Servus Kameraden,
ich bin momentan auf einem Truppenpraktikum und soll eine Erstausbildung mit dem Thema Tarnen und Täuschen vorbereiten. An sich nichts wildes bis ich gesehen hab dass ich 4 Stunden damit füllen soll, nach erstem Überlegungen bin ich auf vielleicht 2 - 2 1/2 Stunden gekommen. Ich will hier lediglich Denkanstöße bekommen und mich nicht von der Arbeit drücken. Ich würde mich über einen groben Ablauf wie ich die 4 Stunden füllen soll freuen.
Mkg
DavidKlu
Praxis, Praxis, Praxis.
https://www.youtube.com/user/Brent0331
Zitat von: Andi am 02. August 2017, 17:59:16
Praxis, Praxis, Praxis.
Genau so ist es. Vormachen, erklären nachmachen, ÜBEN.....
Da geht die Zeit locker weg.
Und nicht nur sich selbst tarnen, täuschen und verp...en ;-), sondern da kann man auch den Platz der Gruppe tarnen, fusspuren verwischen, Trugspuren legen usw usw usw.
Und das ganze kann man gut mit einer spielerischen Abschlussübung beenden. Möglichkeiten gibt es da zahlreiche.
Richtig. Und wer den Ausbilder dann bei McDonald's findet darf dafür 5 Minuten früher Schluss machen...
Da du grade im Truppenpraktikum bist, hast Du wohl noch nicht viele Ausbildungen gehalten.
Geh erstmal davon aus, dass sehr viel mehr blöde Fragen kommen, als Du erwartest.
Geh weiter davon aus, dass Du mehrere Erklärungsansätze brauchst, bis auch jeder verstanden hat, was Du von ihm willst.
Geh also insgesamt davon aus, dass deine Zeitschätzungen viel zu optimistisch sind, und diese 4h plötzlich vorbei sind.
Das ist nicht böse gemeint, sondern meine Erfahrung mit praktischer Ausbildung.
Man unterschätzt im Voraus immer, wie lange Sachen wirklich brauchen, vor allem weil man Overhead nicht richtig einschätzt (auch durch den Raum laufen, Sachen holen, zeigen, ... braucht Zeit).
Ein sauberer, wohl überlegter Handzettel hilft, aber meistens liegt der am Anfang auch erstmal ordentlich daneben.
Tipp: Ruhig auch mal die Zeit nutzen, um zu zeigen, wie Hilfsmittel wie Gras oder Zweige über so eine Zeit gammeln.
Oder beweg mal die Teilnehmer durch verschiedene Geländearten, so dass offensichtlich ist, dass man immer wieder anpassen muss.
Dazu noch so spannende Sachen wie Rauchen, Lärm etc. Oder auch Dinge verstecken, nicht nur Menschen. Und schwupps ist die Zeit rum.
Danke für die viele Antworten, meine Vorstellung der Ausbildung ist schon ein wenig klarer geworden. Thema kann gerne geschlossen werden.
Mal eine Frage: mWn war es so, dass "Tarnen und Täuschen" zum sog. "ständigen Auftrag" gehört, genau wie "Aus- und Weiterbildung". Welche "ständigen Aufträge" gab (gibt) es noch, und wo sind diese festgelegt?
Danke für die kurze Auffrischung ;-)
Ich kenne das im Zusammenhang mit Tätigkeiten die im Gefechtsdienst immer dann anstehen, wenn keine anderen Aufträge anstehen.
Z.B. Tarnung verbessern, verpflegen, ruhen
Wenn soetwas niedergeschrieben ist, dann im "Gefechtsdienst aller Truppen zu Lande" (wie auch immer diese Regelung jetzt Nummeriert ist)
Im Gefecht / Spannungsfall: Ständiger Auftrag ohne besonderen Befehl:
- VASE
Verbindung halten, Auflockerung (dabei ggf. Tarnen), Sicherung, Erkundung.
(Zumindest im Heer bekommt jeder Soldat das mit dem Mampf und Schlaf aus dem eff eff hin - das bedarf keiner Bemerkung).
5-6 Raucherpausen sind auch schon mal ne halbe Stunde ;D