Moin,
meine Freundin (OG UA) und ich sind beide Soldaten im selben Standort.
Als ich sie heute wie gewöhnlich vom Dienst abholen wollte sah ich sie mit heulkrampf vorm Eingang des Gebäudes sitzen.
Auf meine Nachfrage was denn los sei schilderte sie mir das sie heute von ein Kameradin (SU) in ein Dienstzimmer gerufen wurde und dort 2 weitere Kameraden saßen (Fw und OFw) und sie platz nehmen sollte.
Daraufhin fragte ihre ehemalige TE-Führerin (Fw) wo ihr eDTA sei und sie antwortete das er in ihrem Portmonaie sei welches sie aber zu Hause vergessen habe nun wurde ihr von der Kameradin gesagt das sie nicht lügen solle.
Ein weiteres mal antwortete meine Freundin das er in ihrem Portmonaie zu Hause seie.
Im nächsten Moment hielt eine andere Kameradin (OFw) ihren eDTA ind der Hand welchen meine Freundin offensichtlich vergessen hatte aus der Tastatur zu nehmen.
Die Kamerdin sagte ihr das es so nicht weitergehe das sie erst ihren eDTA vergisst und dann auch noch wegen eines geprellten Fußes lüge welchen sich meine Freundin kurz zuvor beim Marsch verletzt hatte und dies ja eigentlich nicht seien könnte da meine Freundin ja kurz hinter ihnen war.
Ich habe meiner geraten sich so schnell wie möglich mit ihrem jetzigen TE-Führer zusammen zu setzten und ihm den Fall zu schildern da sie es nicht in Ordung findet wie mit ihr umgegangen wurde und das sie sich geschämt habe da andere Kameraden es mitbekommen hätten.
Habt ihr noch eine Idee wie am besten weiter zu verfahren ist ?
Mkg
Wo ist denn das Problem? "Sie" hat einen Fehler begangen (Karte in der Tastatur gelassen), dreist gelogen (sogar 2mal wegen ein und derselben Sache nach Hinweis dieses zu unterlassen!) und wurde zurechtgewiesen bzw. belehrt. Soll "sie" doch froh sein, dass das Ganze mehr oder weniger im Kameradenkreis geblieben ist, hätte durchaus auch höher gehen können. In welcher Art und Weise die Belehrung im Dienstzimmer stattfand kann nur beurteilen wer tatsächlich dabei war. Aus Erfahrung fühlt sich aber erstmal fast jeder, der "angeschissen" wird, ungerecht und gemein behandelt und gibt das auch so an seine Mitmenschen weiter.
Und die Geschichte mit dem geprellten Fuß lässt sich doch ganz einfach mit einem Besuch beim Doc aus der Welt schaffen.
Es ist so das meine Freundin zu diesem Zeitpunkt schon beim Arzt war und ihr Status (msg) schon bekannt war.
Trotzdem finde ich es nicht in Ordnung von ihrer ehemaligen TE-Führerin das nicht in einem 4 Augengespäch zu klären aber in der Sache habe ich ihr aber unter anderem auch gesagt sie soll sich ein dickeres Fell zulegen.
Unwahre dienstliche Meldung zur Verdeckung eines Fehlverhalten trotz ausdrücklichem Hinweis?
So mancher DV macht daraus eine fehlende charakterliche Eignung - ich würde diese als fast sicher annehmen, wenn der Soldat sich dann noch schlecht behandelt fühlt UND Weinkrämpfe hat.
Aber jeder wie er meint ...
Jetzt habe ich noch eine Frage in weit ist es denn eine Unwahre Dienstliche Meldung wenn sie davon ausgegangen ist das ihr eDTA in ihrem Portmonee ist welches sie heute wirklich zu Hause vergessen hat aufgrund dessen das ich es gestern Abend aus dem Wagen genommen habe.
Zitatwelches sie heute wirklich zu Hause vergessen hat aufgrund dessen das ich es gestern Abend aus dem Wagen genommen habe.
Und du hast dann die Karte auch in die Tastatur gesteckt?
Zitatwelchen meine Freundin offensichtlich vergessen hatte aus der Tastatur zu nehmen.
Meine Güte. Sie soll halt dazu stehen, dass sie einen Fehler gemacht hast. Warum konstruierst du denn nun irgendwelche Scheindinge?
Und mal so am Rande:
- die Vorgesetzten haben mit voller Absicht eine Situation geschaffen, in der es ausreichend (aber nicht zu viele) Zeugen gibt.
- bei so kleinen Verfehlungen ist dies unüblich.
Ich stelle mal mein Bauchgefühl in den Raum:
- der OG hat schon öfter gelogen bzw. die dienstliche Leistung lässt zu wünschen über.
- jetzt ist man in der Phase der justiziablen Dokumentation solcher Fehlleistungen.
Dieses Problemfeld (die eigene Leistung und Verhalten) gilt es nun zu addressieren - ein vermeindliches Fehlverhalten anderer zu suchen ist nicht angezeigt.
Ich möchte mal noch in den Raum werfen, dass, wenn sie sich wirklich falsch behandelt fühlt, es genau dafür den Beschwerdeweg gibt.
Das kann aber aufgrund der möglicherweise vorliegenden unwahren dienstlichen Meldung auch leicht nach hinten losgehen.
Ein Gespräch mit dem TE-Führer ist sicher kein Fehler.
Trotzdem natürlich mal überlegen, ob bei einem selbst was falsch läuft.
Dass man allerdings aus nem vergessenen eDTA so ein Bohei macht, klingt komisch, wenn ich daran denke, wie leichtsinnig ich damit selbst IT-Fw und StabsOffz umgehen sehen habe...
Das lässt nur den Schluss zu, dass entweder seitens der OG schon öfter was vorgefallen ist, oder die Portepees sie, aus welchem Grund auch immer, nicht besonder mögen.
Vielleicht sollten die hier Mitschreibenden noch mal kurz nachschlagen, was eine unwahre dienstliche Meldung ist.
Und dann hat sie ja immer noch Ihre VP die Sie um Rat und ggf. Hilfe bitten kann ;)
Und jeder, der hier seine Empörung andeutet, sollte sich denn doch bitte selbst mal fragen, inwiefern es ihm nie passieren könnte, seinen eDTA in der Tastatur stecken zu lassen, wenn er seinen Arbeitsplatz verlässt. Das geschieht erstaunlich oft, wenn man sich so in der einen oder anderen Dienststelle dieser Bundeswehr einmal umschaut. Also, mal bitte auf dem Boden bleiben.
Wir kennen hier nur eine Seite - und darauf wies @ Andi ja dankenswerter Weise hin. Nämlich die Darstellung des Freundes, der seiner Freundin natürlich glaubt (warum auch nicht?).
Alles andere waren hier Mutmaßungen und reine Spekulationen - bis hin, dass der betroffenen Soldaten sogar mögliche Schlechtleistung angedichtet wurde. Und damit sind hier viele Nutzer, die eine unserer wichtigsten Gebote unserer Rechtsordnung missachten, nämlich den Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten" und den Grundsatz der Unschuldsvermutung bis zum Erweis des Gegenteils.
Wie man bei dem geschilderten Sachverhalt auf eine "Unwahre dienstliche Meldung" kommen kann, ist mir mal abgesehen von der fehlenden schwerwiegenden Folge, vollkommen schleierhaft. Selbst die Nachfrage des Vorgesetzten ist nicht zwingend Auforderung zu einer Meldung. Allefalls käme hier also ein Verstoß gegen das Wahrheitsgebot gem. § 13 SG zum Tragen, wobei es definitiv nach dem geschilderten Fall nicht möglich sein wird, der Soldatin eine Lüge vorzuwerfen, also bewusst falsche Angaben. So, wie es hier geschildert ist, war sie ja wohl felsenfest überzeugt, dass ihr eDTA in ihrem Protemonaie zuhause war - und sie konnte sich offenbar nicht mehr erinnern und zog es nicht in Betracht, dass sie ihn in der Tastatur zurückgelassen haben könnte.
Also, viel Wnd um gar nichts, der Fragensteller sollte seiner Freunding gegenüber abrüsten und ihr zu verstehen geben, dass seine Freundin von ihrem Vorgesetzten - auf eine etwas unglückliche Art - belehrt wurde. Wenn sie sich deshalb immer noch ungerecht/falsch behandelt fühlt, bleibt ihr ja immer noch, sich über das Verhalten ihres Vorgesetzten zu beschweren. Dann allerdings muss sie damit rechnen, dass der DV auch ggf. eine EM gegen sie feststellen wird.
Was ist denn bitte ein eDTA? RBDYFW
Zitat von: apollo13 am 06. September 2017, 14:00:42
Was ist denn bitte ein eDTA? RBDYFW
elektronischer Dienst- und Truppenausweis
@ Andi:
Der Heulkrampf ist ja vermutlich nicht erst nach Stunden ausgebrochen, sondern zeitnah zum Ereignis.
Dementsprechend hat die OG also fast einen Tag am Rechner gearbeitet - dies sollte man bemerken.
Insoweit kann man als Anscheinsbeweiss eine Lüge annehmen - so zumindest die Einschätzung der Vorgesetzten vor Ort (die vermutlich mehr Infos haben als wir hier.
"Wahr" war die Meldung also nicht. (Eine schwerwiegende Folge gab es wohl nicht).
Soso, was du da alles raus lesen kannst...
Ist Internet - da steigt man nicht in Vernehmung eines SOLDATEN ein.
"Hier" muss nicht justizabel bewertet werden.
Bei quasi allen Threads die "Probleme mit Vorgesetzten " oder ähnlich lauten - ist die Problemstellung eher anders - und die wird ohne "Geweine hier" gelöst ....
Fakt ist doch, das niemand wirklich weiß wie es war und was für Aussagen von beiden Seiten getroffen wurden.
Am besten soll die Soldatin das klärende Gespräch suchen. (VP, TE-Führer, KpFw oder KpChef)
Ansonsten seh ich kommen, dass hier eine Endlosschleife an Vermutungen folgt ;D
Ich kann hier Andi nur zustimmen. Zuviel Spekulation.
Der TE hat nach Möglichkeiten gefragt, die Situation zu lösen, und hier gewinnt ja eindeutig das Gespräch, wie von OStGefr FKB zusammengefasst.
Wenn das nicht reicht, wie ebenfalls geschrieben, gibt's die Beschwerde.
Dann ist hier nun auch genug gesagt.