Hallo zusammen,
hab da eine Frage. Bin vor Jahren mal gemustert worden, damals war ich wegen körperlicher Einschränkungen für meine Verwendungswünsche nicht geeignet.
(Ein Ziv. Arzt hat mir eingeredet, ich hätte Tinnitus damit er mir teure Medikamente andrehen konnte und ich habe das in meinem jugendlichen Leichtsinn geglaubt)
Das habe ich dann fälschlicherweise beim Musterungsarzt angegeben, immerhin waren die "falsch Diagnose" und Musterung zeitlich recht nah bei einander.
Jetzt sind ein paar Jahre vergangen und ich würde es noch mal versuchen wollen.
In wie weit, würde mich meine falsche diagnose bei der neuen Musterung nach unten ziehen?
Oder ist das irrelevant?
Danke schon mal für die Antworten
Wenn nachgewiesen werden kann, dass die damaligen Gründe, die zur Ausmusterung geführt haben, nicht mehr vorhanden sind, kann eine erneute Musterung auch positiv ausfallen.
Heißt im Klartext und in meinem Fall, dass ich gute Chancen habe?
Mein letzter Hörtest vor gut einem Jahr, belegt, dass mein Gehört durchaus gut ist.
heißt im Klartext dass die Chancen irgendwo zwischen 0 und 100% liegen da hier keiner hellsehen kann.
Der Musterungsarzt wird Sie mustern und zu einem Ergebnis kommen. Wenn das Hörvermögen zu 100% safe ist und er der Meinung ist, dass das ausreichend ist, wird Ihnen das Ohr keinen Strich durch die Rechnung machen. Wenn der Musterungsarzt gern noch die Expertise eines bundeswehreigenen HNO-Arztes möchte, wird er Sie zu einem schicken.
Desweiteren kann es natürlich auch passieren dass der Musterungsarzt etwas anderes findet, das Ihnen Ihren gewünschten Werdegang bei der Bundeswehr versagt.
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Naja, der Musterungsarzt wird Sie wohl nochmal zu einem Facharzt schicken, um ein aktuelles Gutachten erstellen zu lassen.
Darüberhinaus kann es auch an vielen anderen Stellen scheitern, was die Musterung angeht.
Und dann muss auch noch das sonstige Eignungsverfahren positiv durchlaufen werden.
Um das ganze etwas besser einordnen zu können:
- Sonstige körperliche Leiden, die damals / heute eine Rolle spielten?
- Welche Laufbahn soll es denn werden?
- Alter?
- Qualifikationen?
Zitat von: dunstig am 16. März 2018, 14:14:05
- Sonstige körperliche Leiden, die damals / heute eine Rolle spielten?
- Welche Laufbahn soll es denn werden?
- Alter?
- Qualifikationen?
- Meine Wirbelsäule, ist aber von einem Bundeswehr Orthopäden als "rein optisch, aber riskiers nicht" beurteilt worden. Deswegen kein Fallschirmjäger o.ä.
- Feldwebel Technischer Dienst
- 25
- Abgeschlossene Berufsausbildung Zivil Beim Bund.
Hörtest wurde damals gemacht und gut absolviert bzw. nichts dabei, was auffällig wäre.
Mit meiner damals falschen Aussage, ich hätte Tinnitus und der Tatsache, dass mir wohl das Selbstbewusstsein gefehlt hat, scheint es nichts weiter dramatisches gewesen zu sein.
Letzte Musterung ist 4 Jahre her und seitdem, habe ich mich, meiner Meinung nach weiter entwickelt.
Wär halt ärgerlich, wenn mich mein früheres ich, mich für immer so in die scheiße geritten hat.
ZitatWär halt ärgerlich, wenn mich mein früheres ich, mich für immer so in die scheiße geritten hat.
So ist das nun Mal. Auch für seine Handlungen in der Vergangenheit muss man die Konsequenzen tragen. In manchen Fällen kann einen das sein Leben lang verfolgen.
Ansonsten gilt bei den Voraussetzungen das von BSG1966 gesagte:
Zitat von: BSG1966 am 16. März 2018, 14:13:46
Desweiteren kann es natürlich auch passieren dass der Musterungsarzt etwas anderes findet, (...).
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Ahja, vielleicht hilft es noch, wenn ich zusätzlich sage, dass ich damals trotz der Dinge T2 gemustert worden bin.
Ich habe mich mal durch Foren gewühlt, die waren aber alle T5.
Das passt doch nicht zusammen. Wenn du T2 warst, bist du nicht aufgrund deiner Ohrengeschichte ausgemustert worden.
Zitat von: Ralf am 16. März 2018, 15:03:50
Das passt doch nicht zusammen. Wenn du T2 warst, bist du nicht aufgrund deiner Ohrengeschichte ausgemustert worden.
Dann gab es wohl ein Missverständnis.
ich bin nicht ausgemustert worden, sondern für meine gewünschte Tätigkeit "wohl nicht geeignet"
Auf diesem Zettel, wofür man Tauglich ist, steht, ich wär fähig, als Jäger, Scharfschütze etc. geeignet.
Aber nicht als Mechaniker, Elektriker oder Elektroniker etc.
Vor allem nicht im Bereich Luftwaffe.
Ganz nachvollziehbar ist es nicht.
Woran genau es gescheitert hat, weiß ich selber nicht, dass was ich eingangs geschildert habe, sind für mich die einzig logischen Erklärungen.
Zitat... Ganz nachvollziehbar ist es nicht. ...
Doch, ist es durchaus. Unterschiedliche Verwendungen benötigen unterschiedliche Fähigkeiten, besonders was das Hör- oder Sehvermögen angeht. Deshalb gibt es ja die Musterungsvorschrift, nach der der Arzt die Verwendungsfähigkeit vergibt.
Zitat von: DerNeueAlte am 16. März 2018, 15:10:52
Woran genau es gescheitert hat, weiß ich selber nicht, dass was ich eingangs geschildert habe, sind für mich die einzig logischen Erklärungen.
...und ab in die nächste Runde Kaffeesatzleserei. Charakterliche Eignung, fehlende geistige Reife, möglicherweise hat man es Ihnen mitgeteilt aber Sie haben es nicht (oder falsch) verstanden.
Wie. Auch. Immer.
Ein weiser Mann sagte einmal:
Zitat von: BSG1966 am 16. März 2018, 14:13:46
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Ok, ich hab verstanden, ich erstelle eine Bewerbung.
Wenn ich mit meinen letzten Antworten konfrontiert werde, werde ich ehrlich sein, und sagen, dass ich die abgeben habe, nicht der wahrheit entsprochen haben und unter Einfluss einer Fehldiagnose + geistigen Unreife und sonstigen nervositätsbedingten dummheit entstanden sind.
Das ist jetzt 4 Jahre her, ich bin voll berufstätig und steh fest mitten im leben.
Und ich behaupte, eine zweite Chance ist drin.
Naja und wenn nicht, ist das ja auch nicht schlimm, denn:
Zitat von: DerNeueAlte am 16. März 2018, 18:51:00
ich bin voll berufstätig und steh fest mitten im leben.
Das ist immerhin das wichtigste.