Hallo,
Mein Name ist Axel ich bin 22 Jahre jung und studiere derzeit in Frankreich Informations- und Kommunikationswissenschaften.
Mein Studium in Frankreich kam durch einen Zufall zustande, nämlich der schlechte NC und die nicht-Existenz des NC´s in Frankreich.Ich bereue es keine Minute mein Studium hier in Montpellier zu absolvieren, und es bleiben mir noch 2 Semester bis zum Abschluss (Bachelor).
Bei meinem Aufenthalt fiel mir vorallem der grundlegend andere Umgang mit dem Militär auf, und so begann ich mich für das Militär zu interessieren.
Was mich dafür qualifiziert?
Ich bin Kampfsportler und trainiere beinahe täglich. Ich bin in einer Situation in der ich meine Familie und Freunde nur ein mal im Jahr zu Weihnachten sehen kann( 1200 km sind viel und das Budget erlaubt keine Abstecher in die Heimat) und kann somit zuversichtlich sagen, dass Mobilität kein Problem darstellt.
Also nun zum Kern meiner Frage, hier im Forum wurde von manchen Usern gesagt dass man mit einem Uniabschluss "überqualifiziert" für die Manschaftslaufbahn sei, da diese einer ungelernten Hilfsarbeiter-Tätigkeit entspricht.
Mein Vater hatt einen Weinladen und seit ich mich erinern kann führte ich schon Hilfsarbeiter-Tätigkeiten aus. Ich habe auch schon die ein oder andere Fabrikhalle von innen zu gesehen und auch als Möbelpacker/Entrümpelungs-/Putz-/ und Instandhaltungskraft gearbeitet. Ich traue mir also zu den Wert eines Hilfsarbeiters einschätzen zu können. Ich persöhnlich habe kein Problem einer solchen Tätigkeit nachzugehen.
Und darum geht es also denkt ihr, das ich eine Verwendung im militärischen Bereich für 4 Jahre bekommen kann oder werden für die Manschaftslaufbahn "überqualifizierte" nicht eingeplant?
Ich würde gerne meinem Land dienen und dabei neue und spannende Kentnisse erlernen. Ich möchte aber nicht aus dem Militär meine gesamtes Leben machen. Wie gesagt ich würde gerne dienen für 4 Jahre.
Also ist es möglich eine Manschaftslaufbahn mit Uni abschluss zu erhalten? Aufgepasst die Frage ist nicht ob es Sinnvoll ist, darüber habe ich mich bereits in diesem Forum informiert, und ein Grosteil der User hält dass für eine Schnapsidee. Allerdings würden wir Menschen immer nur Sinnvolles machen, dann wären wir die Welt eine andere :D
Abschliessend möchte ich sagen, dass ich mich nicht für John Rambo oder sonst einen knallharten Hund halte, ich finde nur dass es als junger, dynamischer und vorallem motivierter Mann, keine schlechte Idee ist eine gewisse Zeit beim Militär abzuleisten.
Mit freundlichen Grüßen,
Axel F
Ja, es ist möglich.
Vielen dank für die schnelle Antwort.
es gäbe auch noch den reserveoffizieranwärter als saz 2 bzw. 3. jenes entspricht dann natürlich nicht den hilfstätigkeiten, aber bevor das unter dem radar abtaucht.
freiwilliger wehrdienst ist ja auch bekannt, wenn es dann doch nicht direkt die 4 jahre sein sollen.
es wäre ungünstig, wenn du in den 4 jahren deine neuen kenntnisse gemacht hast, aber dann noch eine große zeitspanne vor dir hättest.
ansonsten: klar. es ist möglich.
Reserveoffiziers anwaerter klingt intéressant und d'as hatte ich wirklich nicht auf dem Schirm.
Vielen dank.
Zitat von: Axel F am 23. Juli 2017, 01:23:23
Was mich dafür qualifiziert?
Ich bin Kampfsportler und trainiere beinahe täglich. Ich bin in einer Situation in der ich meine Familie und Freunde nur ein mal im Jahr zu Weihnachten sehen kann( 1200 km sind viel und das Budget erlaubt keine Abstecher in die Heimat) und kann somit zuversichtlich sagen, dass Mobilität kein Problem darstellt.
Mit Verlaub, aber das qualifiziert Sie vielleicht als Teilnehmer an Kampfsport-Events, die fern der Heimat stattfinden - aber für die Bundeswehr sollten da noch ein zwei drei mehr Qualifikationen vorliegen.
Ich weiß jetzt nicht, was Sie sonst so mit Ihrem Leben vorhaben, geht mich auch nix an. Sie sollten jedoch bedenken, dass Sie sich Ihr Studium wahrscheinlich ziemlich in die Haare schmieren können, wenn im Lebenslauf steht "danach erstmal 4 Jahre Mannschafter Bw"
Also meine Sicht auf die Dinge liegt wahrscheinlich daran d'as hier die ehemaligen une aktiven Soldaten erzaehlen d'as es keineswegs ein Karrierekiller ist. Klar Deutschland ist anders, aber ist es wirklich ein Problème als junger Mann Der Armée beizutreten ? Man kann dort Kentnisse in hierarschiche Strukturen, teamfaehgikeit und andere Eigenschaften gewinnen, und dièse Eigenschaften sind doch auch in Der freine Wirtschaft gefragt.
Was meine Qualifikationen angeht haben sie vielleicht recht :D
Darf ich sie fragen was ihrer Meinung nach die wichtigste Qualification fuer d'en Soldatenberuf ist ?
Wenn Sie glücklich damit werden, 4 Jahre auf "Angelernten-" oder "Hilfsarbeiterniveau" tätig zu werden, bette sehr. "Des Menschen Wille ist sein Himmelreich"
Zitat von: Axel F am 23. Juli 2017, 12:19:06
Darf ich sie fragen was ihrer Meinung nach die wichtigste Qualification fuer d'en Soldatenberuf ist ?
Sie dürfen alles mögliche fragen, ob Sie jetzt ne befriedigende Antwort erhalten ist ne ganz andere Frage.
Vielleicht sollten Sie konkretisieren, was Sie unter "Soldatenberuf" verstehen.
Bah eine Laufbahn beim Militaire mit militaerischer Verwendung.
Puh- das wird tricky- ja es ist bei der Bundeswehr möglich- als ROA, als SaZ 4 Mannschafter oder als FWDL. ROA oder FWDL ist wahrscheinlich sinnvoller.
Das Problem ist, dass deine Kenntnisse aus dem Studium (gerade in dem Bereich, den du gewählt hast) nur eine geringe Halbwertszeit haben. Und in der Zeit in der Bundeswehr wirst du die kaum nutzen können. Das kann für die zukünftige Stellensuche ein Problem darstellen. Und die Erfahrung zeigt einfach, dass die Kameraden mit höherem Bildungsabschluss halt auf Dauer doch nicht so ganz damit zufrieden sind, Tätigkeiten auf Angelerntenniveau auszuüben und nicht mehr Verantwortung zu haben.
FWDL kann man für 7-23 Monate machen. Das lässt sich einem zukünftigen Arbeitgeber eher mal verkaufen als 4 Jahre.
Da die Anforderungen für einen Hauptgefreiten, der als Jäger in Afghanistan Patrouille geht, andere sind, als für einen Arzt, der im Bundeswehrkrankenhaus Dienst tut, sind folglich auch die benötigten Qualifikationen verschiedene.
Für das Soldatsein per se sind die Anforderungen "lediglich" die deutsche Staatsbürgerschaft, ausreichende Fitness, gesundheitliche Tauglichkeit, ein sauberes Strafregister und das Bekenntnis zur Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung.
Klingt vernueftig.
Bei Der gelegenheit, waere es sinnvoll meine Bewerbung Im Décember abzugeben, wenn ich Im Juni des daraufolgendes Jahres wieder in Deutschland bin? (Um lange Wartezeiten zu vermeiden)
Der normale Weg ist ein Beratungsgespräch mit einem Karriereberater; der unterstützt bei dem Ausfüllen der Bewerbung und dann einige Wochen später die Eignungsfeststellung.
Da du nicht direkt vor Ort bist, solltest du mit mit einem Karriereberater das weitere Vorgehen absprechen.
Ok wird so gemacht.
Vielen dank an d'as Forum, sehr informativ und kommunikativ.
Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt, aber es bringt meiner Meinung tatsächlich nichts. Sei dir bewusst, dass nach dem Studium eine Pause ein Jobkiller ist, da jeder Arbeitgeber dir sagt, Sie sind ja schon zu lange aus der Materie raus. (Das bei einem Physik Studenten erlebt, der hatte bis zur Insolvenz eine eigene Firma.) Dann kannst noch mal studieren gehen. Ich werde mich jetzt von diesem Gedanken befreien. Danach ist man halt 4 Jahre älter. Man geht ja studieren etc, um aus diesen HIWI Tätigkeiten raus zu kommen oder? Wenn hier Krieg ausbricht, wirst schon eingezogen, keine Sorge.
Danke fuer déine Antwort. Ich nehme an du hast Recht.
An die Administratoren, thread kann geschlossen werden, ich dénke ich habe alle Informationen erhalten die noetig sind.