lohnt sich die weitere Diskussion nicht.
Zitat von: Informatiker am 13. Juli 2017, 15:23:18
...
@MikeMiller
Fragen Sie sich mal wieso die Zivilbevölkerung die Bundeswehr so als Feind sieht. Genau wegen Fällen wie diesen hier.
Aber möchte das nun auch nicht breit diskutieren. Der DV ermittelt ja und wenn es was gibt wird der MAD ermitteln und hoffentlich werden die Involvierten disziplinarisch belangt werden.
...
Aber wegen dieser Einzelfälle, was Anderes ist es ja nicht, kann man doch nicht alle Soldaten und Zivilangestellte über einen Kamm scheren. Diese Verallgemeinerung hat die Bundeswehr einfach nicht verdient, denn die Soldaten leisten gute Arbeit, welche viel zu selten gewürdigt wird. Es ist nicht in Ordnung das so etwas passiert und das muss auch ganz klar verfolgt werden, aber dafür gleich einem Großteil rechtes Gedankengut oder übermäßigen Patriotismus zu unterstellen halte ich für gewagt.
Ich sehe die Politiker von den Grünen / SPD / Linke / weiß der Geier doch auch nicht als "Feind" an, nur weil beim G20 Gipfel in Hamburg tausende linke Chaoten Pflastersteine geworfen und Eigentum zerstört haben.
Und das sich die Soldaten als Staatsbürger in Uniform nicht alles gefallen lassen was so von "Experten", Medien und Teilen der Bevölkerung auf sie einprasselt ist doch positiv zu bewerten. Der Sachverhalt wird ermittelt und je nach schwere des Vorfalles auch entsprechend geahndet werden.
Zitat von: MikeMiller am 13. Juli 2017, 15:35:42
Aber wegen dieser Einzelfälle, was Anderes ist es ja nicht, kann man doch nicht alle Soldaten und Zivilangestellte über einen Kamm scheren. Diese Verallgemeinerung hat die Bundeswehr einfach nicht verdient, denn die Soldaten leisten gute Arbeit, welche viel zu selten gewürdigt wird. Es ist nicht in Ordnung das so etwas passiert und das muss auch ganz klar verfolgt werden, aber dafür gleich einem Großteil rechtes Gedankengut oder übermäßigen Patriotismus zu unterstellen halte ich für gewagt.
Ich sehe die Politiker von den Grünen / SPD / Linke / weiß der Geier doch auch nicht als "Feind" an, nur weil beim G20 Gipfel in Hamburg tausende linke Chaoten Pflastersteine geworfen und Eigentum zerstört haben.
Und das sich die Soldaten als Staatsbürger in Uniform nicht alles gefallen lassen was so von "Experten", Medien und Teilen der Bevölkerung auf sie einprasselt ist doch positiv zu bewerten. Der Sachverhalt wird ermittelt und je nach schwere des Vorfalles auch entsprechend geahndet werden.
Dann sind Sie ja hoffentlich auch mit mir einer Meinung, dass wir jegliche Überwachung der Zivilbevölkerung einstellen sollten. Weil wegen ein paar islamisten sollten wir nicht alle über einen Kamm scheren. Die Geheimdienste sollten wir dann auch alle gleich dicht machen. brauchen wir ja dann nicht mehr.
Übrigens bezüglich "Linker Chaoten in Hamburg". Die Statistik der BPol sagt da was anderes. Die Chaoten haben sich zusammengesetzt aus allen Bevölkerungsschichten. Darunter waren nicht mehr Linke sondern auch konservative Studenten aus Hamburg die mal ihren Kick ausleben wollten oder sogar EU-Bürger die für den "Spaß" extra angereist sind.
Wie Sie sehen kann man niemanden über einen Kamm scheren. Schön das wir nun alle einer Meinung sind.
Mit der Verallgemeinerung bin ich vielleicht zu weit gegangen. Aber Fakt ist wir haben in der Bundeswehr rechtes Gedankengut weil die Bundeswehr ein Spiegel der Gesellschaft ist. Und genauso wie wir in der Gesellschaft Straftäter aufdecken müssen müssen wir dies in der Bundeswehr tun und jeder der sich dagegen stellt, stellt sich auch dagegen Straftäter in der Gesellschaft zu suchen. Und dieser Fall mit dem Foto ist ja anscheinend ein Disziplinarfall, ansonsten würde ja kein DV ermitteln.
Zitat von: Informatiker am 13. Juli 2017, 15:23:18
Es ist allerdings kein Blödsinn. Ist aber natürlich leicht etwas als Blödsinn abzustempeln wenn man sich getroffen fühlt:
Hier eine Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-offizier-zeigt-ministerin-ursula-von-der-leyen-an-a-1155062.html
Das ist hinsichtlich der Frage nach einer Disziplinaren Würdigung keine Quelle, das ist ein Artikel von Spiegel online.
Und die Kritik, die du hier einstecken musst ist absolut berechtigt, weil in einem Rechtsstaat nicht die gefühlte Empörung eines irrelevanten Dritten ausschlaggebend für Disziplinar- und/oder Strafrechtliche Konsequenzen ist, sondern ausschließlich das Disziplinar und Strafrecht. Und ein Grundsatz - dem auch die Ministerin leider nicht treu geblieben ist in ihren in der Öffentlichkeit getätigten Äußerungen ist z.B.: unschuldig bis die Schuld bewiesen ist.
Und welche Erwartungen
du an einen Soldaten hast ist ebenfalls irrelevant. Wichtig ist welche Pflichten der Staat im Soldatengesetz dem Soldaten auferlegt hat. Und auf Basis des Soldatengesetztes und der Wehrdisziplinarordnung wird in diesem Fall der zuständige Disziplinarvorgesetzte sein Urteil fällen. Und so wie sich der Fall darstellt ist das nun mal nichts großes - auch wenn das für den Einzelnen Beteiligten durchaus groß werden kann (bis hin zur Entlassung). Aber die Behörde "Bundeswehr" an sich wird durch so einen Schwachsinn weder erschüttert, noch diskreditiert, das ist Tagesgeschäft in einer Organisation mit einem erheblichen Anteil von nicht ganz reifen Erwachsenen unter 25.
Gruß Andi
Zitat von: Informatiker am 13. Juli 2017, 15:52:18
Und genauso wie wir in der Gesellschaft Straftäter aufdecken müssen müssen wir dies in der Bundeswehr tun und jeder der sich dagegen stellt, stellt sich auch dagegen Straftäter in der Gesellschaft zu suchen.
Das wurde hier wann und vom wem bestritten?
Wir sind uns hier weitgehend einig in der Bewertung der uns bekannten "Fakten" und sehen diszipinarisch die Dinge auf dem richtigen Weg. Mehr kann man doch - auch als Außenstehender - nicht einfordern.
Zu Anfang deiner Statements wurde aber der "sofortigen Entlassung" das Wort geredet. Das war, grundsätzlich wie auch auf Basis unseres Wissens, starker Tobak.
btw:
In Sachen "Verteidigungsfall in Hamburg" solltest du im entsprechenden Thread deine Meinung kundtun.
Zitat von: Informatiker am 13. Juli 2017, 15:52:18
...
Dann sind Sie ja hoffentlich auch mit mir einer Meinung, dass wir jegliche Überwachung der Zivilbevölkerung einstellen sollten. Weil wegen ein paar islamisten sollten wir nicht alle über einen Kamm scheren. Die Geheimdienste sollten wir dann auch alle gleich dicht machen. brauchen wir ja dann nicht mehr.
...
Andersherum wird ein Schuh draus. Nur weil jemand Moslem ist bezichtige ich ihn ja nicht automatisch der Mitgliedschaft in einer islamistischen Terrorzelle. Ich sage ja auch nicht, dass Ausländer kriminell sind, nur weil Einzelne Straftaten verüben und genauso sind auch nicht alle Angehörigen der Bundeswehr irgendwelche Nazis, nur weil sich Einige daneben benehmen.
Das ein gewisses Maß an Überwachung notwendig ist, steht leider außer Frage. In einer perfekten, friedlichen und heilen Welt, wäre dies in der Tat nicht notwendig, aber in dieser Welt leben wir nun einmal nicht...
Jetzt ist aber mal gut! Das hat doch mit dem Thema des Thread rein gar nichts mehr zu tun.
Wir haben reichlich Threads in denen das Thema G20-Gipfel und die Bundeswehr bzw. die aktuellen Bundeswehrskandale diskutiert werden können.
Lieber "Informatiker", in deinem eigenen Interesse: lies deine Beiträge noch mal in Ruhe durch, vielleicht wird Dir dann klar, wie vollkommen Du dich hier zum Horst machst. :-\
Ich denke, wenn man sich einmal mit der Beitragshistorie des Informatikers beschäftigt, wird man recht schnell ersehen können, dass es sich hier um einen mäßig informierten Troll handelt, den man am besten ignoriert.