Hallo,
ich bin derzeit FWDL und würde gerne in die Laufbahn der Offiziere im Truppendienst ohne Studium wechseln, primär weil ich nur die Fachhochschulreife habe und keiner der Studiengänge zu mir passt.
Nun meinte ein Kamerad aber, dass man als Offizier ohne Studium weitaus weniger Möglichkeiten auf die Teilnahme an Lehrgänger bzw. PFIFF Maßnahmen hat.
Habt ihr diesbezüglich ähnliche Erfahrungen gemacht?
Nein, Einfluss auf Lehrgänge o.ä. hat das nicht. Es kann jedoch Auswirkungen in den Auswahlkonferenzen haben, denn der Regelausbildungsgang für OffzTrD ist das Studium. Dort kann man ohne Studium bspw. bei annähernder Leistungsgleichheit aufgrund dessen nicht ausgewählt werden.
Man bildet während der UniBw Netzwerke, die einem später bei höheren Verwendungen (Ebene StOffz) bei der Auftragserfüllung oftmals weiterhelfen.
Davon ab schadet Bildung nur dem, der sie nicht hat. Man lernt da auch eine andere Herangehensweise an Problemstellungen und das alles als Gesamtpaket kann dazu beitragen, dass man bessere Leistungen erbringt und das wiederum zu einer besseren Beurteilung führt. Wenn man ein paar Schritte weiter denkt und man beim Thema Auswahl zum und Absolvieren des LGAN landet, kann das auch hier zum Vorteil gereichen.
Ich sehe wenig Nachteile für ein vollbezahltes Studium.
Das Thema Offz ohne Studium gabs hier aber auch schon einige Male.
Bei Auswahlkonferenzen bspw zum BS werden unterschiedliche Vergleichsgruppen gebildet und man muss sich dann in seiner Vergleichsgruppe durchsetzen.
Die Bundeswehr stellt genug OA ohne Studium ein bzw. übernimmt diese aus anderen Laufbahnen. Diese von Förderung mit dem Argument des fehlenden Studiums auszuschließen wäre falsch und auch rechtlich angreifbar. Dem einzelne Offz kann im Fall der Einstellung / Übernahme ohne Studium das fehlende Studium nicht zu seinem Nachteil vorgehalten werden.
Lieber alpha_de, das was du schreibst habe ich nicht geschrieben und stimmt auch in Teilen nicht: Nein, es gibt keine unterschiedlichen Vergleichsgruppen mit und ohne Studium.
Sie von der Förderung auszuschließen wäre in der Tat nichts rechtens, habe ich aber auch nicht geschrieben.
Ich hatte geschrieben, dass bei ungefährer Leistungsgleichheit (und hier spricht so von einem Korridor um 0,3) dieses als Kriterium herangezogen werden kann. Die sog. "nichtverbrauchten weichen Kriterien", wie bspw. Einsatz, Sprache aber auch Studium können dann herangezogen werden.
Es ist offensichtlich, dass das, was ich schreibe, von mir geschrieben wurde...
Davon abgesehen habe ich genau diese Frage an der zuständigen Stelle gestellt und die Antwort wiedergegeben.
Das macht es ja nicht richtiger. Vergleichsgruppen werden nach anderdn Kriterien festgelegt. Lässt sich u.a. in der BU-Vorschrift nachlesen.
Ich habe nicht von einer Vergleichsgruppe i.S. der Beurteilung gesprochen.. Vielleicht sollte man nicht vergessen, dass das hier kein Fachseminar für Beurteilenden ist, sondern es um Verständlichkeit für Laien geht.
Meine letzte Antwort, manchmal fehlen mir hier echt die Worte..
Ich kann das so nicht stehen lassen: OffzTrD mit/ohne Studium werden in einer Konferenz betrachtet und gereiht und sie sind nicht in unterschiedlichen Reihungen.