Hallo,
Wie der Zufall so will, bekomme ich wahrscheinlich einen neuen Dienstposten heimatnah, derzeit wurde ich aus gesundheitlichen gründen erstmal kommandiert nun arbeite ich seit ein paar Monaten in der neuen Einheit,
die Kameraden sind nett, Arbeitsalltag läuft super, nur der Spieß war nicht sehr erfreut als er von meinem Dienstgrad hörte und das ich heimatnah verwendet werden soll, bezüglicher der ärztlichen Geschichte "alles was ich bisher über die ärztliche Sache erfahren hab basiert auf Hörensagen", und sagte sowas wie "hier gibt es keine stellen und wenn es welche gäbe würde ich dafür sorgen dass Sie diese nicht bekommen" oder "wenn Sie einen Dienstposten haben wollen kümmern Sie sich selbst wegen mir würden sie keine Stelle bekommen". "mit Dienstgrad sollte man Deutschland weit einsatzbar sein was bringen sie uns denn wenn wir sie nichtmal für 2 Wochen wegschicken können."
daraufhin vergingen tage und ich wurde durch mehrere fehler unrechtmäßig befördert als der Spieß mich daraufhin ansprach und ich darauf hin meinte ich behalte diesen Dienstgrad äußerte er sich mit: "Dann wissen wir ja wie wir damit umgehen werden". nun versucht er mit dem Chef zu klären die Kommandierung zu lösen.
Ich werde mit dem Spieß auf jeden fall ein Gespräch suchen und versuchen das ganze mit ihm zu klären ohne Papier schwarz zusammen weil ich mich dadurch ungerecht behandelt fühle trotzdem ich meine Arbeit hervorragend mache und mein TE-Führer auch sehr zufrieden mit mir ist.
Weite Ansätze?
danke schonmal.
lg.
Was bedeutet denn ,,unrechtmäßig befördert"?
Auf der einen Seite:
- wenn da was dran ist, dass man quasi über die "ärztliche Schiene" heimatnah geht, dann ist es nachvollziehbar, wenn das manchen sauer aufstößt. Die Problematik mit den Entfernungen betrifft zehntausende Soldaten, von denen der Großteil ohne Murren seinen Dienst verrichtet - wenn das einzelne nicht können oder wollen oder beides, kann es vorkommen, dass andere an deren Leistungsfähigkeit und -willigkeit zweifeln.
- wenn man "unrechtmäßig" an einen höheren Dienstgrad kommen, sprich: etwas kriegen/nehmen, was ihnen nicht zusteht - dann ist das unlauter und dann braucht man sich ebenso nicht wundern, wenn das Misstöne hervorruft.
Auf der anderen:
Als Spieß sollte man sicher nicht der sein, der gegen einen "stänkert". Ja, seine Argumente sind nachvollziehbar (Wie gehe ich mit Soldaten um, die augenscheinlich nicht voll einsetzbar sind? Wenn ein Soldat offensichtlich nicht 100% ehrlich und aufrichtig ist, die Sache mit dem "unrechtmäßigen" Dienstgrad wirft Zweifel in Sachen Loyalität und Anstand auf!) aber seine Art damit umzugehen - zumindest Ihre Schilderung dessen - ist nicht seiner Position würdig.
Suchen Sie das Gespräch, klar, aber mit dem, was Sie an Vorgeschichte mitbringen sollten Sie ein einigermaßen dickes Fell haben. Klar fühlen Sie sich unrechtmäßig behandelt - aber Sie profitieren ja auch ohne zu murren von unrechtmäßigen Vorteilen.
So etwas kann passieren: "durch mehrere fehler unrechtmäßig befördert"? ???
Zitat von: dunstig am 15. Februar 2019, 17:15:43
Was bedeutet denn ,,unrechtmäßig befördert"?
Das die Urkunde für meinen neuen dienstgrad nicht nach Köln ging sondern zu dem Spieß der mich loswerden möchte
Tut mir leid, aber was hat der Spieß mit der Urkunde zu tun? Richtig, er packt sie dem Chef in die Mappe, damit der die Beförderung vornimmt (jedenfalls so lange nicht der nächsthöhere Disziplinarvorgesetzte zuständig ist). Die Urkunde kommt vom BAPersBw und da wird vorher geprüft, ob der Soldat die Voraussetzungen erfüllt. Das ist also nichts mit "unrechtmäßig" - außer vielleicht im "Verständnis" des "Spießes".
Hä? Wieso soll die Urkunde nach Köln und nicht zu deinem Spieß und wieso soll die Beförderung unrechtmäßig sein?
Zitat von: KlausP am 15. Februar 2019, 18:22:09
Tut mir leid, aber was hat der Spieß mit der Urkunde zu tun? Richtig, er packt sie dem Chef in die Mappe, damit der die Beförderung vornimmt (jedenfalls so lange nicht der nächsthöhere Disziplinarvorgesetzte zuständig ist). Die Urkunde kommt vom BAPersBw und da wird vorher geprüft, ob der Soldat die Voraussetzungen erfüllt. Das ist also nichts mit "unrechtmäßig" - außer vielleicht im "Verständnis" des "Spießes".
Die Urkunde ging zur Zaw betreungstelle durch die Ärztliche sache wurde ich von da in die einheit kommandiert und von da aus heimatnah die urkunde wurde con der zaw an die Stamm geschickt und sollte von da zur vernichtung nach BAPers, ging aber versehentlich zu der einheit in der ich bin und ich wurde befördert. Ich erfüllte die Vorraussetzung für die Beförderung nur zu hälfte.
Ach du wurdest von der ZAW abgelöst??? Es wird immer nebulöser.
Aber dann hat der Spieß doch nicht ganz unrecht.
Zitat von: ulli76 am 15. Februar 2019, 18:39:42
Ach du wurdest von der ZAW abgelöst??? Es wird immer nebulöser.
Aber dann hat der Spieß doch nicht ganz unrecht.
Das ist nicht das um was es geht. Er hat Persönlich etwas gegen mich hat obwohl ich nichts anderes mache als alles was von mir erwünscht wird und sogar noch mehr aber der spiess ist nur wegen der arztsache gegen mich
Also erstmal klingt das nach nem Spieß, der für seinen Dienstposten ungeeignet ist...falls das, was ich da rauslese das ist, was du meinst und das auch so stimmt...
Was genau ist denn wann wie passiert?
Bitte fang strukturiert an mit Einstellung, Kommandierung zur ZAW, Ablösung, Kommandierung Heimatnah und auch den Gründen.
Du bist in der Laufbahn der Unteroffiziere? Beförderung hätte bei positiver Prognose ausgesprochen werden sollen, die du aber nicht hattest?
Liest sich alles etwas verwirrend...
Ich vermute mal positive Prognose auf der ZAW --> Erstellung der Beförderungsurkunde.
Danach Ablösung von ZAW, mit dem Ziel den Soldaten ggf. in die Mannschaftslaufbahn zurückzuführen (zumindest entnehme ich das wage dem ersten Thema des TE´s).
Danach die "unrechtmäßie" Beförderung.
Na da kann doch der TE nichts dafür, wenn er befördert wird. Da hat ein ganzer Rattenschwanz von Sachbearbeitern / Vorgesetzten einen Fehler gemacht, die man dem Soldaten wohl kaum negativ anlasten sollte.
Zitat von: SolSim am 15. Februar 2019, 20:52:21
Na da kann doch der TE nichts dafür, wenn er befördert wird. Da hat ein ganzer Rattenschwanz von Sachbearbeitern / Vorgesetzten einen Fehler gemacht, die man dem Soldaten wohl kaum negativ anlasten sollte.
So ist es. Angefangen bei der ZAW-Betreuungsstelle, die die Urkunde hätte zurück schicken oder zumindest beim BAPersBw hätte nachfragen müssen. Das letzte Glied in der Kette ist der Vorgesetzte, der die Beförderung vornimmt. Der Soldat kann am wenigsten dafür, befördert ist befördert.
Zitat von: KlausP am 15. Februar 2019, 22:57:13
Zitat von: SolSim am 15. Februar 2019, 20:52:21
befördert ist befördert.
Fakt.
Und bezüglich der Aussagen vom Spieß, würde ich mir an Ihrer Stelle schon Gedanken machen, ob eine Beschwerde/Eingabe gegen den Spieß sinnvoll wäre.
"hier gibt es keine stellen, und wenn es welche gäbe würde ich dafür sorgen das sie keine bekommen"
Na wenn sich der Spieß mit so einer Aussage sich selbst nicht ins Aus katapultiert.
Er sollte wenigstens hinterfragen, wieso, weshalb und warum, tut er dies nicht, hat er an seinem DP nichts verloren.
edit: Zitat getrennt
nicht vergessen, dass wir nur eine Seite hören. Erstens ist das, was gesagt wird, nicht immer 100% konform mit dem, was gehört wird. Zweitens empfinden manche Dinge nicht so, wie sie sich am Ende darstellen.
Ich bin mir sicher dass dem Leser hier wesentliche Informationen noch nicht genannt wurden und daher die Struktur des Threads auf Seiten des TE konfus erscheint. Mich würde z.B. mal interessieren wie es zu der Ablösung von der ZAW kam und warum genau. Wenn ich als Spieß einen Soldaten in die Einheit bekomme der von der ZAW abgelöst und aus krankheitsgründen nur heimatnah eingesetzt werden kann würde ich aber auch hellhörig werden.
Scheint den TE ja sowieso nicht mehr zu interessieren.