Guten Morgen Kameraden,
ich muss mal eine Frage stellen und hoffe, dass es dieses Thema noch nicht gegeben hat. Nicht das ich gleich gesteinigt werde ;).
Ich bin 2004 aus der BW ausgeschieden, Dienstgrad war OG. Nun habe ich nächste Woche vom 15.06. - 25.06.2020 eine sogenannte "Schnupperübung".
Laut dem Schreiben vom KarrC werde ich als OG wiederkommen. Da ich im Laufe der Zeit ein wenig an meiner meiner Beruflichen Karriere gearbeitet habe, bin ich seit 2014 Staatlich geprüfter Techniker (mit Fachhochschulreife) im Bereich Maschinenbau geworden. Im zivilen ist der Techniker sozusagen unter dem Ingenieur aber über dem Meister angesiedelt.
Nun zu meiner Frage,
ist es nicht eigentlich so, dass man mit meiner Ausbildung dann auch mit höherem Dienstgrad einsteigen würde?
Wem müsste ich meine Zivile Qualifikation zukommen lassen? BaPers, meinem Spieß bei der "Schnupperübung"?
Ich bedanke mich schon einmal für eure Antworten.
Wenn du auf einem entsprechenden Fw-Dienstposten beordert wärst und zu einer RDL einberufen werden würdest: ja.
Vorausgesetzt, die Eignung für die Fw-Laufbahn liegt vor.
Oder anders:
NEIN, für die Schnupper RDL bist Du Obergefreiter.
Wenn Du aufgrund dieser beruflichen Quali (hier Techniker) Feldwebel werden willst, musst Du Dich entsprechend BEWERBEN, Dich durchsetzen (Eignung), eine Stelle finden und dort eingeplant werden - dann erfolgt natürlich noch Ausbildung - Laufbahnlehrgang usw.
Hast Du die Zeit dafür? Viel Erfolg.
Naja Zeit ist immer relativ.
Habe schon gehört (ist ja immer so eine Sache), dass es für Reservisten einen verkürzten Fw-Lehrgang gibt.
Bei meiner Schnupper RDL werde ich auch gerne erst einmal OG bleiben. Denke mal das sich einiges geändert haben wird in der Bw.
Ich möchte kein Fw werden ohne die Erfahrung zu haben. Das ist nicht so mein Stil. Ich muss vorher noch einiges auffrischen bzw. lernen.
Wollte nur wissen wie es eigentlich abläuft. Mir ist zu Ohren gekommen, dass es Leute gab die auch ohne Lehrgang Fw geworden sind und das nur, weil sie halt den Meister hatten und Berufserfahrung vorweisen konnten.
Zitatauch ohne Lehrgang Fw geworden sind und das nur, weil sie halt den Meister hatten und Berufserfahrung vorweisen konnten.
Nunja, so verkürzt dargestellt ist es eher falsch.
WENN aufgrund einer (zivilen) Ausbildung ein höherer Dienstgrad zuerkannt wird, so ist dies VORLÄUFIG - es muss dann zwingend innerhalb von 3 Jahren die notwendige MILITÄRISCHE Ausbildung durchlaufen werden, sonst wird dieser Dienstgrad auch wieder "aberkannt" bzw. nicht endgültig verliehen.
Es ist also in jedem Fall AUSBILDUNG / Laufbahnlehrgang zu absolvieren und mann muss sich auch auf dem Dienstposten bewähren.
Ja, die entsprechenden Lehrgänge sind natürlich kürzer - dazu kommt aber ggf. notwendige Ausbildung für den Dienstposten selber - und diese sind in aller Regel mit den aktiven Soldaten und daher nicht kürzer.
Wieviel Zeit hast Du?
Wieviel willst Du dafür für die BW investieren?
Damit es für beide Seiten sinnvoll ist, sollten es schon 3 bis 4 Wochen im Jahr sein - über Jahre hinweg - was sagt Dein Arbeitgeber dazu?
Also 3 - 4 Wochen im Jahr schaffe ich definitiv.
Mein Arbeitgeber scheint da eher entspannt zu sein.
Na, dann, erstmal die Schnupper RDL absolvieren.
Dann bewerben und Geduld mitbringen (aufgrund Covid wird das Verfahren sicherlich einige Monate benötigen).
Parallel kannst Du bei "Deinen" Schnupper TrT weiter üben (wenn die wollen und Bedarf haben), oder mal bei einer RSU Kp "schauen", wobei auch dies wegen Covid derzeit schwierig ist.
Viel Erfolg.
Zitat von: Sascha82 am 08. Juni 2020, 10:10:37... , bin ich seit 2014 Staatlich geprüfter Techniker (mit Fachhochschulreife) im Bereich Maschinenbau geworden. ...
Wenn Sie, wie von allen Vorrednern absolut korrekt beschrieben, eine Planstelle finden, für die der Maschinenbautechniker eine Einstellungsvoraussetzung ist, und sie seit dem Erwerb des Technikers im Jahre 2014 auch durchgehend als solcher gearbeitet haben, wäre eine Einstellung im
zunächst vorläufigen Dienstgrad eines
Hauptfeldwebels der Reserve, unter Bezugnahme auf den § 17 der Soldatenlaufbahnverordnung (SLV), Abschnitt 2, möglich!
Diesen zunächst vorläufigen Dienstgrad müssen Sie dann innerhalb von drei Jahren ab Zuerkennung quasi "bestätigen"! Wie das läuft, erfahren Sie dann von BAPersBw, wenn man eine für Sie Stelle gefunden hat und Sie Ihre Eignung dafür nachgewiesen haben.
Ja ich habe seit 2014 in diesem Bereich lückenlos gearbeitet.
Mein Spieß sagte zu mir, erstmal Schnupperübung absolvieren, sich die Truppe anschauen und dann sprechen wir über eine Beorderung.
Ich bin gespannt. Werde es auf mich zukommen lassen. Wie gesagt, ich finde es auch gar nicht schlecht, wenn man erstmal wieder ein bisschen Erfahrung als OG sammeln kann. Was wäre es für ein Blödsinn, wenn man mich jetzt nach 16 Jahren Pause gleich als Hauptfeldwebel einstellen würde.
Ich müsste dann Menschen führen obwohl ich mit der Materie überhaupt nicht vertraut bin.
Da würde ich mir sehr komisch vorkommen wenn ich ehrlich bin.
Das geht aber auch jedem Bewerber so, der sich für ein aktives Dienstverhältnis mit den identischen Voraussetzungen wie du bewirbt.
In erster Linie wird man auch fachlich eingesetzt (deswegen ja auch der "Bonus" mit dem höheren Dienstgrad) und alles weitere eignet man sich über die Zeit an.
Auch einem Offizieranwärter geht es nicht anders, wenn er zum ersten Mal auf Dienstposten kommt, ist er Oberleutnant und hat noch nicht viel geführt, außer mal in einem Truppenpraktikum oder auf den Laufbahnlehrgängen.
Man lernt mit einem gesunden Menschenverstand das auch recht schnell, was man machen sollte und was nicht. Ich sehe die Problematik nicht so sehr, wie viele das von außen befürchten. Eine gute Teileinheit unterstützt auch den neuen Vorgesetzten.
Aber das Problem ist halt auch nicht ganz abwegig: deswegen lässt sich bspw. Kdo Lw Einstellungen Aktiver ab dem Dienstgrad HptFw vorlegen um zu entscheiden, ob die jeweilige TE auch für einen Seiteneinsteiger geeignet ist (oder nur alte Querulanten dort sitzen ;) )
Zitat von: Sascha82 am 08. Juni 2020, 12:24:44Ich müsste dann Menschen führen obwohl ich mit der Materie überhaupt nicht vertraut bin.
In einer Fachverwendung führen Sie in der Regel nicht einmal Blinde gegen Briefkästen ;D ! Natürlich gegen solche, die an der Wand hängen und mit dem Stock nicht zu tasten sind ;) !
Tommie Sie wissen doch wie ich das meine.
Man möchte doch durch Fachkompetenz glänzen und nicht nicht durch sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit.
Das war noch nie mein Ding.
Ich bedanke mich für die vielen, schnellen Antworten. :)
ZitatMein Spieß sagte zu mir, erstmal Schnupperübung absolvieren, sich die Truppe anschauen und dann sprechen wir über eine Beorderung.
Wodurch definiert sich "mein"?
Hat diese Einheit gewünschte Stellen für Techniker oder geht es dort um eine Mannschaftsstelle?
Ok ich formuliere um, der mir zugewiesene Spieß. Mein Spieß ist er ja noch nicht ;).
Wie gesagt es geht erst einmal nur darum sich Kennen zulernen. Alles Weitere wurde noch nicht besprochen.
OK, ich formuliere auch um:
Es geht darum, ob diese Einheit überhaupt einen Feldwebel / Techniker beordern kann - oder ob es da um eine "normale" Mannschafterbeorderung geht.
Techniker / Maschinenbau Stellen gibt es wohl nur in den wenigsten Einheiten.
Für einen "Staatlich geprüfte/n Techniker/in (Maschinenbautechnik)" (BKZ: 621005) gibt es genau acht Verwendungsmöglichkeiten, u. a. bei MANTIS und auf Schiffen!
Ist es dagegen ein "Staatlich geprüfte/r Maschinenbautechniker/in" (BKZ: 621016) wird es noch enger und es geht alles in Richtung Flugabwehr (MANTIS bzw. Patriot).
Wenn die "Schnupperübung" nicht in einem solchen Verband ist, kann man sie sich auch gleich schenken, denn eine Beorderung mit höherem Dienstgrad aufgrund ziviler Qualifikation wird es dort nicht geben.
ZitatWenn die "Schnupperübung" nicht in einem solchen Verband ist, kann man sie sich auch gleich schenken,
Mein Ratschlag ist regelmäßig, erstmal ein "militärische Heimat" haben - dann kann man sich immer noch neu orientieren.
Eine Heimat bietet halt Schutz und Hilfe / Ansprechpartner.
Die genaue Bezeichnung ist "Staatlich geprüfter Techniker im Schwerpunkt Maschinentechnik".
Mein Truppenteil wäre das 1.AufklBtl 6 "Holstein".
Hoffe doch das die da Verwendung für mich haben ???. Ich soll auf jeden Fall in die Instandsetzung.
Wo bekomme ich die Definitionen der BKZ her oder wo kann man diese nachlesen?
Ohne die Struktur in der Teileinheit zu kennen: Die benötigen sicherlich KFZ bzw. Landmaschinenmechaniker / Mechatroniker (also Ausbildungsberufe an Fahrzeugen).
Ein Techniker hat da eine nicht benötigte Qualifikation.
Aber schaue es Dir vor Ort an, und dann prüfen die Kameraden, was man machen kann ...
:-\ das wäre ja übel wenn die mich gar nicht gebrauchen können.
Zu Not hätte ich noch den Industrie-Mechaniker Fachrichtung Betriebstechnik anzubieten :o.
Man ich hätte gedacht, dass man einen Techniker überall gebrauchen kann.
Tja so kann man sich wohl täuschen.
Im Bäckerladen? In der Küche?
Industriemechaniker hört sich doch gut an - dann allerdings erstmal "nur" Stabsunteroffizier.
Wird schon werden ...
Zitat von: Sascha82 am 08. Juni 2020, 13:41:37Die genaue Bezeichnung ist "Staatlich geprüfter Techniker im Schwerpunkt Maschinentechnik".
Mein Truppenteil wäre das 1.AufklBtl 6 "Holstein".
Hoffe doch das die da Verwendung für mich haben ???. Ich soll auf jeden Fall in die Instandsetzung.
Dieser Beruf heißt in IS-Org "Staatlich geprüfte/r Techniker/in FR Maschinentechnik Schwerpunkt Maschinenbau" (BKZ 621025) und er hat genau fünf Verwendungen:
- Antriebstechnikbootsmann
- Schiffsbetriebstechnikbootsmann
- Flugabwehrraketenwartungsfeldwebel leichtes Flugabwehrsystem
- Flugabwehrraketenwartungsfeldwebel MANTIS
- Flugabwehrraketenwartungsfeldwebel PATRIOT
Und von diesen 5 möglichen Verwendungen ist unter Garantie keine beim Aufklärungsbataillon 6 "Holstein"!
Die Informationen bekommt man im IntranetBw unter IS-Org in einem Untersystem, das sich "AVK SK" nennt, Ausbildungs- und Verwendungskatalog der Streitkräfte!
Oh Ok das ist natürlich nun blöd.
Ja dann kommt halt doch der Industriemechaniker zum tragen.
Tja Schade also doch nichts mit Bäckerladen oder Küche 8).
Nur als Erläuterung falls manche meinen Scherz nicht verstehen:
In der Instandsetzung geht es um "manuelle" Arbeiten - daher ist ein Techniker / Ingenieur da über-/ bzw. falsch qualifiziert.
Beim Industriemechaniker geht es ja eher um Maschinen / Anlagen, und nicht um Fahrzeuge - da müsste man als wieder prüfen, ob es da Stellen-mäßig "hinhaut".
Na ja, die Ausbildung und die geplante Einheit führen mich zu der Vermutung, dass der Interessent OG irgendwas mit der LUNA zu tun haben könnte.......
Ich kann mich nicht mehr erinnern was die LUNA-Schrauber im Einsatz für zivile Ausbildungen hatten....
Guten Morgen liebe Kameraden,
hier ein kurzes Update zu meiner Situation.
An meinem letzten Tag der Reservistendienstleistung, hatte ich ein Gespräch mit meinem Personalfeldwebel.
Meine Einheit war sehr mit mir zufrieden und diese wollen mich als Reservist auch behalten. Wir suchten nach einem Dienstposten, den ich mit meiner zivilen Qualifikation besetzen bzw. spiegeln kann. Ein Glück sind wir fündig geworden. Es wird nun (Wenn das BaPers mitspielt) der Dienstposten als Waffenfeldwebel.
Der HptFw meiner Einheit, hat alle Papiere für das BaPers fertig gemacht und hingeschickt. Leider bis heute noch nichts wieder gehört.
Bei dem Thema zum Einstellungsdienstgrad, kam der HptFw oder sogar der Stabsfeldwebel auf den Tisch. Könnt ihr euch das vorstellen?
Ich bin seit 2014 Maschinenbautechniker heißt 6 Jahre Berufserfahrung. Zählt diese Zeit eventuell damit rein, dass ich deswegen gleich mit dem höheren Dienstgrad einsteige?
Die Einstellung (Beorderung) wäre "mit höherem Dienstgrad". Wie das nun im Endeffekt laufen soll, weiß ich auch nicht so wirklich.
Vielleicht habt ihr ja irgendwelche Erfahrungswerte über diese Thematik.
Danke euch.
Hört sich doch gut an - lasse aber bitte prüfen, welche militärische Ausbildung (Waffentechnik!) notwendig ist, damit Du auf diesem Dienstposten auch sinnvoll eingesetzt werden kannst - und dann prüfe Du, ob Du dafür genug Zeit aus, und ob die Lehrgänge überhaupt für Res geöffnet sind.
Bei solchen Entscheidungen sind immer viele Aspekte zu berücksichtigen.
Viel Erfolg.
Ja das wäre alles zu berücksichtigen. Ich habe vom hören und sagen, die Info bekommen, dass der Feldwebel-Lehrgang für Reservisten 2x 2 Wochen dauern soll.
Was dann noch an Lehrgängen dazukommt, weiß ich leider noch nicht.
Ob mein Chef da mitspielen wird, hoffe ich mal ganz stark. Gehe ich aber von aus.
Weißt du vielleicht was darüber, ob man mich gleich als HptFw einstellen kann oder wird?
Das wird BAPers entscheiden - aber der militärische Laufbahnlehrgang (2 x 2 Wochen) ist ja nur der "mil" Teil, dazu kommt ja der fachliche Teil (Waffenmechanik) - und wie lange der dauert, soll Dir Dein TrT mitteilen - und all dies muss dann in 3 Jahren "abgearbeitet" werden, und dies sollte mit dem Arbeitgeber abgestimmt sein - und dann möchte der TrT ja auch etwas "von Dir" haben ...
Ahh ok.
Ja ist gut dann werde ich mal meinen TrT ausquetschen.
3 Jahre ist ja eine sehr lange Zeit, dass muss ja locker zu schaffen sein.
Danke für deine Antworten.
Zitat von: Tommie am 08. Juni 2020, 12:58:53
Für einen "Staatlich geprüfte/n Techniker/in (Maschinenbautechnik)" (BKZ: 621005) gibt es genau acht Verwendungsmöglichkeiten, u. a. bei MANTIS und auf Schiffen!
Ist es dagegen ein "Staatlich geprüfte/r Maschinenbautechniker/in" (BKZ: 621016) wird es noch enger und es geht alles in Richtung Flugabwehr (MANTIS bzw. Patriot).
Ich finde das ja hochgradig faszinierend, diese Zuordnungen. Ich nehme mal an, dass eine Erklärung, welche Überlegungen da genau dahinterstecken (also nicht spezifisch diesen Fall, sondern generell) den Rahmen dieses Forums sprengen?
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sich die beiden Ausbildungen inhaltlich jetzt nicht so gravierend unterscheiden, dass man die Verwendungen da wirklich so scharf abgrenzen kann.
Wenn diese beiden sich ÜBERHAUPT unterscheiden.
Zitat von: Sascha82 am 03. August 2020, 08:49:40...Bei dem Thema zum Einstellungsdienstgrad, kam der HptFw oder sogar der Stabsfeldwebel auf den Tisch. Könnt ihr euch das vorstellen?
Ich bin seit 2014 Maschinenbautechniker heißt 6 Jahre Berufserfahrung. Zählt diese Zeit eventuell damit rein, dass ich deswegen gleich mit dem höheren Dienstgrad einsteige?
Die Einstellung (Beorderung) wäre "mit höherem Dienstgrad". Wie das nun im Endeffekt laufen soll, weiß ich auch nicht so wirklich. ...
Da brauchen wir keine Erfahrungswerte, weil uns die Soldatenlaufbahnverordnung in ihrem § 17 exakte Grenzen vorgibt ;) ! Und den Stabsfeldwebel können Sie sich gleich mal abschminken! Mit sechs Jahren Berufserfahrung wird es wohl nicht mehr als der Hauptfeldwebel werden! Aber Achtung: Das ist eine Kann-Regelung und keine zwingende Vorgabe! Mit mehr als 5 Jahren einschlägiger Berufspraxis kann man als Hauptfeldwebel eingestellt werden, auch als Reservist! Für den "Staber" braucht es da schon mehr als neun Jahre!
Der erste wesentliche Lehrgang ist "Systemtechnik I Infanteristische Waffensysteme (50013406)" mit einer Ausbildungsdauer von 31 Ausbildungstagen, also mehr als 6 Wochen! Der Lehrgang findet statt am AusbZTLS in Eschweiler bei Aachen, wenn man denn einen der nicht gerade zahlreichen Lehrgansplätz ergattern kann! Der dazu gehörige Teil 2 am gleichen Ort umfasst dann nur noch 13 Ausbildungstage!
@Tommie
ich habe meinen Techniker seit 2014. Davor habe ich aber eine Ausbildung als Industrie-Mechaniker absolviert und das im Jahr 2001. Meine Erste Ausbildung würde ja auch schon für die Feldwebellaufbahn ausreichen. Ergo wäre ich weit über den von ihnen genannten 9 Jahren. Der Techniker selber ist ja EIGENTLICH Offizierslaufbahn.
Da ich aber gar kein Offizier werden möchte, werde ich einfach abwarten und gucken was das BaPers daraus macht.
Ihre Angaben über die dauer der Ausbildung, ist diese auch für Reservisten oder für aktive Soldaten?
Wird die Ausbildung eventuell über eine Art Modul-Ausbildung angeboten, wo man sich wie beim Offizier, zuhause viel selber beibringen muss und nur für eine gewisse Anzahl von Stunden (Präsenzzeit) zum Ausbildungsort bewegen muss?
Eine Ausbildung als
ZitatAusbildung als Industrie-Mechaniker
berechtigt aber nicht für die Fw+ Einstellung, das ist Gesellenebene.
Der Techniker ist NICHT Offizierlaufbahn, weiß gar nicht, wo immer das Gerücht herkommt.
Anmerkung:
Ggf. ist für diesen Dienstposten (weil keine "Planungsebene", sondern "Macher") eine Berufserfahrung als MEISTER notwendig, und der Techniker bringt da nichts / wenig, weil für diesen Dienstposten nicht relevant.
Ansonsten: Wer "einfach" meint, nur weil Berufe "ähnlich" klingen, seien diese "gleich", der setzte sich bitte mit dem System auseinander.
@ Sascha82:
Im Grundsatz gehen Reservisten auf die GLEICHEN Lehrgänge wie aktive Soldaten (machen ja das gleiche), Ausnahme nur bei manchen Laufbahnlehrgängen.
Ein "praktischer" Lehrgang ist wohl nicht modulweise und auch nicht im Fernlernen möglich.
Also:
Jahr 1 2 x 2 Wochen FA Lehrgang
Jahr 2 6 Wochen am Stück
Jahr 3 3 Wochen
.. dazu ggf. Voraussetzungen schaffen mit ein paar Tagen - so gering ist die Anforderung nicht, da muss der AG schon mitspielen - sofern die Lehrgänge überhaupt verfügbar sind.
Ja da haben Sie Recht. Meine Fachhochschulreife (die bei meinem Techniker inbegriffen war) berechtigt mich aber zu der Offizierslaufbahn.
Ich hatte ja schon einen Termin für die Eignungsfeststellung in Erfurt also muss ja die Berechtigung vorhanden gewesen sein.
Man liest doch ganz oft, dass der Hauptschulabschluss UND ein Gesellenbrief für die Feldwebellaufbahn reichen würde. Dafür brauche ich doch keinen Meister bzw. den Techniker?! oder irre ich mich jetzt komplett?
@ Sascha82:
Bitte NICHT gesetzliche MINDESTanforderung mit "Berechtigung" vertauschen - und dann noch in den "Mix" Voraussetzungen für Einstellungen mit höherem Dienstgrad als "Topping" ...
Du verwechselst gerade die Mindestvoraussetzungen für die Laufbahn und die Voraussetzungen mit einem höheren Dienstgrad aufgrund eines verwertbaren Abschlusses eingestellt zu werden..
Ups ;D entschuldigt bitte. Ja habe ich vertauscht UND auch noch gemischt. Schande, schande. ???
Bei den absolvierenden Lehrgängen kommt noch hinzu, dass wegen Corona andere Bedingungen vor Ortgelten und mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist.
Zitat von: Sascha82 am 03. August 2020, 13:12:26@Tommie
ich habe meinen Techniker seit 2014. Davor habe ich aber eine Ausbildung als Industrie-Mechaniker absolviert und das im Jahr 2001. Meine Erste Ausbildung würde ja auch schon für die Feldwebellaufbahn ausreichen. Ergo wäre ich weit über den von ihnen genannten 9 Jahren. ...
Ich muss Sie leider schon wieder enttäuschen, nachdem "Ralf" Ihnen schon erklärt hat, dass der Teil Ihres Postings, den ich abgetrennt habe in meinem Zitat, nicht zutrifft, erkläre ich Ihnen jetzt, dass man Ihre Berufserfahrung genau ab dem ersten Tag nach dem Tag, der als Abschluss-Datum auf Ihrer Techniker-Urkunde drauf steht, berechnet!
Und jetzt habe ich eine ganz schwere Rechenaufgabe für Sie ;) : Wenn Sie Ihren Techniker im Jahre 2014 gemacht haben, dann haben Sie im Jahre 2020 wie viele Jahre Berufserfahrung als Techniker ;) ?
Genau :D ! Und jetzt wissen Sie auch, dass es mit dem StFw als Einstellungsdienstgrad nichts werden wird ...
@Tommie
wie ich oben schon geschrieben habe, habe ich was vertauscht bzw. vermischt.
Verdammt warum habe ich Sie nicht zu meiner Techniker Ausbildung an meiner Seite gehabt?!
Ich hätte meinen Abschluss in Mathe bestimmt mit 1,0 anstatt mit 1,5 bestanden ;D.
Sie sind ja ein Mathe Genie ;D.