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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: Gersack am 29. März 2018, 23:38:12

Titel: Angst vor schlechter Musterung (Narben)
Beitrag von: Gersack am 29. März 2018, 23:38:12
Guten Tag,

Ich wurde für den Juni ins Assessment Center eingeladen. Ein wenig bang ist mir hier vor der Untersuchung; ich habe mir mit 15 ein paar Narben in den Arm geritzt. Sie sind am Oberarm, d.h. nur sichtbar , wenn ich z.B. ein Tank Top trage oder oben ohne bin. In dem Fall sind sie aber relativ gut sichtbar, da ich, als mich schnitt keine Erfahrung damit hatte. Nun ist für mich die Frage ,was passiert, wenn der Arzt dort meine Narben sieht.
Habe bis jetzt einiges (widersprüchliches) gelesen , das sei direkt Ausschlussgrund, wäre T2 oder der Arzt hätte nichts gesagt. Würde mich freuen, wenn jemand hier Licht ins Dunkle bringen könnte.
Titel: Antw:Angst vor schlechter Musterung (Narben)
Beitrag von: bmar am 29. März 2018, 23:58:17
Vor der ärztlichen Musterung sollten Sie Sich keine großen Sorgen machen, sofern die Narben nicht frisch sind und/oder das Tragen von Kleidung/Ausrüstung beeinträchtigen.
Eine Gesundheitsziffer wird in diesem Zusammenhang nach meiner Kenntnis aus rein ästhetischen Gründen nicht vergeben.

Was der Psychologe dazu sagt, steht auf einem anderen Blatt.
Titel: Antw:Angst vor schlechter Musterung (Narben)
Beitrag von: OSB am 30. März 2018, 00:50:46


Zitat von: bmar am 29. März 2018, 23:58:17
Was der Psychologe dazu sagt, steht auf einem anderen Blatt.

Bekommt der überhaupt einen Hinweis? Ich denke nicht dass das Gespräch im Tank Top stattfinden wird...
Titel: Antw:Angst vor schlechter Musterung (Narben)
Beitrag von: Ralf am 30. März 2018, 05:53:50
Im Rahmen der Anamnese sind Vorerkrankungen u.ä. anzugeben. D.h. der Truppenarzt wird sich das anschauen. Ggf. wird er ein psychologisches Gutachten anfordern. Und das gibt dann entweder einen medizinischen Ausschluss oder halt eben nicht.
Der Psychologe, der im Prüfgespräch sitzt, hat damit erst einmal nichts zu tun
Titel: Antw:Angst vor schlechter Musterung (Narben)
Beitrag von: Gersack am 30. März 2018, 14:17:37
Zitat von: Ralf am 30. März 2018, 05:53:50
Im Rahmen der Anamnese sind Vorerkrankungen u.ä. anzugeben. D.h. der Truppenarzt wird sich das anschauen. Ggf. wird er ein psychologisches Gutachten anfordern. Und das gibt dann entweder einen medizinischen Ausschluss oder halt eben nicht.
Der Psychologe, der im Prüfgespräch sitzt, hat damit erst einmal nichts zu tun

Gut, danke. War deswegen nie beim Arzt oder Psychologen, werde dann ja sehen ob ich diesbezüglich oder in welcher Form ich dazu Angabe machen muss.
Titel: Antw:Angst vor schlechter Musterung (Narben)
Beitrag von: BSG1966 am 01. April 2018, 11:07:32
Zitat von: bmar am 29. März 2018, 23:58:17
Vor der ärztlichen Musterung sollten Sie Sich keine großen Sorgen machen, sofern die Narben nicht frisch sind und/oder das Tragen von Kleidung/Ausrüstung beeinträchtigen.
Eine Gesundheitsziffer wird in diesem Zusammenhang nach meiner Kenntnis aus rein ästhetischen Gründen nicht vergeben.

Was der Psychologe dazu sagt, steht auf einem anderen Blatt.

Natürlich würde kein Mediziner ne GZ wegen hässlich vergeben.

Nur ist das ja so: Wenn ich jemanden sehe, der da gewisse Narben hat. die er sich selbst zugefügt hat, dann werde ich definitiv Fragen stellen. Schließlich verletzt sich kein Mensch, der zwischen den Ohren ganz normal tickt einfach so (wenn man mal von Tattoos und Piercings absieht). Es ist nämlich so, dass der Arzt auch die psychologische Eignung im Blick haben muss, da gibt's nämlich auch GZs für!

Soll heißen, ich stelle Fragen und wenn ich nach den gegebenen Antworten nicht schlauer bin, dann kann das sein dass ich den Menschen nochmal mit genau der Fragestellung zum Psychologen schicke!

Ergo würde ich mir da vor der Musterung schon Gedanken machen!