Meine Grundausbildung liegt nun genau 30 Jahre zurück, dazu habe ich mich mit einigen Stubenkameraden, zu denen ich noch Kontakt hatte zu einem Bierchen getroffen und in alten Erinnerungen geschwelgt. Die Geschichte die auch wieder auftauchte, war die von unserem damaligen Zugführer, einem Feldwebel.
Er hatte uns damals im Biwak am Lagerfeuer erzählt, er wäre vorher bei der französischen Fremdenlegion gewesen, nach einiger Zeit desertiert, nach Deutschland zurückgekehrt und sofort in die Bundeswehr eingetreten. Und wenn der Kompaniechef ihn nicht ständig bremsen würde, dann würde er uns zeigen, was ne richtige Ausbildung ist und wir könnten uns alle warm anziehen.
Uns kam das damals schon recht seltsam vor, einige haben das wohl auch geglaubt. Aber kann das überhaupt sein? Hat die BW jemals ehemalige Fremdenlegionäre genommen? Oder hat er uns nur einen Bären aufgebunden, was ich damals schon vermutet habe?
Warum hätte ihn die Bw nicht einstellen sollen.
Die Fremdenlegion gehört zu einem engen Verbündeten.
Und wenn er nichts getan hat ... was auch die Einstellung eines anderen Bewerbers verhindert hätte... alles gut.
Naja ein Deserteur als Zeitsoldat, immerhin in Frankreich eine Straftat.
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Zitat von: Razzon am 30. November 2019, 09:26:03
Naja ein Deserteur als Zeitsoldat, immerhin in Frankreich eine Straftat.
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Nach
französischem Recht möglicherweise, aber das gilt nun mal in Deutschland nicht und ist deshalb für eine Einstellung in die
deutsche Bundeswehr völlig belanglos.
Zitat von: Ludwig70 am 29. November 2019, 22:26:53
Meine Grundausbildung liegt nun genau 30 Jahre zurück, dazu habe ich mich mit einigen Stubenkameraden, zu denen ich noch Kontakt hatte zu einem Bierchen getroffen und in alten Erinnerungen geschwelgt. Die Geschichte die auch wieder auftauchte, war die von unserem damaligen Zugführer, einem Feldwebel.
Er hatte uns damals im Biwak am Lagerfeuer erzählt, er wäre vorher bei der französischen Fremdenlegion gewesen, nach einiger Zeit desertiert, nach Deutschland zurückgekehrt und sofort in die Bundeswehr eingetreten. Und wenn der Kompaniechef ihn nicht ständig bremsen würde, dann würde er uns zeigen, was ne richtige Ausbildung ist und wir könnten uns alle warm anziehen.
Uns kam das damals schon recht seltsam vor, einige haben das wohl auch geglaubt. Aber kann das überhaupt sein? Hat die BW jemals ehemalige Fremdenlegionäre genommen? Oder hat er uns nur einen Bären aufgebunden, was ich damals schon vermutet habe?
War das in Nagold oder Calw?
Ich habe einige ehemalige Legionäre in meiner Dienstzeit getroffen. Aber man muss ganz ehrlich sagen, dass die meisten, die so etwas erzählen, Sprücheklopfer und Hafensänger sind.
Zitat von: S1NCO am 30. November 2019, 09:50:45
War das in Nagold oder Calw?
Weder noch, es war in Regensburg. Das war damals noch ein richtig großer Standort mit fünf Kasernen. Das Biwak fand auf dem StoÜbPl Oberhinkelstein ;D statt.
Bei solchen Leuten muss man sich immer fragen, was deren Motivation für so ein Outing ist. Insbesondere wenn sie als ativer Fremdenlegionär eben daran interessiert waren, das das nicht unbedingt bekannt wird.
Ich kenne das genau umgekehrt: einige Kameraden aus meiner Zeit damals (Anfang 80er) sind von der Bundeswehr zur Legion gegangen (nach Ableisten des Grundwehrdienstes)
Da kenne ich auch ein paar. Oder in den 90ern Freiberufler.