Hallo Kameraden,
ich würde euch gerne etwas bezüglich des E- oder Z- Scheins fragen.
So langsam muss ich mich von dem Gedanken trennen Berufssoldat zu werden - oder ich muss mir jetzt allmählich die Frage stellen: "Was tun, wenn es nicht klappt?"
Ich bin SAZ14 und habe noch vier Jahre Dienstzeit und kann meine BFD-Maßnahme/n erst nach Beendigung der Dienstzeit in Anspruch nehmen.
Da ich nicht in meinem gelernten Beruf, den ich über die Bundeswehr erhalten habe, weiter arbeiten möchte, interessiere ich mich sehr für die angebotenen Scheine.
Mein Ziel wäre, sofern kein BS, nach meiner Dienstzeit bei der Stadtverwaltung, Kreisverwaltung oder ähnlichem als Beamter unterzukommen.
Frage: Wird mir dies mit einem der Scheine hundertprozentig gelingen? Oder bestünde die Möglichkeit, dass mich die Ämter/Verwaltungen dennoch (aufgrund schwacher Schulbildung/schlechter Zeugnisse o. ä.). ablehnen?
Ich habe mich mit dem BFD noch nicht befasst und habe erst im Mai meinen Termin zur Beratung, daher würde ich mir gerne im Voraus Meinungen/Erfahrungswerte einholen.
Liebe Grüße
Eine hundertprozentige Einstellung mit E-/bzw. Z-Schein gibt es nicht.
Die Grundqualifikationen für den angestrebten Dienstposten müssen erfüllt sein.
Der E-/bzw. Z-Schein greift erst, wenn mehrere geeignete Bewerber für den Dientsposten geeignet sind. Dann hat man mit E-/bzw. Z-Schein den Vorrang vor anderen Bewerbern.
Siehe auch §§ 9 und 10 Soldatenversorgungsgesetz (SVG) - nur mal so, als Rechtsgrundlage für Eingliederungs- und/oder Zulassungsschein. Das Gesetz sollten Sie sich aber auch mal in Gänze zu Gemüte führen.
Gibt es die Beratungstermine beim BFD nicht mehr? Waren die nicht sogar verpflichtend?
Kenne ich alles noch aus meiner Spießzeit. Der BFD hat regelmäßig angefragt, wieso meine SaZ nicht zu Erstberatungen erschienen sind. Konnte ich aber keinen Einfluß drauf nehmen, weil mir die Termine bis dahin gar nicht bekannt waren. Als die Einladungen dann über meinen Tisch liefen, habe ich die Herren dazu befehlen lassen. Ausbildung war ja immer wichtiger und bis zum BFD hatte man ja noch sooo lange Dienstzeit ...
@wolverine, doch klar, die gibt es noch, allerdings findet mein Termin erst in naher Zukunft statt. :P
Ich wollte mir wie gesagt nur mal Meinungen einholen.
Für mich wird es halt interessant, wenn ich mich jetzt beispielsweise als Beamter im mittleren Dienst bei der Stadt XY bewerbe.
Wenn ich die Voraussetzungen erfülle, werde ich genommen?
Kann der Arbeitgeber immer noch sagen: Nein, den wollen wir nicht?
Was hätte dieser Schein denn dann für einen Sinn. Klar, ich werde "bevorzugt behandelt" aber wo fängt das an und wo hört das auf?
Hat der 19-jährige Bewerber mit dem Abitur mehr Chancen als ich als Soldat meinem Realschulabschluss und meiner Berufsausbildung und Z/E-Schein?
Hat der Soldat mit dem Hauptschulabschluss und dem Z/E-Schein weniger Chancen als der Soldat mit einem Realschulabschluss und dem Z/E-Schein?
Die Erstberatung werden Sie doch sicher wahrgenommen haben? Die soll in den ersten Dienstmonaten stattfinden.
Diese fand selbstverständlich statt, ist aber auch mehrere Jahre her.
Wollen Sie mich jetzt rügen?
Nö. Ich staune nur, dass sich diesbezüglich nichts Wesentliches geändert haben soll. Kurz vor DZE fällt einem immer ein, dass ja noch was nach der Bw kommt (gut, bei Ihnen sind es noch 4 Jahre, also sicher noch im Rahmen).
Lesen Sie auch einmal hier
https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,52585.0.html
und hier
https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,39254.0.html
Dort finden Sie den ein oder anderen ggf. nützlichen Tipp...
Und in Regelungen-Online die A1-1355/0-5019