Hallo Leute,
ich habe eine paar fragen zum Thema Berufssoldat werden.
1. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Berufssoldat zu werden ?
2. Was machen Berufssoldaten im hohen alter ? Im Truppendienst/Fachdienst
3. Was erhöht die Wahrscheinlichkeit Berufssoldat zu werden ?
4. Mit welchen Dienstgrade hat man gute Chancen Berufssoldat zu werden ?
5. Wo ist die Wahrscheinlichkeit höher Berufssoldat zu werden ? Fachdienst oder Truppendienst ?
Ich freue mich schon auf eure Antworten :)
Na die Fragen sind schon sehr naiv und ermöglichen kaum wirklich treffende Antworten. Deswegen mal vereinfacht und pauschal:
Zu 1.: Zwischen 0 und 100%. Hier spielen zum einen der Bedarf eine Rolle, zum anderen natürlich die eigene Leistung. Zur Zeit ist es nur möglich als Feldwebel und Offizier Berufssoldat zu werden. Im technischen Bereich ist eher hoher Bedarf, im infanteristischen eher geringerer. Ist man bester seines Jahrgangs, wird man zu 100% übernommen, ist man schlechtester, dann zu 0%.
Zu 2.: Kommt wieder auf die Laufbahn und Verwendung drauf an. In der Regel wird es aber als Offizier eine Kommandeurs-/Amts-/Schreibtischverwendung sein und als Feldwebel auch eher eine organisatorische Verwendung oder Ausbilder.
Zu 3.: Immer der Beste in seinem Werdegang sein. Gute Beurteilungen und so weiter. Pauschal erhöht sich die Wahrscheinlichkeit im technischen Bereich, da hier der Bedarf höher ist. Aber was bringt es, in die Technik zu gehen, wenn einem das nicht liegt und man keinen Spaß daran hat? Dann wird man auch nie zu den besten gehören können.
Zu 4.: Wie gesagt, das ist nur in der Feldwebel und Offizierslaufbahn möglich. Dazu braucht man noch eine gewisse Anzahl an Beurteilungen, bevor man sich bewerben kann. Die ersten Jahre nach Einstellung braucht man sich darum nicht wirklich zu kümmern.
Zu 5.: Lässt sich so pauschal nicht sagen.
Ich ergänze:
Was ist der Unterschied zwischen einen BS und SAZ? Der Zeitfaktor ist mir schon bewusst.
1) durchschnittlich 40%
2) genau dass selbe wofür sie ausgebildet wurden
3) extrem gute Beurteilungen und eine sehr gute Potenzialfeststellung
4) das geht erst ab der Fw-Laufbahn
5) da, wo sich weniger bewerben als es Möglichkeiten gibt, das hat also mit TrD oder FachD nichts zu tun.
Um es auf den Punkt zu bringen: du musst nur zur Leistungsspitze gehören, alles andere ist irrelevant.
Vielen Dank für eure Antworten :) Ich weiß die Fragen waren sehr naiv und nicht leicht zu beantworten.... aber das waren Fragen die ich noch beantwortet haben wollte :)
wie viele Beurteilungen braucht man um überhaupt, zum Auswahlverfahren, zugelassen zu werden?
In der Regel benötigt man zwei Beurteilungen, die entsprechend den Vorgaben der ZDv A-1340/50 erstellt werden!
und der beurteilungszeitraum ist welcher? jährlich? 2- oder 3-Jährig?
Der Beurteilungszeitraum wird von der erwähnten ZDv vorgegeben und durch verschiedene Faktoren beeinflusst: Lehrgänge, Krankheiten, andere Abwesenheiten ...
Somit lässt es sich so pauschal nicht sagen!
danke, die zDV kann ich mir dann ab 01.10. anschauen, wenn ich wiedereingestellt bin :-)
war erstmal nur neugierig. ist alles Neuland für mich.
Die erste Beurteilung bekommt so rund 12 Monate, nachdem man ausgebildet ist. Die 2.ist dann so ca. 12-18 Monate später. Das ist ein grober Anhalt.
Zitat von: Trongo am 19. Juni 2018, 14:32:27
Ich ergänze:
Was ist der Unterschied zwischen einen BS und SAZ? Der Zeitfaktor ist mir schon bewusst.
Also Sie haben ja schon andernorts angegeben dass Sie nur das Basiswissen über die Bundeswehr kennen, was Sie interessiert (und daher auch nicht wissen, was das KSK so macht). Das ist Ihr Ding, ein jeder so wie er mag.
Für Fragen wie die obige würde ich Sie doch einfach bitten, mal kurz den Wikipedia-Artikel zu überfliegen (also den zu "Berufssoldat" und den zu "Soldat auf Zeit") - und DANN zu überlegen, ob noch weitere Fragen offen sind.
Sonst kommen wahrscheinlich noch Fragen wie "Was ist der Unterschied zwischen Luftwaffe und Marine", "Was ist ein Gewehr und wozu benutzt man es"...
Zitat von: Pionec am 19. Juni 2018, 16:01:48
danke, die zDV kann ich mir dann ab 01.10. anschauen, wenn ich wiedereingestellt bin :-)
war erstmal nur neugierig. ist alles Neuland für mich.
Jo ist alles Neuland so als Wiedereinsteller ???
Zitat von: Ralf
1) durchschnittlich 40%
Ist dann doch schon deutlich mehr geworden. War doch vor nicht allzu langer Zeit nur jeder 10te
Ja es ist mehr geworden. 40% ist der strukturelle Anteil zwischen BS und SaZ, den es zu erreichen gilt.
Du sprichst von einer Quote Antragsteller zu Ernennungen. Das ist ja wieder was anderes und sieht höchst unterschiedlich in den einzelnen Werdegängen aus.
Zitat von: HerrZog am 20. Juni 2018, 08:00:23
Jo ist alles Neuland so als Wiedereinsteller ;)
das stimmt, vorallem, wenn man wie ich nur Grundwehrdienstleistender war und das auch noch 18 Jahre her ist
;) :-*
Zitat von: Ralf am 19. Juni 2018, 14:33:01
1) durchschnittlich 40%
...
3) extrem gute Beurteilungen und eine sehr gute Potenzialfeststellung
Zitat von: Ralf am 20. Juni 2018, 08:15:11Ja es ist mehr geworden. 40% ist der strukturelle Anteil zwischen BS und SaZ, den es zu erreichen gilt.
Ich versuche das richtig einzuordnen: "Struktureller Anteil" ist bezogen auf alle länger Dienenden, richtig? Dann sind 40% Anteil aber irgendwie nicht nur "extrem gut" und "sehr gut", sondern...naja, knapp die Hälfte aller - oder? ???
"Knapp die Hälfte" aller Fw werden BS ist doch nicht nur "naja"???
Das "naja" war keine qualifizierende Wertung der betreffenden Personen, sondern ein Ausdruck meiner Verwirrung, ich bitte um Nachsicht für eventuell verstandene Missverständnisse. Nochmals zum Verständnis: Die 40% bedeuten, dass 40% der länger Dienenden BS sein sollen, die dafür bei der Auswahl "extrem gut" und "sehr gut" waren bzw. sein müssen, und nicht, dass 40% aller Bewerbungen dafür angenommen werden, richtig? Oder?
40% aller Fw sollen BS sein, 60% SaZ.