Guten Tag zusammen,
ich wollte mal wissen, ob es für mich von Nachteil wäre, mich während meines laufenden VetMed Studiums zu bewerben, da man ja denken könnte, dass ich zu spontanen Gesinnungswechsel und abbrechen eines Studiums neige?
Vielleicht noch kurz zu meiner Person. Ich bin männlich, 21 Jahre alt und habe "nur" einen Abiturschnitt von 2,1. Ich habe direkt nach dem Abitur eine Ausbildung zum Tiermedizinischen Fachangestellten angefangen und diese erfolgreich abgeschlossen. Im Anschluss habe ich mich für das VetMed Studium beworben und wurde akzeptiert. Aktuell befinde ich mich im zweiten Semester und komme jetzt in das dritte Semester. Ich war während meiner Ausbildung auch einmal bei einem Wehrdienstberater und dieser hat mir auch keine großen Hoffnungen gemacht gehabt, dieses ist jetzt aber auch knapp 3 Jahre her.
Woher kommt der "Sinneswandel"?
Nun ja eine sehr berechtigte Frage, jedoch wollte ich schon immer etwas medizinisches machen und auch Medizin studieren, jedoch verstarb mein Vater sehr plötzlich, als ich sehr jung war und ich habe dieses auch mit ansehen müssen.
Ich denke, dass diese Erfahrung mich davon abgehalten haben mich zu bewerben und ich habe mich wohl damals zu sehr von meinen Eltern beeinflussen lassen.
Ich finde den ganzen Bereich der Notfallmedizin höchst interessant und habe auch sehr viele Freunde, die im Rettungsdienst tätig sind.
Für eure/Ihre offenen Meinungen/Tipps bin ich sehr dankbar
Mir freundlichen Grüßen
Choix
Bewerben und abwarten.
Zitat von: Choix am 24. Juli 2018, 17:40:26
wollte ich schon immer etwas medizinisches machen und auch Medizin studieren, jedoch verstarb mein Vater sehr plötzlich, als ich sehr jung war und ich habe dieses auch mit ansehen müssen.
Ich denke, dass diese Erfahrung mich davon abgehalten haben mich zu bewerben und ich habe mich wohl damals zu sehr von meinen Eltern beeinflussen lassen.
Ich finde den ganzen Bereich der Notfallmedizin höchst interessant und habe auch sehr viele Freunde, die im Rettungsdienst tätig sind.
Ein Tipp wäre, wenn denn so großes Interesse an der Notfallmedizin ist, einfach die Ausbildung zum Notfallsanitäter zu machen. Ja, hätte man kein Abi für machen müssen, schadet aber nicht wenn man eins hat. Ja, klingt nach nem Rückschritt von der Uni in die Ausbildung, ist aber eine durchaus niveauvolle Angelegenheit. Ja, als Arzt gibt's mehr Kohle, der Notfallsanitäter wird aber heutzutage auch einigermaßen anständig bezahlt.
Ein weiterer Tipp wäre, sich mal nen Kopf zu machen, warum man denn ausgerechnet Soldat werden will. Weil in erster Linie bewerben Sie sich dafür. Auslandseinsatz, möglicherweise Gefecht, möglicherweise selber schießen, möglicherweise getroffen werden, möglicherweise tödlich. Und das unter Umständen in nem Einsatz, den Sie gar nicht so sehr geil finden. Wenn der einzige Grund ist, dass Sie es anders nicht an die Uni schaffen - bitte tun Sie der Bundeswehr den gefallen und überlassen die Ausbildungskapazitäten denen, denen noch ein paar Gründe mehr einfallen.
Zitat von: BSG1966 am 24. Juli 2018, 18:31:34
Ein weiterer Tipp wäre, sich mal nen Kopf zu machen, warum man denn ausgerechnet Soldat werden will. Weil in erster Linie bewerben Sie sich dafür. Auslandseinsatz, möglicherweise Gefecht, möglicherweise selber schießen, möglicherweise getroffen werden, möglicherweise tödlich. Und das unter Umständen in nem Einsatz, den Sie gar nicht so sehr geil finden. Wenn der einzige Grund ist, dass Sie es anders nicht an die Uni schaffen - bitte tun Sie der Bundeswehr den gefallen und überlassen die Ausbildungskapazitäten denen, denen noch ein paar Gründe mehr einfallen.
Ich habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Mir ist durchaus bewusst, dass man in erster Linie Soldat ist (mit allen Konsequenzen). Ich möchte den Menschen helfen und desweiteren auch meinen Heimatland etwas zurückgeben. Ich finde Soldat sein, ist ein sehr ehrbarer Beruf und das würde ich dann gerne mit dem Medizin Studium kombinieren. Haben Sie trotzdem vielen Dank für Ihre Tipps und Bedenken.
Edit:
Zitat kenntlich gemacht.
Welchen Menschen wollen Sie helfen? Sie sind als Sanitätsoffizier zu allererst für die medizinische Versorgung der Soldaten zuständig. Den "Eingeborenen" helfen kommt erst ganz hinten dran, wenn es freie Kapazitäten gibt und es die Lage zulässt.
Und uns müssen Sie hier nicht überzeugen, sondern einzig die Prüfer am ACFüKrBw. ;)
Daher:
Zitat von: dunstig am 24. Juli 2018, 17:44:12
Bewerben und abwarten.
Und als Vorbereitung die ganzen Erfahrungsberichte hier im Forum lesen.
Zitat von: KlausP am 24. Juli 2018, 19:27:51
Welchen Menschen wollen Sie helfen? Sie sind als Sanitätsoffizier zu allererst für die medizinische Versorgung der Soldaten zuständig. Den "Eingeborenen" helfen kommt erst ganz hinten dran, wenn es freie Kapazitäten gibt und es die Lage zulässt.
Das ist mir bewusst.
Ich habe mich mit der Thematik schon auseinander gesetzt. Ich habe diverse Erfahrungberichte aus Auslandseinsätze etc. gelesen. Es ist nicht so, als wäre ich komplett blauäugig an das Thema heran gegangen. Ich kann mir grob vorstellen was mich erwartet oder erwarten könnte (Versetzung in nicht das "Wunsch-Krankenhaus", 2 Jahre BWK + evtl. erste Einsätze, Truppenarzt Zeit vs. BAT-Pool, 17 Jahre Verpflichtung + evtl. 3 Jahre mehr, wenn man seinen FA zu Ende machen möchte etc...) .
Es ging mir nur darum zu wissen, ob ein laufendes Studium Nachteile erbringt, aufgrund der oben angegebenen Punkten.
Ich kann Ihre Bedenken durchaus nachvollziehen, immerhin möchten bestimmt viele Menschen mit "schlechtem" NC über die Bundeswehr studieren und sich so ein sicheres Studium "ergaunern".
Ich wollte auch niemanden zu Nahe treten.
Zitat von: dunstig am 24. Juli 2018, 19:34:46
Und uns müssen Sie hier nicht überzeugen, sondern einzig die Prüfer am ACFüKrBw. ;)
Daher:
Zitat von: dunstig am 24. Juli 2018, 17:44:12
Bewerben und abwarten.
Und als Vorbereitung die ganzen Erfahrungsberichte hier im Forum lesen.
Vielen Dank, bewerben wollte ich mich so oder so-