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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: Robin Shremp am 12. Mai 2018, 00:59:11

Titel: Zum Bund mit B.Sc. in Sozialwissenschaften
Beitrag von: Robin Shremp am 12. Mai 2018, 00:59:11
Guten Abend allerseits,

ich schließe demnächst mein Studium der Sozialwissenschaften ab und spiele mit dem Gedanken zum Bund zu gehen.

Kennt sich jemand aus, ob ein solches Studium bei einer Offizierslaufbahn anerkannt wird? Auf der BW-Homepage habe ich gesehen, dass es einen vergleichbaren Studiengang gibt, Staats- und Sozialwissenschaften.

Ich befürchte aber, dass ich wohl erneut studieren müsste.   


Beste Grüße 
Titel: Antw:Zum Bund mit B.Sc. in Sozialwissenschaften
Beitrag von: Ralf am 12. Mai 2018, 06:26:20
Du musst da mehrere Dinge trennen.
Dass es einen UniBw-Studiengang gibt heißt nicht, dass dein Studiengang militärisch verwertbar ist und damit für den Einstieg mit einem höheren DGrad berechtigt. Die SLV gibt hier den Rahmen vor. D.h. ein Studiengang ist nur dann verwertbar, wenn er für einen bestimmten Dienstposten erforderlich ist. Das ist bei einer ganzen Reihe von Studiengängen so gut wie gar nicht bis unmöglich (bestes Beispiel ist immer Pädagogik). Die Chance, dass dein Studium für einen DP erforderlich ist, ist sehr unwahrscheinlich (zugegeben, ich kenne nun nicht alle DP der Bundeswehr, kann dieses aber für das Portfolio der Lw sagen.

Der zweite Aspekt ist, ob du noch einmal studieren musst. Hier ein klares Nein, wenn das Studium nach den Vorgaben der Bedarfsträger zum Werdegang passt. Hier hat nur die Lw etwas engere Forderungen. Um das an Beispielen fest zu machen. Mit deinem Studium könntest du bspw. OffzLwSichTr, EinsFüOffz, MilFVKOffz werden oder auch MilNWOffz. Aber kein ITOffz. Bei Heer und Marine (da wird erst gar keine Verwendungsreihe festgelegt, erst später) ist das nicht ganz so, jedoch weiß ich, dass später bei der Einplanung durchaus auch darauf geachtet wird, was man studiert hat.

D.h. (falls du unter 30 zum Zeitpunkt der Einstellung bist), dass du je nach Art der Verwendung durchaus auch ohne zu studieren einsteigen kannst, jedoch dann nicht mit einem höh. DGrad.