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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: G.B am 27. Oktober 2020, 11:17:24

Titel: Als Mannschafter zum Feldwebel
Beitrag von: G.B am 27. Oktober 2020, 11:17:24
Hallo allerseits,

ich bin derzeit in der Bewerbungsphase zum Feldwebel. Doch leider hat mein Karriereberater mir fast alle meiner infanteristischen Bewerbungswünsche abschlagen bzw. abraten müssen, da keine Stellen mehr frei wären.

Heer

Gebirgsjägertruppe
Jägertruppe
Fallschirmjägertruppe
Heeresaufklärung

Marine

Boarding Sicherheit

Er hat mir allerdings die Alternative vorgeschlagen als Mannschaftler zu starten und zu versuchen anschließend immer Vierteljährlich einen Antrag auf einen Laufbahnwechsel zu machen.
Doch er hat mich allerdings ebenfalls vor dem Risiko gewarnt, dass es sein könnte das dieser Antrag abermals abgelehnt wird und ich anschließend nach meinen 4-5 Jahren Dienstzeit als Mannschaftler immer noch kein Feldwebel wäre.

Meine erste Frage nun wäre, wie hoch schätzt ihr das Risiko ein das dieser Antrag regelmäßig abgelehnt wird.
Das man nicht pauschalisieren kann ist mir bewusst, aber evtl. haben eins zwei Personen eine ähnliche Situation gehabt (insbesondere während der Covid-19 Situation).

Und meine zweite Frage wäre, wie oft werden Feldwebelstellen in den Jägertruppe vergeben á Jahr. Denn ich bewerbe mich relativ früh, da ich noch 8 Monate habe bis meine aktuelle Berufsausbildung abgeschlossen ist.

Mit freundlichen Grüßen

G.B
Titel: Antw:Als Mannschafter zum Feldwebel
Beitrag von: Ralf am 27. Oktober 2020, 11:58:37
Zum Laufbahnwechsel gibt es hier quasi wöchentliche Fragen.
Man sollte dann den Weg über den Msch nur annehmen, wenn man sich auch damit in letzter Konsequenz abfinden könnte.
Eine Garantie gibt es halt nicht.
Zumal du dir Verwendungen ausgesucht hast, die viele lebensjüngere Bewerber gerne wählen.

Stellen werden immer dann ausgeschrieben, wenn sie absehbar frei sind. Und das kann halt täglich sein, da die o.a. lebensjüngere Bewerber schon öfters mal feststellen, dass das ein knochenharter Job ist, sich damit überschätzen und in den ersten 6 Monaten den Widerruf ziehen.
Titel: Antw:Als Mannschafter zum Feldwebel
Beitrag von: G.B am 27. Oktober 2020, 12:13:04
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Mit solch einer Antwort habe ich auch gerechnet.
Das ich zur Bundeswehr gehe und mich abrackere bzw. alles gebe muss / will ist mir durch aus bewusst. Deshalb bereite ich mich Sportlich und mental bereits seit ca. ein Jahr hier drauf vor.

Falls die Entscheidung "Mannschaftler" fällt, da keine freie Stelle als Fw mehr vorhanden ist, dann ist es so. Diese Entscheidung ist keine Minderung meiner Entschlossenheit zu dienen!

Trotz allem sollte man nach einem Ziel streben und ich würde gerne wissen wie realistisch es ist dieses zu erreichen.
Titel: Antw:Als Mannschafter zum Feldwebel
Beitrag von: F_K am 27. Oktober 2020, 12:20:27
Dienen kann man nur dort, wo man benötigt wird.

Ggf. also eine andere Verwendung wählen, Panzer, Ari, Pio - wird auch alles benötigt.
Titel: Antw:Als Mannschafter zum Feldwebel
Beitrag von: Ralf am 27. Oktober 2020, 12:22:24
Das kann halt niemand beantworten.
Ein LfbWechsel ist keine Ausnahme, es finden jährlich mehr als 2.000 statt.  Voraussetzung ist halt eine freie Stelle.