Guten Tag sehr geehrte Bundeswehr-Community,
ich habe mich vor Monaten als Wiedereinsteller beworben, war bis dato bei der Landespolizei in der Ausbildung - habe aber auf eigenen Antrag gekündigt.
Ich war 1 u. 1/4 Jahr in der Ausbildung und habe gemerkt, dass diese Ausbildung hier mir nicht liegt.
Die Leistung in den theoretischen Fächern waren einfach zu schlecht und ich fühlte mich ohne jegliche Kameradschaft nicht gut. Im Gespräch mit dem Ausbildungsleiter wurde mir ans Herz gelegt, oder besser gesagt empfohlen - ich solle mich bei der Bundeswehr als Wiedereinsteller bewerben oder es bei der Bundespoliziei versuchen, da es dort deutlich militärischer und kasernierter ablaufen würde.
Gesagt und getan, habe mich beworben, dies das - üblicher Ablauf, Verwendungswünsche: 1. Feldjägerfeldwebel, 2. Fw allg. FD (ZAW Bürokaufmann) alternativ Uffz. o.P, wenn Uffz. nicht möglich sei dann Mschft. Bordsicherungssoldat Lw oder StdSdt SK.
Habe dann innerhalb eines Monats das Schreiben zur Einsicht in die Akte der Polizei bekommen, unterschrieben und wieder versendet. (versendet Ende April 2017)
Habe heute im KarrC. angerufen und es wurde bestätigt, dass die Akte zur Einsicht im Hause sei und es noch dauern würde.
Meine Fragen diesbezüglich:
Was wird in der Akte genau geprüft, bzw. was KANN geprüft werden? Hat jemand schon die Erfahrung mit einem ähnlichen Fall gehabt? Wie lange könnte die Einsicht dauern?
Meine Glaskugel ist übrigens im Eimer....
Was da geprüft werden soll? Na sicher alles, was da drin steht. Sonst hätte man ja nicht die komplette Akte sondern nur Teile beziehen müssen. Den genauen Inhalt Ihrer Akte sollten Sie besser kennen als wir hier. ;)
Es ist ein Bewerbungsverfahren und dort versucht man sich ein umfassendes Bild vom Bewerber zu verschaffen. Das sollte jetzt nicht so sensationell sein.
Steht denn etwas in der Akte, was die Bundeswehr nicht wissen darf?
Ansonsten bräuchte man die Frage ja gar nicht stellen.
Also ich, obwohl kein Personaler, würde prüfen wollen:
- Warum verlässt jemand die BW, um sich bei der Polizei zu bewerben, und kündigt dann dort, um wieder Soldat zu werden?
- Warum werden in theoretischen Fächern schlechte Leistungen erzielt, obwohl man später mit FJg Fw eine "ähnliche" Verwendung machen würde?
- Wie kam der Ratschlag durch den Ausbildungsleiter zustande?
- Charakterliche Eignung (Durchhaltefähigkeit, Leistungswille auch bei Schwierigkeiten, ...)
also erstmal Dankeschön für die rasche und vor allem zahlreichen Antworten.
@BulleMölders kurzes und knappes nein
@F_K recht herzlichen Dank, ja so ungefähr habe ich es mir auch vorgestellt
Zitat von: Igorbeit am 17. Juli 2017, 14:36:38
Die Leistung in den theoretischen Fächern waren einfach zu schlecht und ich fühlte mich ohne jegliche Kameradschaft nicht gut. Im Gespräch mit dem Ausbildungsleiter wurde mir ans Herz gelegt, oder besser gesagt empfohlen - ich solle mich bei der Bundeswehr als Wiedereinsteller bewerben oder es bei der Bundespoliziei versuchen, da es dort deutlich militärischer und kasernierter ablaufen würde.
Ich habe mehrere gute Freunde bei der Polizei und da ist auch genug Kameradschaft vorhanden.
Ich bin mir nicht so sicher, ob du da beim Bund mehr Kameradschaft erleben willst.
Das ist immer Typsache und dann auch noch davon abhängig, wo man letzten Endes landet.
Dies ist richtig, Kameradschaft gibt es bei der Polizei - das habe ich im gesamten Komplex nicht verleugnet (Vor allem in der Ehu ist dort Kameradschaft das a und o) es ging mir in dieser Aussage nur um die Ausbildung im Klassenrahmen, dass organisiert ja jedes Bundesland anders (LaPo = Ländersache). Teambildende Maßnahmen, gegenseitiges Unterstützen, ggf. mal Formaldienst - nein davon gab es hier leider nix.
Es mag vielleicht überspitzt von mir sein, aber so etwas fehlte mir in einer Behörde, wo es gerade darum geht im Team eine schwere Sache zu bewältigen. Das kann nach der Ausbildung in dem dementsprechenden Dienstposten natürlich wieder anders anschauen - nur kam ich bis dato nicht soweit.
Also ich finde ehrlich gesagt auch, dass bei der Lapo zumindest in der Ausbildung Kameradschaft nicht so sehr gelebt wird, wie man es bei der Bw kennt.
@Igorbeit
Du schreibst von Ehu, ist dein Dienstherr etwa Berlin?