Hallo erstmal ;D,
ich bin derzeit auf der Suche nach einer Ausbildung und die Bundeswehr zieht mich einfach irgendwie an.
Ich bin auf einer Realschule und werde diese nächstes Jahr mit 16 Jahren verlassen, das Problem ist jetzt, dass man für den Bund mindestens 17 Jahre alt sein muss und ich nicht weiß was ich in dieser Zeit machen kann. Auf ein FSJ/FÖJ habe ich keine Lust weil die Vergütung einfach beschissen ist und Schule kommt für mich eigentlich auch nicht mehr in Frage.
Jetzt wäre meine Frage, ob es irgendwelche Alternativen gibt oder man beim Bund schon etwas früher anfangen kann. (Geb: 04.01.2003)
Danke im Vorraus
MfG
Nicremo
Du willst doch eh nur eine Ausbildung machen, da kannst du doch bspw. in einer der Ausbildungswerkstätten einen Beruf lernen, da gilt das 17. Lj mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten nicht.
Nein, ich möchte nicht "nur eine Ausbildung" machen, ich will als Soldat bei der Bundeswehr arbeiten
Dann werden Sie wohl warten müssen - wie alle anderen, die noch nicht 17 sind, bis zu ihrem Diensteintritt auch.
ZitatJetzt wäre meine Frage, ob es irgendwelche Alternativen gibt oder man beim Bund schon etwas früher anfangen kann. (Geb: 04.01.2003)
Nein, kann man nicht. Noch mal: Man muss
bei Diensteintritt das 17. Lebensjahr vollendet haben.
Ich war mit Anfang 16 beim Karriereberater und wollte Feldwebel werden, war auch zu jung. Also hab ich 3 Jahre mein Fachabi gemacht, die Bundeswehr etwas aus den
Augen verloren, aber jetzt bin ich 20 und fange nächsten Monat als Offiziersanwärter bei der Luftwaffe an :)
Ich hab die Zeit einfach genutzt um eine bessere Perspektive zu bekommen.
ZitatIch hab die Zeit einfach genutzt um eine bessere Perspektive zu bekommen.
Und genau das, kann ich dem TE nur empfehlen.
Ich bin mit 17 zur Bundeswehr, habe quasi nie das zivile kennen gelernt.
Sei es als Azubi oder auch als Angestellter. Ist etwas, dass ich definitiv anders machen würde.
Von der Kreisklasse in die AGA, als es noch W9 gab war eben auch ne wahnsinnige Umstellung.
Ich denke, mit mehr Lebenserfahrung hätte ich mir Anfangs definitiv leichter getan.
Mein Rat:
Mach eine Ausbildung oder das Fachabitur. So wirst du nicht nur für die Bundeswehr sondern alle anderen möglichen Arbeitgeber interessanter.
Du kannst ja sowieso nicht davon ausgehen, dass das mit der Bundeswehr zu 100% klappt. Was wäre denn dein Plan B? Und Plan C? Und Plan D? Lassen diese sich mit einem Realschulabschluss realisieren? Du kannst davon ausgehen, dass diese Frage auch irgendwo im Bewerbungsverfahren der Bundeswehr so oder ähnlich gestellt werden wird.
"einfach nur Soldat sein" ist halt auch so ne Sache. Jeder Soldat hat eine Verwendung und dafür braucht er eine mehr oder weniger aufwändige Ausbildung. Gerade im Truppendienst ist es hilfreich, wenn man schon ein bisschen Lebenserfahrung mitbringt- die bekommt man u.a. durch eine Ausbildung.
Und für die allermeisten gibt es noch ein Leben nach der Bundeswehr.
Sieh zu, dass du den höchstmöglichen Schulabschluss mitnimmst, den du erreichen kannst. So einfach wird es nie wieder sein. Wenn das nu der Realschulabschluss ist, dann mach wenigstens ne Ausbildung (sieh da zu, dass du eine günstige Fächerkombination wählst- manchmal gibt es noch sowas wie einen erweiterten Abschluss oder auch Fachhochulreife oder so wenn man bestimmte Fächer hatte und einen bestimmten Notenschnitt.)
In 2-3 Jahren bist du immernoch jung genug um Soldat zu werden.