Moin moin,
ich wende mich an euch mit einer Frage zu meinen Stunden. Ich habe vor kurzem einen Lehrgang hinter mich gebracht. Dabei haben sich etwa 75 Überstunden in 8 Wochen angehäuft.
Dabei war auch ein mehrtägiger Besuch auf einem TrpÜbPl. Dabei war es uns nicht möglich den Standort zu verlassen und wir wurden abends in die "Dienstzeitunterbrechung" geschickt.
Die Aussage meines Kameraden, dass somit die gesamte Zeit als Dienstzeit gilt wage ich in Frage zu stellen.
Allerdings versuche ich nun herauszufinden, ob diese Zeiten nun als Überstunden zu behandeln sind oder wie diese Zeiten überhaupt zu behandeln sind. Auf meiner Stundenübersicht tauchen diese nämlich rein gar nicht auf. Natürlich ist für mich relevant auf welcher Grundlage dies der Fall ist. Leider kann ich dazu keine belastbaren Informationen finden.
Im Großen und Ganzen ist die erhaltene Stundenübersicht leider deutlich sparsamer gehalten als die tatsächliche geleisteten Dienste.
Mit kameradschaftlichen Grüßen
Vorab: Da gerade Wochenende ist, muss ich auf Quellenbezüge vorerst verzichten, kann diese gerne nachliefern.
Aber schon mal zur Info:
Die SAZV samt Ausführungsbestimmungen, die Regelung zum Leben in der mil. Gemeinschaft und andere Regelungen geben folgendes her:
DV befiehlt Dienstunterbrechung mit Auflagen,
- Aufenthaltsort wird festgelegt,
- Anzug wird (unter Umständen) festgelegt,
- Waffe verbleibt beim Soldaten,
- eingeschränkter/ kein Alkoholkonsum,
- "befohlenes Ruhen".
Und trotzdem generiert dies keine Minute Mehrarbeit im Sinne der SAZV.
Zitat von: Einwegflasche am 07. Juni 2019, 21:02:47
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Im Großen und Ganzen ist die erhaltene Stundenübersicht leider deutlich sparsamer gehalten als die tatsächliche geleisteten Dienste.
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Daher schreibe ich, vor allem bei solchen Events (aber auch grundsätzlich) jeden "realen" Dienstbeginn und dienstschluss in meinen Notizen auf.
Oft hat derjenige, der die Stunden auf Vorhaben festhält auch gar keinen exakten Überblick. Also würde ich nicht pauschal Absicht unterstellen. (Mal davon abgesehen, dass die Mehrarbeit ja eigentlich vorher angeordnet sein sollte ;-) )
Einfach mal das Gespräch mit dem Verantwortlichen suchen. Im Zweifelsfall bleibt natürlich der Beschwerdeweg