Guten Tag,
ich habe bereits eine Zusage für die Offizierslaufbahn bin mir aber nicht sicher, ob ich das machen soll...
Worüber ich mir Gedanken mache ist vorallem die Verpflichtungszeit von 13 Jahren... Weiterhin hört man öfters mal das Frauen respektlos o.ä. Behandelt werden.
Wäre schön wenn ihr mal bisschen was über die Offizierslaufbahn (aus eigener Erfahrung) erzählen könntet bzw wie ihr mit diesen ,,Problemen" gegenübersteht. Wäre auch gut wenn ihr auch mal bisschen was über Kinder bekommen bei der Bundewehr erzählen könntet.
Zitat von: N.A am 20. Juli 2018, 21:33:24
Wäre auch gut wenn ihr auch mal bisschen was über Kinder bekommen bei der Bundewehr erzählen könntet.
Meist wird versucht, das bei der Hebamme machen zu lassen.
Oder Kaiserschnitt ...
Siehst Du, bekommst schon die ersten Kommentare dazu.
Eine Freundin von mir ist Offizier und kann nichts schlechtes Berichten. Ich muss auch dazu sagen, dass ihr Mann auch nichts zu sagen hat. ::)
Es kommt wohl immer drauf an, wie man sich "anstellt".
Zeigt man Leistung, ist es völlig egal, ob Mann oder Frau. Erwartet man aber Extrabehandlung, weil man ja eine Frau und alles so schwer ist, wird man es schwer haben. Aber das trifft für Männer ebenfalls zu.
Kinder kriegen funktioniert wie im zivilen. Warum sollte es auch anders sein. Mutterschutz, Elternzeit, etc. gibt es auch alles bei der Bundeswehr.
Zitat von: N.A am 20. Juli 2018, 21:33:24
Weiterhin hört man öfters mal das Frauen respektlos o.ä. Behandelt werden.
Hallo,
die Aussage kann ich meines bisherigen Empfindens nach so nicht bestätigen. Wenn du dich vernünftig anstellst, ganz im Gegenteil.
Ansonsten halte ich die Offizierlaufbahn für eine gute Entscheidung, wenn man mit den negativ Seiten des Berufs gut klar kommt.
Positive Seiten hast du in der Offizierlaufbahn alle mal ;-)
Viele Grüße
Ryuuma
Es geht ja nicht ums Geschlecht, es geht darum das jeder bei der Bundeswehr die gleiche Leistung zu bringen hat wie der andere.
Zitat von: Horst200 am 20. Juli 2018, 22:10:00
Es geht ja nicht ums Geschlecht, es geht darum das jeder bei der Bundeswehr die gleiche Leistung zu bringen hat wie der andere.
(Keine Bundeswehrregelung)
Das stimmt nicht
Wenn das Deutsche Sportabzeichen Abzeichen abgelegt wird hat man als Frau immense Vorteile. 5 Minuten mehr beim 3km Lauf, bei anderen Leistungen muss man als Frau für Gold Leistungen erreichen bei denen Männer kein Bronze bekommen.
Den Sinn sehe ich insbesondere beim Laufen nicht.
Bei der Frage geht es doch nicht um Individualleistungen wie DSA oder BFT.
Es ist eine Leistung die man in der Offizierslaufbahn zu erbringen hat und dort werden Frauen bevorteilt. So what?
Aber nun wirklich kein Thema worüber man sich aufregen muss, insbesondere weil die Grundlagen hierfür nicht von der Bundeswehr stammen.
Zitat von: miT am 20. Juli 2018, 23:36:47
Aber nun wirklich kein Thema worüber man sich aufregen muss, insbesondere weil die Grundlagen hierfür nicht von der Bundeswehr stammen.
Vor dem BFT gab es den PFT, da waren die Grundlagen von der Bundeswehr.
Da waren die Anforderungen an Frauen auch niedriger.
Also ich will dagegen jetzt nix sagen, wollte es nur anmerken ;D
@Iceman: Probleme gibt es für Frauen (und Männer natürlich auch) immer dann, wenn sie bei Gruppenleistungen nicht mithalten kann und als Last für die Gruppe gesehen wird. Verlangt man dann noch eine extra Behandlung hat man direkt verloren. Da regen sich die andern schnell drüber auf.
Dass sich jemand darüber aufregt, weil der olympische Sportbund die Anforderungen bei einer Individualleistung unterschiedlich festlegt, habe ich noch nie erlebt. Selbiges gilt ja auch für die Alterskategorien. Der 40 jährige Mann muss beim DSA auch weniger leisten als der 20 jährige. Da regt sich natürlich auch niemand auf.
Zitat von: N.A am 20. Juli 2018, 21:33:24
ich habe bereits eine Zusage für die Offizierslaufbahn bin mir aber nicht sicher, ob ich das machen soll...
Sie haben sich ja bereits beworben und hoffentlich vorab Gedanken darüber gemacht.
Woher dann der Sinneswandel und die Bedenken darüber?
Mein Tochter ist seit 4 Jahren Offizier und hat es (bisher) nicht bereut.
Ich hab ja extra dazu geschrieben, dass das nicht von der Bundeswehr stammt.
Die Bundeswehr ist ja mit dem BFT echt okay, bei beiden Geschlechtern wird die selbe Mindestleistung verlangt.
Die Mindestanforderungen des BFT liegen aber auch nur ganz knapp über Arbeitsverweigerung. Daher sollte das, insbesondere für Offiziere oder solche die es werden wollen, niemals der Maßstab sein, völlig unabhängig vom Geschlecht.
Ging ja auch nicht um den BFT sondern um das DSA...
Zitat von: IcemanLw am 21. Juli 2018, 07:24:24
Ging ja auch nicht um den BFT sondern um das DSA...
Zitat von: IcemanLw am 20. Juli 2018, 23:47:54
Die Bundeswehr ist ja mit dem BFT echt okay, bei beiden Geschlechtern wird die selbe Mindestleistung verlangt.
??? ;)
Gemeint war, dass die Bundeswehr bei dem eigenen Test jedenfalls in den Mindestanforderungen beide Geschlechter gleich setzt. Bei der Bundespolizei ist das z.B. anders. Aber den BFT hab ich ja nicht in die Diskussion gebracht...
Der Zweifel meiner Entscheidung liegt Hauptsächlich darin, dass ich höchstens für die nächsten 5 Jahre was geplant habe... zum jetztigen Zeitpunkt scheint mir die Bundeswehr richtig aber möchte ich das auch noch in 8 Jahren?
Was denn nun?
5 oder 8 Jahre?
Wie auch immer, wer sich nicht für 13 Jahre verpflichten kann, kann halt nicht als OA zur BW gehen ...
Zitat von: N.A am 21. Juli 2018, 10:39:08
Der Zweifel meiner Entscheidung liegt Hauptsächlich darin, dass ich höchstens für die nächsten 5 Jahre was geplant habe... zum jetztigen Zeitpunkt scheint mir die Bundeswehr richtig aber möchte ich das auch noch in 8 Jahren?
Du musst bedenken, dass du ungefähr die ersten 5 Jahre mit Offizieranwärterlehrängen, Studieren etc beschäftigt bist und es dann erst so richtig mit der Arbeit als Offizier los geht.
Deswegen kannst du dir eigentlich recht sicher sein, dass die ersten 5 Jahre Dienstzeit anders verlaufen als die restlichen 8 Jahre.
Zitat von: N.A am 20. Juli 2018, 21:33:24
Weiterhin hört man öfters mal das Frauen respektlos o.ä. Behandelt werden.
Höre ich auch gelegentlich, aber nur von Leuten, die entweder nie gedient haben oder vor einigen Jahren mal Wehrpflichtige waren...meisten in einer Zeit, als es noch keine Frauen in der Bundeswehr gab.
In/Nach der Schwangerschaft hast du die üblichen Vorteile des öffentlichen Dienstes (die es auch wohl in großen Unternehmen gibt).
Es gibt übrigens nicht DIE Bundeswehr, zumindest was die Gestaltung des Tagesdienstes angeht. Die Arbeit eines Zugführers in der Infanterie unterscheidet sich völlig von der eines Referenten in BAAINBw.
Zitat von: F_K am 21. Juli 2018, 10:47:24
Wie auch immer, wer sich nicht für 13 Jahre verpflichten kann, kann halt nicht als OA zur BW gehen ...
So sehe ich das auch.
Ja, über 10 Jahre, gerade wenn man selbst gerade mal zwei Dekaden gelebt hat, sind ne Hausnummer. Und tatsächlich, man kann da nicht so einfach wieder raus wenn man es sich doch anders überlegt hat (ich meine, es gibt Mittel und Wege, aber die sollen jetzt hier nicht Thema sein).
Ich selbst hatte davor zurckgeschreckt, mich für (in meinem Falle) 17 Jahre und mehr zu verpflichten. Interessanterweise bin ich zehn Jahre als Seiteneinsteiger in die Bundeswehr eingetreten. Beide Entscheidungen habe ich nie bereut.