Schönen sonnigen Abend miteinander.
Ich habe in der 33. Kalenderwoche meinen Termin in Düsseldorf zum Einstellungstest für den Feldwebel im Sanitätsdienst (NotfallSanFw). Ich bin seit Wochen schon tierisch aufgeregt, angespannt und etwas nervös, weil ich weiß, dass es nicht leicht sein wird, die Eignung zum Feldwebel zu bekommen.
Ich lerne seit Wochen mit dem Buch "Bundeswehr Einstellungstest" von "Plakos", ich trainiere seit Monaten intensiv den Kraft- und Ausdauerbereich meines Körpers und habe bereits als FWDL 23 gedient, was mir ein recht stabiles Bundeswehr Fachwissen bietet.
Meine Ausbildung zum examinierten Altenpfleger liefert mir fundiertes Wissen über den menschlichen Körper, die Anatomie, das Gefäßsystem, das Herz- Kreislaufsystem usw.
Ich fühle mich dennoch für das psychologische Vorstellungsgespräch nicht gut vorbereitet, da ich 2013 aufgrund von Mobbing innerhalb meiner Kompanie die Bundeswehr nach meinen letzten 8 Monaten Dienst freiwillig verlassen habe.
Inwiefern hätte das eine Auswirkung auf eine erneute Einstellung? Heute bin ich einige Jahre älter und reifer geworden.
Schöne Grüße
Ist das eine Umschreibung für gekündigt oder untauglich entlassen?
Wenn man seinen Dienst als FDWL 23 nach 8 Monaten "freiwillig" verlässt, ist man dann technisch nicht eigentlich FDWL 8?
Nein, keine Kündigung und auch kein untauglich entlassen.
Zum anderen Verfasser:
Ich war FWDL 23, aber das Mobbing fing 8 Monate vor DZE an.
Ich habe also die 23 Monate Dienst getan und halt einfach nicht länger machen wollen.
Ich habe aber keinen Untauglichkeitsgrad bekommen.
2016 habe ich mich schon mal beworben zum Feldwebel, allerdings bin ich dort im Vorstellungsgespräch gescheitert, da ich von meiner damaligen Freundin erzählt habe, die damit nicht klar gekommen wäre, wenn ich nur am Wochenende Zuhause gewesen wäre.
Naja, das ist drei Jahre her, der Offizier sagt, ich könne mich in frühestens 2 Jahren nochmal bewerben.
Nun ja. Die Kameraden haben damals ein Diszi bekommen, wenn man da von Kameraden sprechen kann.
Aber heute komme ich mit dem Thema auf jeden Fall klar, ich bin älter und robuster geworden (wobei Mobbing auch den Härtesten packen kann).
Bestehen Chancen, beim Offizier im Gespräch zu bestehen?
Zitat von: Wiedereinsteller_Chris am 23. Juni 2019, 19:44:16
Bestehen Chancen, beim Offizier im Gespräch zu bestehen?
Die Frage ist doch sinnbefreit. Woher soll denn jemand wissen, wie dein Prüfgespräch ausfällt und bewertet wird!
Zitat von: Ralf am 23. Juni 2019, 19:47:38
Zitat von: Wiedereinsteller_Chris am 23. Juni 2019, 19:44:16
Bestehen Chancen, beim Offizier im Gespräch zu bestehen?
Die Frage ist doch sinnbefreit. Woher soll denn jemand wissen, wie dein Prüfgespräch ausfällt und bewertet wird!
Kann niemand wissen. Ich wollte lediglich wissen, ob sich jemand damit auskennt.
Grüße
"Meine Ausbildung zum examinierten Altenpfleger liefert mir fundiertes Wissen über den menschlichen Körper, die Anatomie, das Gefäßsystem, das Herz- Kreislaufsystem usw."
Nein, liefert sie nicht.
Zitat von: ulli76 am 23. Juni 2019, 21:55:36
"Meine Ausbildung zum examinierten Altenpfleger liefert mir fundiertes Wissen über den menschlichen Körper, die Anatomie, das Gefäßsystem, das Herz- Kreislaufsystem usw."
Nein, liefert sie nicht.
Und das können Sie beurteilen, weil?
Zitat von: Wiedereinsteller_Chris am 23. Juni 2019, 22:46:38
Und das können Sie beurteilen, weil?
Ulli Medizin studiert hat ::)
Generell: Medizinstudium absolviert bedeutet ja nicht dass die Person nun viel Ahnung hat und was kann!
An der Uni macht man eben seine Scheine und MC-Fragen Test - lernt vieles auswendig!
Ohne KS/KP/AP mit Staatsexamen wäre viele der (Assisstenz)ärzte komplett aufgeschmissen!
LOL- ja, Mediziner machen nur einfach MC-Kreuzelstest und jeder Krankenpfleger hat mehr Ahnung von Medizin als der durchschnittliche Arzt. Würde ich genau SO beim Gespräch sagen. Wird dann sicher was mit der Ausbildung.
Zitat von: Wiedereinsteller_Chris am 23. Juni 2019, 22:46:38
Zitat von: ulli76 am 23. Juni 2019, 21:55:36
"Meine Ausbildung zum examinierten Altenpfleger liefert mir fundiertes Wissen über den menschlichen Körper, die Anatomie, das Gefäßsystem, das Herz- Kreislaufsystem usw."
Nein, liefert sie nicht.
Und das können Sie beurteilen, weil?
... sie ihre Dienstzeit als Bw-Arztin schon ein paar Tage rum hat.
Guten Morgen.
Ich wollte auch nie behaupten, dass ich mehr Ahnung hätte als Ärzte, das ist ja gar nicht machbar.
Lediglich wollte ich darstellen, dass ich gute Grundvoraussetzungen für die Ausbildung zum Notfallsanitäter mitbringe, da ich durch den Beruf gewisse Vorkenntnisse habe.
Wieso wird man hier im Forum eigentlich so oft demotiviert? Natürlich kann man Sachen kritisieren, aber manchmal lesen sich die Beiträge, als würde hier gerne kritisiert werden.
Grüße
Guten Morgen!
Willkommen beim bürokratiegeprägten Bundeswehrforum!
Viele Soldaten und Beamte kennen nicht anderes als ihre Vorschriften und Dienstanweisungen, die Lebenserfahrungen und persönlichen Einstellungen sind dadurch stark geprägt.
Was glaubst du denn warum die Bundeswehr Personalprobleme hat? Weit entfernt von einem modernen Arbeitgeber... Veränderungen werden durch die Bürokratie und dem Personal stark gehemmt.
Es ist halt eine Welt für sich :)
Ein kleiner Nachtrag:
An den Arzt hier: Ist ja schön und gut, dass Sie Medizin studiert haben und Arzt geworden sind, aber Sie können dadurch nicht beurteilen, welches Wissen Alten- oder Krankenpfleger haben, weil Sie die drei Jahre in der Ausbildung nicht dabei waren.
Wir lernen sehr wohl über den Aufbau der Gefäße, der Knochen oder der Muskeln. Wir lernen ebenso die Freiheitsgrade der Gelenke, deren Bewegungsrichtungen. Wir lernen den Lungen- und Körperkreislauf. Die Anatomie des Herzens, der Lunge. Deren Aufgaben und Krankheiten. Wir lernen die Anatomie und Funktionen der Niere, das Tubulussystem, die Eigenschaften von Blut, die Physiologie der Pankreas, dazu sehr viel rund um Diabetes, Hyperosmolares und Ketoazidotisches Koma.... usw.
Ich finde schon, dass das ein Fundament hat und man sich damit nicht verstecken muss. Anstatt immer alles schlecht zu reden, vielleicht mal die Menschen motivieren. Ist auch eine Aufgabe von Ärzten, irgendwo... Ich denke da an den Hippokratischen Eid.
Grüße
Zitat von: Wiedereinsteller_Chris am 24. Juni 2019, 08:00:34
An den Arzt hier: Ist ja schön und gut, dass Sie Medizin studiert haben und Arzt geworden sind, aber Sie können dadurch nicht beurteilen, welches Wissen Alten- oder Krankenpfleger haben, weil Sie die drei Jahre in der Ausbildung nicht dabei waren.
Um das zu wissen braucht man übrhaupt nicht Medizin studiert zu haben oder "dabeigewesen" zu sein. Da reicht ein Blick in die jeweilige Ausbildungsordnung...
Die Ausbildung liefert sicherlich ein gesundes Fundament für Bewerbertest und auch eine etwaige neue Ausbildung im medizinischen Bereich, aber man wird dich eben auch als einen lebensälteren und -erfahrenen Bewerber wahrnehmen und dementsprechend dein Interview gestalten.
Gruß Andi
Zitat von: Andi am 24. Juni 2019, 08:58:54
Zitat von: Wiedereinsteller_Chris am 24. Juni 2019, 08:00:34
An den Arzt hier: Ist ja schön und gut, dass Sie Medizin studiert haben und Arzt geworden sind, aber Sie können dadurch nicht beurteilen, welches Wissen Alten- oder Krankenpfleger haben, weil Sie die drei Jahre in der Ausbildung nicht dabei waren.
Um das zu wissen braucht man übrhaupt nicht Medizin studiert zu haben oder "dabeigewesen" zu sein. Da reicht ein Blick in die jeweilige Ausbildungsordnung...
Die Ausbildung liefert sicherlich ein gesundes Fundament für Bewerbertest und auch eine etwaige neue Ausbildung im medizinischen Bereich, aber man wird dich eben auch als einen lebensälteren und -erfahrenen Bewerber wahrnehmen und dementsprechend dein Interview gestalten.
Gruß Andi
Danke für deinen Beitrag. Mit 29 Jahren bin ich natürlich schon einer der älteren Kandidaten, da hast du recht.
Aber meine Sorge war ja eigentlich diese, dass ich damals mit 22 Mobbing bei der Bundeswehr erfahren habe und dementsprechend öfter auch mal kzh geschrieben wurde...
Dementsprechend hoffe ich, dass das keinen negativen Einfluss hat und man mich nach 7 Jahren anders wahrnimmt.
Liebe Grüße
Mobbing ist ein interessantes Thema. Nutzen Sie Ihre Erfahrung zu Ihrem Vorteil. Berichten Sie über Parallelen die Sie erkannt haben und welchen Wert bspw. Grundgesetz, Souveränität und Abschreckung haben. Wirkt vielleicht überzeugender, als wenn man nur "Phrasen" auswendig lernt. Mobbing ist ein Oberbegriff für vieles und sehr aktuell, weil zeitlos. Ist aber nur ein Vorschlag. Nicht nur an Deckung denken. Sie müssen auch positives entgegenbringen.
Und wären Sie schlauer als die Prüfer (Akademiker), dann wäre das ein Unding. Denn Sie wollen Feldwebel werden. ;D
Nur so als Inspiration.
LOL- natürlich weiss ich so gar nicht, was Kranken- und Altenpfleger lernen. Ich habe ja in meiner ganzen Karriere als Arzt nie mit solchen Menschen zu tun gehabt und kenne davon auch niemanden privat.
Du hast Grundlagenkenntnisse in den Gebieten. Das war´s.
Und du solltest aus dieser "Ärzte sind doof" und "Pflegepersonal hat soo viel mehr drauf" Schiene unbedingt raus, wenn du NFS werden willst.
Im Gegensatz zur Pflege ist in dem Beruf Teamgeist gefragt.
ZitatUnd wären Sie schlauer als die Prüfer (Akademiker), dann wäre das ein Unding. Denn Sie wollen Feldwebel werden.
Der Spruch ist gut "schlauer als die Prüfer/Akademiker! Trump ist auch Akademiker! Der Baron G. war es!
Und die Sache mit dem Teamgeist! Wenn junge Mediziner auf Station alleine mit 30 schwerkranken Patienten Dienst tun müssen dann wird es schnell kritisch!
Zitat von: Allgeier am 24. Juni 2019, 20:49:19
Und die Sache mit dem Teamgeist! Wenn junge Mediziner auf Station alleine mit 30 schwerkranken Patienten Dienst tun müssen dann wird es schnell kritisch!
Genauso wäre es doch, wenn die Pflege alleine wäre. Deswegen ja Teamarbeit.
Die Diskussion ist doch völlig sinnlos.
ZitatZitat
Und wären Sie schlauer als die Prüfer (Akademiker), dann wäre das ein Unding. Denn Sie wollen Feldwebel werden.
Der Spruch ist gut "schlauer als die Prüfer/Akademiker! Trump ist auch Akademiker! Der Baron G. war es!
Wie interpretieren Sie meine Aussage? Ihr Kommentar ist polemisch.
Auf dem Balkan gab es mal einen Psychiater und in Deutschland einen Postkartenmaler. Kein Grund Schwarz/Weiss zu denken.
Der TE hat eine Frage zu einem Thema...
Zitat von: pseudoexperte am 24. Juni 2019, 18:46:40
Mobbing ist ein interessantes Thema. Nutzen Sie Ihre Erfahrung zu Ihrem Vorteil. Berichten Sie über Parallelen die Sie erkannt haben und welchen Wert bspw. Grundgesetz, Souveränität und Abschreckung haben. Wirkt vielleicht überzeugender, als wenn man nur "Phrasen" auswendig lernt. Mobbing ist ein Oberbegriff für vieles und sehr aktuell, weil zeitlos. Ist aber nur ein Vorschlag. Nicht nur an Deckung denken. Sie müssen auch positives entgegenbringen.
Und wären Sie schlauer als die Prüfer (Akademiker), dann wäre das ein Unding. Denn Sie wollen Feldwebel werden. ;D
Nur so als Inspiration.
Danke für Ihre qualitativ hochwertige Antwort! 🤝
Und an den Arzt: Ich habe nie gesagt, dass Ärzte doof sind o. ä. Aber man sieht ja, wo eine Mediziner Karriere hinführen kann, wenn man sich in einem Forum mit minderwertigen Altenpflegern, die nichts von Teamgeist verstehen, in "LOL-Manier" duelliert.
Es ist traurig zu lesen, was Sie von Pflegepersonal halten. Sie sind dann wohl der Halbgott in weiss, klingt nach einem Einzelkämpfer - kann man sich in der Truppe nicht vorstellen.
Schöne Grüße
Ja, am besten trittst du genau SO im Prüfgespräch auf. Viel Spass.
Zitat von: Allgeier am 24. Juni 2019, 20:49:19
ZitatUnd wären Sie schlauer als die Prüfer (Akademiker), dann wäre das ein Unding. Denn Sie wollen Feldwebel werden.
[...]
Und die Sache mit dem Teamgeist! Wenn junge Mediziner auf Station alleine mit 30 schwerkranken Patienten Dienst tun müssen dann wird es schnell kritisch!
Amen!
Vielleicht waren Sie auch Einzelkämpfer. Viel Erfolg.
Ihre redet einfach nur aneinander vorbei. ;)
Kann hier jemand zu machen?
Wollen wir es dabei belassen?
Wir wollen! Dicht!