Mein Sohn ist neu in der Truppe und braucht für seine spätere Verwendung eine Sicherheitsüberprüfung.
Im Grunde ist das alles ja kein Hexenwerk und nicht wirkliche problematisch.
Allerdings hatte und habe ich freundschaftlichen Kontakt zu Angehörigen verschiedener außländischer Streitkräfte.
Ich vermute mal stark, das die Freunde von mir die in Natostaaten oder zumindest verbündeten Armeen diene kein Problem darstellen.
Allerdings sind Freunde von mir in der algerischen Armee und darunter auch ein Generalleutnant.
Ich selbst arbeite in keinem sicherheitsrelevanten Beruf und mit meinen Freunden quatsche ich über Essen, Party oder doofe Touristen die mit Flip-Flops in die Wüste gehen.
Jetzt hat der MAD angekündigt, aufgrund meiner Verbindungen mit mir ein Gespräch führen zu wollen. (Das ist jetzt 3 Wochen her).
Da ich meinem Sohn nicht die Karriere vernichten will, bevor sie erst richtig angefangen hat hier meine Frage:
Macht es Sinn, wenn ich von mir aus Kontakt zum MAD aufnehmen würde um mit ihnen die fraglichen Sachverhalte zu klären, oder würde ich dadurch meinem Sohn eher Probleme bereiten?
Der MAD hat das Gespräch doch schon angekündigt. Das geht jetzt einfach seinen Gang. Die werden sich wegen einer Terminvereinbarung bei dir melden.
No panic! Der MAD hat ja bereits Kontakt zu Ihnen als Referenzperson aufgenommen zu Ihnen und um ein Gespräch gebeten. Ich kann da ebenfalls keine weitere Eigeninitiative vorschlagen. Einfach auf sich zukommen lassen. Die SÜ bezieht sich auf den Sohn und nicht auf Sie selber. Die zuständige MAD-Stelle wird Rückfragen stellen, die einfach zu beantworten sind und alles wird gut.
Das Prozedere habe ich für eine Ü2, bzw. meine Referenzpersonen auch schon vor einigen Jahren durchmachen müssen und es war absolut stressfrei!
Danke für die Antworten :)
Nun bin ich beruhigter.
Vor den Fragen an sich habe ich keine Angst (warum auch, habe ja nichts zu verbergen). Ich will nur nichts "falsch" machen und meinem Sohn seine Karriere vernageln.
Zitat von: Heiggoo am 04. August 2018, 01:37:06
Die SÜ bezieht sich auf den Sohn und nicht auf Sie selber.
Und Angehörige oder Lebensgefährten mit zweifelhaften Kontakten können zum Nichtbestehen führen. Hochrangige Freunde aus den Streitkräften gelisteter Länder sind keine Banalität.
Zitat von: HosaBrack am 04. August 2018, 22:54:46
Und Angehörige oder Lebensgefährten mit zweifelhaften Kontakten können zum Nichtbestehen führen. Hochrangige Freunde aus den Streitkräften gelisteter Länder sind keine Banalität.
Genau das ist ja meine Sorge und daher die Idee offen auf den MAD zu zu gehen und dort zu melden, bevor sie auf mich zu kommen.
Der Bekannte Offizier ist mehr oder weniger eine lose Bekanntschaft.
Meine Frage wäre in diesem Zusammenhang ob es Sinn machen würde, von mir aus dem MAD die Kontaktdaten und Verbindungen vor zu legen, sowie die Onlinegespräche offen zu legen (Facebook E-Mail usw.)
Ich möchte partout vermeiden, das mein Sohn, wegen meiner Bekanntschaften, die noch nicht mal irgend einen politischen Bezug haben seinen Traumjob zu verhindern.
Zitat von: Soldatenpapi am 05. August 2018, 14:21:32
...daher die Idee offen auf den MAD zu zu gehen und dort zu melden, bevor sie auf mich zu kommen.
Den Informationspflichten wurde nachgekommen. Der MAD hat Aufklärungsbedarf angemeldet. Ein Gespräch wird stattfinden. Es gilt:
Zitat von: ulli76 am 03. August 2018, 21:38:52
Der MAD hat das Gespräch doch schon angekündigt. Das geht jetzt einfach seinen Gang. Die werden sich wegen einer Terminvereinbarung bei dir melden.
OK. Danke, dann ist die Terminfrage geklärt.
Nun meine zweite Frage, ob es Sinn macht, mich vor zu bereiten und dem ermittelnden Beamten die wichtigsten Daten von mir aus schon beim Gespräch in schriftlicher Form vorlege?
Oder ob ich einfach nur abwarten soll, was sie konkret wissen wollen?
Abwarten. Und mal locker bleiben, die machen das nicht zum ersten Mal.
Auf Nachfrage Daten zur Verfügung zu haben, beschleunigt das Verfahren.
Ein "Dossier" wird nicht vorab erwartet.
Zitat von: F_K am 05. August 2018, 15:55:30
... Ein "Dossier" wird nicht vorab erwartet.
Ich denke, es kann aber auch nicht schaden :-)
Kommt auf den Umfang an ...
Wären nur ein bis zwei Blätter mit Kontaktdaten der fragwürdigen Kontakte, sowie deren (mir bekannter) Hintergrund und deren öffentliche Auftritte (sprich Facebooknamen, Beteiligung an Vereinen oder Hilfsorganisationen usw..)
Kein Aktenordner ;-)
Das dabei zu haben ist sicher hilfreich.