Hallo,
ich hab noch mal eine Frage zum Thema verwendbarer Eingangsberuf.
Kurz der Lebenslauf: Fachabi Technik, Gwdl Rifu Soldat Patriot, Saz6 Stuffz Navinstrmech F-4F (also auch technisch), inkl. Lehrgang Grundlagen Elektrotechnik, große Lizenz Amateurfunk, 8 Jahre Techniker Elektronik und IT.
ABER Abschluss nur Bürokaufmann über den Bfd.
Bin über 30, also scheint das das einzige zu sein, was in diesem Fall für eine Wiedereinstellung als Feldwebelanwerter Fachdienst zählt.
Damit wirft meinem Karriereberater der PC unter anderem Eloka Feldwebel Sprache und Tastfunk aus. Eloka Feldwebel elektronische Aufklärung leider aber nicht. Hierfür scheint man eine technische Ausbildung zu brauchen.
Gibt es hier irgendwelche Möglichkeiten einer Einzelfallprüfung oder sowas?
Von Funktechnik und Funkbetriebstechnik habe ich nämlich deutlich mehr Ahnung, als von kaufmännischen Dingen und Rechnungswesen...
Bei der Marine gäbe es den Fernmeldebetriebsbootsmann, der scheint weniger technisch zu sein und würde deshalb auch mit dem Bürokaufmann gehen. Die findet man aber im Eloka Btl wohl eher nicht, oder?
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, ob es Mittel und Wege gibt, vielleicht doch irgendwas funktechnisches zu machen.
Viele Grüße
Zitat von: Phantomphlyer am 26. Juli 2018, 22:44:12
Eloka Feldwebel elektronische Aufklärung leider aber nicht. Hierfür scheint man eine technische Ausbildung zu brauchen.
[...]
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, ob es Mittel und Wege gibt, vielleicht doch irgendwas funktechnisches zu machen.
Easy. Technische Ausbildung machen und neu bewerben.
Scherzkeks... Wer soll das denn finanzieren? Außerdem wäre ich danach Ü40 und die Chancen sicher nicht größer... Bin ja froh mit 38 noch zum Test eingeladen worden zu sein.
Zitat von: Phantomphlyer am 26. Juli 2018, 22:51:14
Bin ja froh mit 38 noch zum Test eingeladen worden zu sein.
Und damit ist das ganze dann erst recht kein wünschdirwas, nicht wahr?! Sie haben Kompetenzen, mit denen man Sie für bestimmte Tätigkeiten einstellen kann. Das können Sie akzeptieren oder eben bleiben lassen. Und leider zählt eben nicht, wovon Sie Ahnung haben, sondern wofür Sie formal die Voraussetzungen erfüllen.
Ob das nun gut oder schlecht ist sei dahingestellt, aber hey - Sie bewerben sich eben bei einer der größten Behörden Deutschlands. Und damit eben auch bei Bürokratie at its finest. Wenn das ein Problem ist - Freie Wirtschaft allez!
Nein. Die SLV gibt da einen klaren Rahmen. Der Beruf, muss verwertbar sein. Da gibt es mal Einzelfallprüfungen, falls der beruf dort nicht aufgeführt ist. Aber nicht bei Soft-Skills. Das ist nicht zulässig.
ZitatBei der Marine gäbe es den Fernmeldebetriebsbootsmann, der scheint weniger technisch zu sein und würde deshalb auch mit dem Bürokaufmann gehen. Die findet man aber im Eloka Btl wohl eher nicht, oder?
Aber außerhalb von den vielen Bordverwendungen beim MFüUstgZ 1 in Glücksburg. Es wäre aber ein Trugschluss zu glauben, dass man dann nie zur See fahren muss. Das kann schneller gehen als man denkt, selbst wenn man einer Landdienststelle ist.
Zitat von: Phantomphlyer am 26. Juli 2018, 22:44:12
1. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, ob es Mittel und Wege gibt, vielleicht doch irgendwas funktechnisches zu machen.
2. Von Funktechnik und Funkbetriebstechnik habe ich nämlich deutlich mehr Ahnung, als von kaufmännischen Dingen und Rechnungswesen...
Zu 1.
... wie die Vorredner schon sagten ... nein, da gibt es
keine realistische Möglichkeit
Zu 2.
Sie werden in den aufgezeigten Verwendungen keine kaufmännischen Aufgaben im eigentlichen Sinne des Berufsbildes ausüben...
Bei manchen Berufsbildern ist dies so ... z.B. Berufskraftfahrer wird Kraftfahrer CE... In der Masse der Verwendungen ist dies aber nicht so...
Deshalb ... wenn es Marine sein soll ... beschäftigen Sie sich mit den möglichen Verwendungen...
Elektronikkampf Marine Bootsmann G100
Fernmeldebetriebsbootsmann H300
Navigationsbootsmann G300
Operationsdienstbootsmann G100
z.B. der Elektronikkampf Marine Bootsmann
Die Elektronikkampf Marine Bootsleute (EKM Btsm) sind befähigt, das externe Lagebild zu bewerten und die Schiffsführung (Command Team) in der Entscheidungsfindung zu beraten. Sie sind für die Einsatzvorbereitung auf dem Gebiet des EK verantwortlich. Sie beaufsichtigen das ihnen unterstellte EK-Personal, leiten es an und führen die fachliche Aus- und Weiterbildung durch.
Sie koordinieren den Einsatz von EloUM und EloGM. Sie führen die externe und überwachen die interne Kommunikation des EK-Abschnittes. Sie konditionieren und bedienen selbständig EloUM-Geräte/-Komponenten und tragen dadurch zum Lagebildaufbau an Bord und im Verband bei. Ebenso konditionieren und bedienen sie selbständig EloGM-Geräte/-Komponenten sowie das Waffensystem RAM und setzen diese auf Befehl ein.
Und im OrgBer CIR eben
Elektronischer Kampfführungsfeldwebel/Bootsmann Sprache Streitkräfte I000
Elektronischer Kampfführungsfeldwebel/Bootsmann Tastfunk Streitkräfte I700
Militärisches Nachrichtenwesen Feldwebel/Bootsmann Streitkräfte F200
Kann man den diese Einzelfallprüfung beantragen oder die Begründen, das Beruf doch dafür geeignet ist?
Zitat von: Chakou am 27. Juli 2018, 11:52:30
Kann man den diese Einzelfallprüfung beantragen oder die Begründen, das Beruf doch dafür geeignet ist?
Hier ist das doch erklärt worden:
Zitat von: Ralf am 27. Juli 2018, 05:19:14
Nein. Die SLV gibt da einen klaren Rahmen. Der Beruf, muss verwertbar sein. Da gibt es mal Einzelfallprüfungen, falls der beruf dort nicht aufgeführt ist. Aber nicht bei Soft-Skills. Das ist nicht zulässig.
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