Hallo ich bin Feldwebelanwärter und muss eine WuG Ausb. vorbereiten. Thema G36 zerlegen/zusammensetzen. (Erstausbildung) Welcher Anzug ist für diese Ausbildung laut Vorschrift vorgeschriebn. Kann leider nichts konkretes finden.
Danke im voraus.
Zitat... Welcher Anzug ist für diese Ausbildung laut Vorschrift vorgeschriebn. ...
Ganz einfach - der, der auf dem Dienstplan steht.
Es ist deine Ausbildung, du legst u.a. die Hilfsmittel, die Methoden, den Einstieg und den Anzug fest.
Ich würde den Anzug zweckmäßig wählen, da es eine Erstaubildung ist. (Zum Beispiel Feldanzug mit Feldmütze, ohne Handschuhe und ohne Koppeltragegestell. (Bei strömendem Regen vielleicht den Nässeschutz komplett))
Wenn du Fragen hast oder dir unsicher bist stehen dir deine Gruppen- oder dein Zugführer bestimmt mit Rat und Tat zur Seite.
Bei strömendem Regen sollte man einen Plan B haben und die Ausbildung auf einer überdachten Ausbildungsfläche durchführen (Ok, für den Weg dahin Nässeschutz).
Es gibt auch Einheiten die die Philosophie haben, dass bei jeglicher "grünen" Praxisausbildung der Gefechtanzug zumindest mitzuführen ist, damit die Rekruten sich dran gewöhnen. Der Stationsleitende legt dann fest, was davon getragen und was abgelegt wird.
Wenn ich mich zurück erinnere, sind wir mit vollem Rucksack, Koppel und Kokosmatte auf den Standortübungsplatz gegangen.
Dort dann Rucksackreihe und Koppeln abgelegt und mit Feldanzug + Kälteschutz + Feldjacke (im Sommer wäre es wohl FA Grundform geworden) wurde die Ausbildung durchgeführt.
Es gibt ja auch Ausbildung innerhalb der Kaserne. Bei der Erstausbildung oft als Stationsausbildung. und weil man immer irgendwelchen Kram braucht, kann es sinnvoll sein, dass die Schäflein ihren Kram genauso mitschleppen wie wenn es weiter raus geht (und man gewöhnt sich halt dran).
Ob das in der konkreten Lehrprobe erwünscht oder gar gefordert ist, lässt sich so nicht beantworten. Wenn man Ausrüstung befiehlt, dann muss man auch kontrollieren, ob alles dabei ist. Und das kostet wieder Zeit.
"Früher" (zu meiner Zeit) wurde die allererste Konfrontation mit dem Gewehr -damals noch G3) in Form eines sog. Stubenunterrichtes abgehalten. Die Praktischen Erstausbildungen an der eigenen Waffe dann im FA auf einer Übungswiese im Kasernengelände - Schlechtwetterlösung war unter einem Schleppdach.
Später galt Dienst an/mit der Waffe als Gefechtsdienst und demzufolge "voll aufgerödelt", also Gefechtsanzug. Beim späteren drillmäßigen Ausbildungs-/Übungsbetrieb sind dann entsprechend den gesteckten Ausbildungszielen weitere Faktoren hinzugekommen, z.B. ABC-Schutz usw.
Beim Uffz-Lehrgang wurde als Schlechtwetterlösung die Waffenkiste auf Zeit auch schon mal im Kellergang abgehalten.