Sehr geehrte Damen und Herren,
nächstes Jahr werde ich mein Studium (Bachelor, Fachrichtung Maschinenbau) an der Leibniz Universität Hannover absolvieren. Da ich im endlosen Wälzen von Büchern an der Universität keinen Sinn mehr sehe und ich deshalb etwas Interessantes machen möchte, habe ich mich für eine Laufbahn bei der Bundeswehr entschieden. Noch ist es unklar, ob ich im zivilien oder militärischen Dienst tätig sein werde.
Präferieren tue ich jedoch den militärischen Dienst, womit ich nun zu meinem eigentlichen Anliegen kommen möchte.
Bedingt durch familiäre Probleme und den daraus resultierenden Problemen im Studium, habe ich eine Panikstörung davongetragen. Begonnen haben diese Anfälle mit einem Engegefühl in der Brust, gefolgt von einer rasant steigenden Herzfrequenz. In den schlimmsten Zeiten hatte ich diese Anfälle täglich und zweimal endete das ganze Drama auch im Krankenhaus.
Seit nun ca. vier Monaten mache ich eine Verhaltenstherapie, die mir geholfen hat den Ursprung des Problems zu erkennen und mir nun wieder ein ganz normales Leben ermöglicht. Die Therapie wird voraussichtlich bis zum Ende des Jahres dauern und, sofern alles beim jetzigen Zustand bleibt, auch erfolgreich beendet werden. Meine Therapeutin wird mir anschließend auch einen Nachweis über den erfolgreichen Abschluss der Therapie ausstellen.
Meine Frage wäre nun, ob ich trotz austherapierter Panikstörung ausgemustert werde, und wenn ja, ob trotzdem noch eine zivile Laufbahn bei der Bundeswehr möglich ist.
Ich hoffe auf einige Antworten und bedanke mich im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Niklas
Musterungsarzt -> Musterungsbescheid -> Einzefallentscheidung
Besser sowohl für Zivil als auch Mil. einen Plan B bereit halten!!
Ohne Arzt zu sein, aber mal in der Selbstreflektion: bist du dir sicher, dass dir das nicht im Einsatz passieren kann? Kannst du das mit guten Gewissen dauerhaft garantieren?
Warum wählt man einen Risikoberuf mit vielen Belastungen und Stresssituationen, wenn man selbst problembehaftet ist?
Hallo,
zunächst einmal vielen Dank für die Antworten.
Selbstverständlich habe ich mir darüber bereits Gedanken gemacht, schließlich will ich ja im Zweifelsfall niemanden durch mein Verhalten in Gefahr bringen. Aber genau deshalb mache ich ja auch eine Therapie, um erwartungsgerecht zu funktionieren. Letzten Endes ist das natürlich dennoch kein Pluspunkt für meine Verwendung als Soldat, da gebe ich Ihnen recht. Aber wäre es nicht möglich eine Verwendung innerhalb der Bundeswehr zu finden, in der eine Panikstörung keine große Rolle spielt? Notfalls eben auch im Zivildienst?
Mit freundlichen Grüßen
Niklas
Nicht als Soldat, aber ggf. als Zivilangestellter.
Am Ende gilt wie immer - bewerben Sie sich und Sie sind schlauer.
Und bewerben Sie sich halt auch woanders, sonst stehen Sie im dümmsten Falle ganz ohne da.
Direkt nach Abschluss der Behandlung wird es keine Eignung als Soldat geben.
Mal im Ernst: warum sucht man überdurchschnittliche Belastungen wenn man im normalen Alltag schon Probleme hat? ???