Schönen guten Tag,
ich hoffe, dass diese Frage nicht schon unzählige Male gestellt wurde und dass ich sie der richtigen Kategorie zugeordnet habe.
Welchen Dienstgrad hat man voraussichtlich am Ende der Offizierlaufbahn? Ich kann mir vorstellen, dass es sich um den Hauptmann/Stabshauptmann handeln müsste.
Somit würde man irgendwann zu den Stabsoffizieren aufsteigen wenn man Berufssoldat ist, richtig?
Wie sind generell die Chancen nach der Offizierlaufbahn übernommen zu werden? Muss man dafür "nur" die entsprechende Zeit als Hauptmann verstreichen lassen oder gehört da noch viel mehr zu?
Ich hoffe das waren nicht zu viele Fragen. Ich freue mich über jede Antwort. Danke schonmal von mir. Das wars erstmal von mir. Over. ;D
* die entsprechende Zeit als Hauptmann verstreichen lassen um zum Major aufzusteigen.
Man wird halt nicht einfach "weiterbefördert". Man kann *theoretisch* den Rest der Karriere bis zum Sanktnimmerleinstag Hauptmann/Stabshauptmann bleiben, ist ja auch Enddienstgrad bei den Offizieren des Militärfachlichen Dienstes.
Wenn man Stabsoffizier werden möchte, muss man sich dafür weiterqualifizieren. Die Möglichkeit dazu erhält man je nach Leistung/Eignung - oder eben nicht.
Laufbahnperspektive ist Hauptmann. Stabshauptmann geht nicht, weil das das den OffzMilFD vorbehalten ist.
Um Berufssoldat werden zu können bedarf es eines Antrages und man muss sich i.R.d. Bestenauslese in der Konferenz durchsetzen. Die durchschnittliche Chance liegt bei 40% (heute). Wie das in 6-8 Jahren aussieht? Glaskugel!
Erstmal Berufssoldat werden, was nun wirklich kein Selbstläufer ist.
Weitere Voraussetzung für eine Beförderung in die Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere ist der Basislehrgang Stabsoffizier an der Führungsakademie der Bundeswehr.
Letztendlich braucht man dann auch noch einen entsprechenden Dienstposten. Man kann schließlich nicht auf jedem Dienstposten vom Leutnant bis zum General durchbefördert werden.
Auch sollte man sich bewusst sein, dass die Bundeswehr in den höheren Offizierdienstgraden großen Wert auf eine große Verwendungsbreite legt. Man muss sich also darauf einstellen öfter in unterschiedliche Dienstposten (Stab, Schule, Amt, Truppe) versetzt zu werden.
Zu meiner aktiven Zeit (1980er bis 90er) hieß es: Z12 sollte als A11(A12) gehen, BZ sind ursprünglich grundsätzlich vorgesehen bis A14 - Eignung und Posten natürlich vorausgesetzt.
Ich denke, viel anders wird das heutzutage nicht gehandhabt.
In der Regel erreichen Offiziere des Truppendienstes als SaZ 13 oder 13 den Dienstgrad Hauptmann, bevor sie ausscheiden. Jedoch sind auch ausscheidende Oberleutnante beileibe keine Seltenheit! Die "Lebenserwartung" eines Offiziers im Truppendienst ist der Dienstgrad Oberstleutnant in der Besoldungsstufe A14, wobei es jedoch häufig vorkommt, dass es auch noch hoch geht bis A15. In die Besoldungsstufe A16 (Dienstgrad Oberst) und darüber (B3 nach drei Jahren in A16, entsprechendem Potenzial und passender Stelle) oder in die Generalsränge (B6 und höher) steigen in der Tat nur die besten auf!
Vielen Dank für die ganzen aufschlussreichen Antworten. Ist auf jeden Fall gut zu wissen wo die Reise der 13 Jahre enden soll. Mal schauen wie mir das ganze gefällt und vielleicht werd ich mit etwas glück ja Betufssoldat. Vielen Dank!
Zitat von: oaoaoa am 06. September 2018, 10:13:36... und vielleicht werd ich mit etwas glück ja Berufssoldat. Vielen Dank!
Falscher Ansatz ;) ! ich würde es mal mit Leistung probieren, das hat in der Praxis bis jetzt öfter funktioniert als mit Glück ;D !
Zitat von: Tommie am 07. September 2018, 15:53:16
Zitat von: oaoaoa am 06. September 2018, 10:13:36... und vielleicht werd ich mit etwas glück ja Berufssoldat. Vielen Dank!
Falscher Ansatz ;) ! ich würde es mal mit Leistung probieren, das hat in der Praxis bis jetzt öfter funktioniert als mit Glück ;D !
::) schön wär's - gibt genug Fälle, bei denen es an der Leistung schon mal nicht glegen haben kan...