Hallo Kameraden,
da die RFA-Threads z.T. schon 5-10 Jahre alt sind habe ich ein paar Fragen an welche von Euch die z.B. vielleicht (gerade) die selbe Ausbildung mach(t)en.
Ich hatte Ende Juni endlich meine Fw-Eignung (coronabedingt 3 Monate später als erst geplant) im KarrC Stuttgart erhalten.
Nun geht die Akte wieder Retoure zum BAPersBw/PersFhr zur Einleitung der Beorderung usw.. Ich steige als ehem. OG d.R. wieder ein (DP: StellvSichZgFhr -> Vorplanung d. Einplaner, Einstieg als SichZgGrpFhr)
Nun möchte ich die (ggf. weitere) Wartezeit in der Pandemie nutzen (ohne den AP in den Dienststellen auf den Sack zu gehen) um hier nachrangiges zu Fragen:
a) wann und durch wen erfolgt (aktuell), die Ernennung zum RFA (wann ggf. Beförderung zum Uffz)?
b) wo finden die Fw AMT+MFT-LG und der FwTerrRes-LG (der vollmodularen Ausbildung) überall statt oder gar zentralisiert?
c) wie gestalten sich diese LG grob (Phasen) Erfahrungen, Änderungen zu allg. Infos im Netz?
Einfach alles aktuelle über RFA-Erfahrungen,-Weisheiten od. ähnliches in den letzten Monaten/Jahren...
LG bro74
(Haters don't required) :-X
Ich weiß nicht, ob es Ihnen weiterhift, aber beorderte RUA's/ Reserveunteroffizieranwärter wurden 2019 für mehrere Wochen am Stück u.a. in Nienburg ausgebildet. Es gab aber auch E-Learning und Online-Sitzungen.
Aus Interesse, haben Sie denn vorher schon Reservedienste abgeleistet?
Ich stelle es mir schwierig vor, als angehender Zugführer oder Stellvertrer in eine vielleicht seit Jahren bestehenden RSU Kompanie zu kommen, ohne dort mal vorher reingeschnuppert zu haben.
Das ganze läuft dem ROA a.d.W. nicht unähnlich ab, daher sind die aktuellen Fäden hier dazu ein brauchbarer Anhalt.
a) Die Ernennung erfolgt mit dem Beginn der Laufbahn, das ist der erste Tag des RUL an einer der Unteroffizierschulen, also der Unteroffizierschule der Luftwaffe (USLw) in Appen oder der Unteroffizierschule des Heeres (USH) in Delitzsch, die eigentliche Ausbildung kann auch an anderen Standorten stattfinden. Die Beförderung zum Unteroffizier (FA) erfolgt gemäß A-13040/49, Tabelle bei Nr. 325, frühestens 1 Jahr "seit Eintritt in die Bundeswehr", und damit ist nach aktueller Lesart der Beginn der Laufbahn gemeint, unabhängig von eventuellen Vordienstzeiten. Somit also frühestens zwölf Monate nach dem ersten Tag des RUL, an dem die Ernennung zum FA stattfand. Nach frühestens 24 Monaten Stabsunteroffizier (FA), nach frühestens 36 Monaten Feldwebel, dazu gesellen sich als Bedingungen die zu leistenden RDL-Tage mit Verwendung auf den entsprechenden Dienstposten.
b) Siehe a). Ob die Marineunteroffizierschule (MUS) in Plön diese Lehrgänge auch anbietet entzieht sich meiner Kenntnis.
c) Die Lehrgänge haben je Modul (RUL, RFL) zehn Präsenztage und etliche Stunden Fernausbildung. Die zehn Präsenztage verteilen sich entweder auf drei Kalenderwochen, die verteilt in einem Quartal liegen, also eine Woche zu Anfang, eine Woche in der Mitte (gerne ein Aufenthalt auf einem Truppenübungsplatz), und eine Woche am Ende, dazwischen die Fernausbildungen, oder werden am Stück durchgezogen, mit nachfolgender Fernausbildung.
Dokumente dazu (aus meiner persönlichen Dropbox, weil auf der neuen Bundeswehrseite nicht mehr verfügbar):
https://www.dropbox.com/s/iflq2f8pll9wpm1/A_1340_49.pdf?dl=0https://www.dropbox.com/s/a4ek69ahw3yc9xw/Anlage%20C%20zu%20SKgemKonzAusbResBw.pdf?dl=0https://www.dropbox.com/s/dfhyfz1b9ht9kzn/Blg%201-5%20zu%20Anl.J%20SKgemKonzAusbResBw.pdf?dl=0P.S. Bei welcher der drei RSU Kp im Ländle machst Du mit?
Zitat von: Löwe von Eutin am 16. Juli 2020, 12:00:18
Ich weiß nicht, ob es Ihnen weiterhift, aber beorderte RUA's/ Reserveunteroffizieranwärter wurden 2019 für mehrere Wochen am Stück u.a. in Nienburg ausgebildet. Es gab aber auch E-Learning und Online-Sitzungen.
Aus Interesse, haben Sie denn vorher schon Reservedienste abgeleistet?
Ich stelle es mir schwierig vor, als angehender Zugführer oder Stellvertrer in eine vielleicht seit Jahren bestehenden RSU Kompanie zu kommen, ohne dort mal vorher reingeschnuppert zu haben.
Ja, ich bin seit Okt. 19 bei der RSU so oft es ging über DVag. Ist ein prima Haufen, tolle Leute insbesondere die Führung.
RDL ging leider nicht weil als "Wiedereinsteller" vom BAPersBw behandelt, organisatorisch geblockt bis zur Beorderung.
Wenn alles hoffentlich nun zügig geht, gibt's ne 12 Tage RDL im Oktober...EVs sind schon raus.
Zitat von: PzPiKp360 am 16. Juli 2020, 12:08:54
a) Die Ernennung erfolgt mit dem Beginn der Laufbahn, das ist der erste Tag des RUL an einer der Unteroffizierschulen, also der Unteroffizierschule der Luftwaffe (USLw) in Appen oder der Unteroffizierschule des Heeres (USH) in Delitzsch, die eigentliche Ausbildung kann auch an anderen Standorten stattfinden. Die Beförderung zum Unteroffizier (FA) erfolgt gemäß A-13040/49, Tabelle bei Nr. 325, frühestens 1 Jahr "seit Eintritt in die Bundeswehr", und damit ist nach aktueller Lesart der Beginn der Laufbahn gemeint, unabhängig von eventuellen Vordienstzeiten. Somit also frühestens zwölf Monate nach dem ersten Tag des RUL, an dem die Ernennung zum FA stattfand. Nach frühestens 24 Monaten Stabsunteroffizier (FA), nach frühestens 36 Monaten Feldwebel, dazu gesellen sich als Bedingungen die zu leistenden RDL-Tage mit Verwendung auf den entsprechenden Dienstposten.
Dachte die Beförderung bzw. Ernennung läuft wie hier durch Ldko:
https://m.facebook.com/bundeswehr.badenwuerttemberg/posts/2397231723844877
???
Frage mal die Kameraden, wie das damals gelaufen ist. Die können eigentlich nicht einfach so zum Unteroffizier befördert worden sein, ohne zuvor in diese Laufbahn eingestellt und zumindest auf dem ersten Lehrgangsmodul gewesen zu sein. Aber vielleicht läuft dieses Detail, also der Vorgang der ersten Beförderung, bei den RFA ja auch anders läuft wie bei den ROA, lerne gerne immer wieder zu.
Aus meiner Zeit als Reservistenbearbeiter (Achtung! VOR 2006!) kenne ich das so:
- der Kommandeur der Beorderungsdienststelle bestätigte auf der Verpflichtungserklärung die Zulassung zur Laufbahn der ResUffz bzw. der ResFw
- der Ausbildungseinrichtung waren vor Lehrgangsbeginn durch die Beorderungsdienststelle die Ernennungsunterlagen zuzusenden
- am ersten Lehrgangstag wurde bei der Ausbildungseinrichtung die Ernennung vorgenommen
Weitere Definitions- und Verständnisfrage:
Es wird u.a. z B. in der A-1340/49 ausgeführt unter dem Begriff seit "Eintritt in die Bundeswehr" die maßgebliche Stehzeit für Beförderungen in Verbindung mit den notwendigen RDL-Tagen. Nun kann man hier verschiedene Lesarten entwickeln...
Ist hiermit der erstmalige Eintritt in die Bundeswehr gemeint oder der "Wiedereintritt" in die Reserve was aber der Formulierung widersprechen würde?
und
Werden Vordienstzeiten in die Stehzeit mit eingerechnet?
(z.B. seit der letzten Beförderung)
Wie es bei den RUA/RFA genau ist weiß ich leider nicht. Bei den ROA wurde vor ca. zwei Jahren neu interpretiert, daß um eine Bevorteilung der Reservisten gegenüber den Aktiven zu vermeiden, der "Eintritt in die Bundeswehr" mit dem Start der Laufbahn gleichzusetzen ist, unabhängig von irgendwelchen Vordienstzeiten. Die Laufbahn startet mit dem ersten Tag des ersten Lehrgangsmoduls, dann erhalten die ROA ihre silberne Litze, und die Zeit startet.
Anmerkung:
Ja, "früher" war es so, dass bei ROA der ERSTmalige Eintritt in die BW als Grundlage herangezogen wurde - wenn dieser Eintritt etwas in der Vergangenheit gelegen hat, könnte die "Durchbeförderung" zum Lt "sehr schnell" gehen (bei Verfügbarkeit von Lehrgängen und Wehrübungstagen), z. B. innerhalb eines Jahres.
Aktive Soldaten, die neu in eine Offizierausbildung einsteigen, benötigen aber in aller Regel 3 Jahre, auch weil sie mit ihrer "Crew" zusammen befördert werden.
Insoweit hat man nun quasi auch bei den ROAs eine "virtuelle Crew" geschaffen, die gemeinsam befördert wird (sofern die Voraussetzungen vorliegen).
Ja, das war wohl deutlich früher so. Der Stand vor der aktuellen Neufestsetzung war, daß zumindest drei Monate (die AGA/GA) angerechnet wurden, nun aber eben gar nichts mehr. Was soll's, die paar Monate... ::)
Immerhin geht es danach für lebensälteste ResOffz sehr zügig (Voraussetzungen), weil diese keine Haushaltskarte benötigen.
(z. B. einen Hptm d. R. kennengelernt, der war 2 Jahre später (Vielüber) Oberstleutnant, das geht so bei aktiven nicht ... )
Gut, zu Beginn kein echter Trost ...
Viel Erfolg weiterhin.
Zitat von: PzPiKp360 am 21. Juli 2020, 11:50:58
Frage mal die Kameraden, wie das damals gelaufen ist. Die können eigentlich nicht einfach so zum Unteroffizier befördert worden sein, ohne zuvor in diese Laufbahn eingestellt und zumindest auf dem ersten Lehrgangsmodul gewesen zu sein. Aber vielleicht läuft dieses Detail, also der Vorgang der ersten Beförderung, bei den RFA ja auch anders läuft wie bei den ROA, lerne gerne immer wieder zu.
Danke, das wäre Klasse um zu wissen wie es bei RFA läuft, da der Facebook-Threat einen Grund haben muss...
Sehe meine Kameraden ggf. erst wieder im Oktober. Außer Corona schlägt erneut zu. ::)
Ob eine Ursache eines Einzelfalles immer vorschriftenkonform war, ist eben unsicher.
Der zuständige S1er sollte doch im Dienst sein - dort fragen.
Zitat von: F_K am 23. Juli 2020, 17:24:22
Ob eine Ursache eines Einzelfalles immer vorschriftenkonform war, ist eben unsicher.
Der zuständige S1er sollte doch im Dienst sein - dort fragen.
So, gestern mit BAPersBw (PersFhr) telefoniert, hat in der Laufbahn der Feldwebel d.R. ausschließlich etwas mit der Stehzeit und den RDL-Tagen ab Beorderung zu tun, da am UL-LG nur teilgenommen werden muss. Natürlich auch mit den notwendigen kleinen ATN (nSAK, EH-A usw.) Die zur gesamten Ausbildung zählen, zumindest beim FwTerrRes.
Entscheidend ist wie schon mehrfach im Forum und auch in der ZDv zu lesen zum Abschluss der Fw-Ausbildung (AMT/MFT), die Feldwebelprüfung.
Wie schaut denn der MFT beim FwTerrRes aus?
Konnte Sie nicht aufnehmen, bitte präzisieren. Inhaltlich oder zeitlich bzw. was ist genau gemeint...?
Sowohl inhaltlich, als auch die zeitliche Aufplanung der Ausbildungsabschnitte würde mich interessieren.
Zitat von: bro74 am 30. Juli 2020, 11:40:38
Zitat von: F_K am 23. Juli 2020, 17:24:22
Ob eine Ursache eines Einzelfalles immer vorschriftenkonform war, ist eben unsicher.
Der zuständige S1er sollte doch im Dienst sein - dort fragen.
So, gestern mit BAPersBw (PersFhr) telefoniert, hat in der Laufbahn der Feldwebel d.R. ausschließlich etwas mit der Stehzeit und den RDL-Tagen ab Beorderung zu tun, da am UL-LG nur teilgenommen werden muss. Natürlich auch mit den notwendigen kleinen ATN (nSAK, EH-A usw.) Die zur gesamten Ausbildung zählen, zumindest beim FwTerrRes.
Entscheidend ist wie schon mehrfach im Forum und auch in der ZDv zu lesen zum Abschluss der Fw-Ausbildung (AMT/MFT), die Feldwebelprüfung.
Hierzu habe ich mich eben gefragt, ob es hier analog der ROA adW-Laufbahn auch bindende Fristen bzw. Ausbildungszeiträume beim Fw TerrRes gibt. Beim ROA muss man innerhalb von 2 Jahren nach Zulassung mit ROL1 beginnen und innerhalb von 6 Jahren die Module abschließen. Gibt es für UL AMT, Fw AMT und Fw MFT analog Vorgaben? Zumindest bei den Beförderungsbedingungen scheint es ja kleinere Unerschiede zu geben.