Mal Butter bei die Fische:
Bei uns in der Kaserne wird dauerhaft von Spezialisten des öffentlichen Dienstes gesprochen, die wohl die besten Versicherungskonditionen anbieten und Verträge abschließen, die man so bei normalen Versicherungen nicht bekommt.
Kann mir einer mal erklären, was das für Maschen sind und, ob das ganze überhaupt vertrauenswürdig ist?
Zitat von: Fragesteller9000 am 25. Februar 2019, 09:48:48
Mal Butter bei die Fische:
Bei uns in der Kaserne wird dauerhaft von Spezialisten des öffentlichen Dienstes gesprochen, die wohl die besten Versicherungskonditionen anbieten und Verträge abschließen, die man so bei normalen Versicherungen nicht bekommt.
Kann mir einer mal erklären, was das für Maschen sind und, ob das ganze überhaupt vertrauenswürdig ist?
Es gibt nicht DIE "Spezialisten des öffentlichen Dienstes" ... aber an den Gegebenheiten des ÖD ausgerichtete Versicherungsangebote.
Da Versicherungen immer ein sehr individuelles Thema sind ... hilft da nur selbst "schlau" machen, beraten lassen, vergleichen...
Und
nie ungeprüft auf den Satz vertrauen: "
Dieses Angebot bekommen Sie nur bei uns!"Unabhängige Beratung sollte man finden bei:
+ den Verbraucherzentralen,
+ dem Bund der Versicherten,
+ und
behördlich zugelassenen Versicherungsberatern, die
nicht vermitteln dürfen
(Bundesverband der Versicherungsberater e.V. (BVVB))
Das klingt schon wieder verdächtig nach einem ominösen Konstrukt a la "Soldaten beraten Soldaten".
Zitat von: dunstig am 25. Februar 2019, 09:58:05
Das klingt schon wieder verdächtig nach einem ominösen Konstrukt a la "Soldaten beraten Soldaten".
Das irgendwie auch nicht tot zu kriegen. Alle Jahre wieder - neuer Name, altes "Modell".
Vermutlich wird hier in kurzer Zeit versucht ein entsprechenden Link zu der Seite der "Spezialisten des öffentlichen Dienstes" zu veröffentlichen.
Hab es gerade einfach mal gestandardsuchmaschint:
"Spezialist des öffentlichen Dienstes" ist der Werbeslogan deeeeer *Trommelwirbel*: Deutschen Beamtenversicherung.
Ob die jetzt anfangen militärische Strukturen zu infiltrieren und Versicherungsvertreter zu rekrutieren,
oder ob die in der Kaserne des TE einfach nur besonderen Anklang gefunden haben, sei mal dahingestellt. ;D
Zitat von: WirdMaHellImHals am 26. Februar 2019, 14:26:03
Hab es gerade einfach mal gestandardsuchmaschint:
"Spezialist des öffentlichen Dienstes" ist der Werbeslogan deeeeer *Trommelwirbel*: Deutschen Beamtenversicherung.
Ob die jetzt anfangen militärische Strukturen zu infiltrieren und Versicherungsvertreter zu rekrutieren,
oder ob die in der Kaserne des TE einfach nur besonderen Anklang gefunden haben, sei mal dahingestellt. ;D
Es gibt zwischen der Bundeswehr und der Deutschen Beamtenversicherung (DBV) einen Rahmenvertrag im Bereich Lebensversicherungen. Dort sind anscheinend Risiken abgedeckt, die durch andere Versicherungen nicht abgedeckt sind, z.B. Kriegsrisiko.
@ didi62:
"Anscheinend" ist wohl so etwas wie ein "Gerücht"?
Rahmenverträge gibt es mit verschiedenen Versicherungen, nicht nur mit einer.
Grundsätzlich kann man das "Kriegsrisiko" bei vielen Lebensversicherungen (gegen einen Aufschlag auf die Prämie) absichern. (Und der Aufschlag ist eher eine "gute" Sache - denn im Inland will man das Risiko weder haben noch bezahlen).
Na ja, das BMVg hat auch einen skurrilen Vertrag mit der Firma "Tecis" (wer kennt sie und die hunderten durch unerlaubte Nebentätigkeiten bei ihr verursachten Entlassungsfälle von OA/Offz nicht) in Bezug auf den Rahmenvertrag abgeschlossen. Was da an "Lobbyarbeit" gelaufen sein muss will man sich gar nicht ausmalen.
Die reine Tatsache, dass das BMVg also Verträge/Vereinbarungen mit Versicherungen schließt ist kein Ritterschlag.
Die DBV ist aber sicherlich untadelig, auch wenn sie mittlerweile nur noch eine Tochter der AXA ist und im Firmengeflecht eben den Öffentlichen Dienst gesondert als Zielgruppe abdeckt.
Gruß Andi
Das "Kriegsrisiko" passiv ist bei den meisten Risikolebensversicherungen mit abgedeckt, d.h. wenn der Soldat nicht aktiv an Kampfhandlungen teilnimmt (wie das genau abgegrenzt wird ist oberhalb meines intellektuellen Niveaus). Das "aktive" Kriegsrisiko wird durch eine Bürgschaft des Bundes bis zu einer Versicherungssumme bis Euro 25000 abgesichert. Heisst: wenn der Soldat eine laufende Risikolebensversicherung über Euro 100.000 hat (und nur dann), zahlt im Falle des Versterbens bei Kampfhandlungen der Bund die versicherte Summe (im Beispiel Euro 100000) an die Hinterbliebenen.
mkg
Eisensoldat der gerade so eine Versicherung abgeschlossen hat.
Ergänzung:
250.000 Euro (da fehlt eine Null), daher sollte man dann auch die 250.000 Euro versichern - und die Versicherungen nehmen das Risiko "passives Kriegsrisiko" halt mit auf, in der Regel gegen Aufschlag.
(Ja, sowas hatte ich auch, inzwischen ohne den Aufschlag ...)
na ja, jedenfalls braucht man keine "Spezialisten für den Öffentlichen Dienst"" weil man jede x-beliebige Risikoversicherung abschließen kann.
Und ich hatte früher auch eine speziell für den Einsatz, aber nun habe ich eine dauerhafte, die auch im Einsatz greift. Das sollte eigentlich jeder haben, weil ja auch außerhalb der Einsätze ein Risiko besteht (der deutsche Autoverkehr ist wahrscheinlich riskanter als MINUSMA oder RS ;D)