Guten Abend zusammen,
wie der Titel verrät es. Vorweg die harten Fakten. Ich bin 26 Jahre alt, habe ein Abitur mit einem Schnitt von 3,2, zwei abgebrochene Naturwissenschaftliche Studiengänge und studiere nun Politikwissenschaften im vierten Semester. Das Studium schließe ich im Sommer 2021 ab. Mein aktueller Schnitt liegt bei 1,9. Für Sommer 21 habe ich mich auf eine Einstellung als Offizier des Truppendienstes beworben. Bei der Bewerbung habe ich sowohl die Noten des Abiturs als auch die Noten des Studiums angegeben.
Leider wurde ich nun bei der Vorauswahl aussortiert und nicht zum Assessmentcenter-Test nach Köln eingeladen. Die Begründung im Schreiben lautet, dass ich mich aufgrund der großen Zahl an Mitbewerberinnen und Mitbewerber nicht im Feld meiner Verwendungswünsche durchsetzen konnte. Davon bin ich naturgemäß etwas enttäuscht, auch weil ich von zwei Karriereberatern (Einmal diesen Sommer und einmal im Jahr 2018, bevor ich das aktuelle Studium begonnen habe) die Aussage bekommen habe, dass die Einladung bei einem abgeschlossen Studium höchst wahrscheinlich sei.
Ich möchte hier nun auch gar nicht mit einem "ich bin so ein toller Hecht, wie können mich die nicht einladen und es wurde mir doch etwas anderes gesagt" anfangen, ich hoffe nur, dass mir eventuell jemand erklären kann warum die Ablehnung erfolgt ist.
In einem anderen Thread habe ich von einem Vorklassifizierungswert aufgrund der Abiturnoten gelesen (Hier:
https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,65298.0.html), aber auch aufgrund der Aussage der Karriereberater dachte ich, dass für mich die Noten des Studiums zählen.
Es würde mich sehr freuen wenn mir hier jemand Licht ins Dunkel bringen kann, auch weil ich vom ACFürKrBw seit mehreren Wochen auf eine Antwort auf meine Nachfrage warte.
Ebenso wäre ich über einen Ratschlag dankbar, ob es noch die Möglichkeit für mich gibt, zum Offizierauswahlverfahren eingeladen zu werden. Eventuell mit einem Master (Bei Abschluss wäre ich 29 Jahre) oder durch eine erneute Bewerbung nächstes Jahr nachdem das Studium abgeschlossen ist?
Herzlichen Dank für Eure Hilfe,
Viele Grüße,
Emil
Naja, ein unterdurchschnittliches Abitur, dazu zwei abgebrochene Studiengänge und ein noch nicht fertig gestelltes "Wald-und-Wiesen"-Studium, wo es bei der Bundeswehr kaum Bedarf gibt.
Da gehört man eher nicht zu den gefragten Kandidaten mit gutem bis sehr gutem Abitur und technischem Studienwunsch bzw. schon mit abgeschlossenem technischen oder IT Studium.
Der Drops ist meiner Meinung nach erst einmal gelutscht. Wenn du wirklich weiterhin Interesse hast, dann schließe zumindest den Bachelor erst einmal ab und zeige so, dass du neben dem schlechten Abitur mal etwas zu Ende gebracht hast.
Mit abgeschlossenem Bachelor hast du zumindest ein paar Pluspunkte, die dich im Vergleich mit den Mitbewerbern ein wenig nach vorne bringen.
Fassen wir zusammen:
- schlechtes Abitur
- 2 x abgebrochen
- Bachelor deutlich über Regelstudienzeit.
Da gibt es einfach zu viele bessere Bewerber.
Zitat von: Emilio am 08. November 2020, 18:46:24
Davon bin ich naturgemäß etwas enttäuscht, auch weil ich von zwei Karriereberatern (Einmal diesen Sommer und einmal im Jahr 2018, bevor ich das aktuelle Studium begonnen habe) die Aussage bekommen habe, dass die Einladung bei einem abgeschlossen Studium höchst wahrscheinlich sei.
Ich möchte hier nun auch gar nicht mit einem "ich bin so ein toller Hecht, wie können mich die nicht einladen und es wurde mir doch etwas anderes gesagt" anfangen, ich hoffe nur, dass mir eventuell jemand erklären kann warum die Ablehnung erfolgt ist.
Man hat Ihnen doch eigentlich nichts anderes gesagt? Bei einem abgeschlossenen Studium sei die Einladung höchst wahrscheinlich. Aber Sie haben doch kein abgeschlossenes Studium? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Hier weiß niemand, warum Sie abgelehnt wurden. Das ist eine individuelle Entscheidung und das auch aus gutem Grund. Aber ein paar Fakten wurden genannt und die stechen doch auch ins Auge. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Punkte im Lebenslauf einer Berücksichtigung im Wege standen. Aber das sind halt auch hier nur Vermutungen.
@ wolverine:
Wir wissen es.
Der TE hat "nichts" ausser dem Abi.
Und die Note ist derzeit so, dass nicht mal eine Vortestung erfolgt.
Zitat von: StOffz/R am 08. November 2020, 19:21:13
Man hat Ihnen doch eigentlich nichts anderes gesagt? Bei einem abgeschlossenen Studium sei die Einladung höchst wahrscheinlich. Aber Sie haben doch kein abgeschlossenes Studium? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Ja und Nein. Sie haben Recht damit, dass ich aktuell noch kein Studium abgeschlossen habe. Ich bin davon ausgegangen, dass bei fortgeschrittenem Studium, mit guten Schnitt, ähnlich vorgegangen wird wie bei Schülern, welche kurz vor dem Abitur stehen und sich bewerben. Dabei wird ja quasi angenommen, dass sie ihr Abitur bestehen werden. Wäre aber logisch, wenn das in meinem Fall nach zwei bereits abgebrochenen Studien nicht so gehandhabt wird. Danke für den Hinweis.
Zitat von: wolverine am 08. November 2020, 19:25:48
Hier weiß niemand, warum Sie abgelehnt wurden. Das ist eine individuelle Entscheidung und das auch aus gutem Grund. Aber ein paar Fakten wurden genannt und die stechen doch auch ins Auge. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Punkte im Lebenslauf einer Berücksichtigung im Wege standen. Aber das sind halt auch hier nur Vermutungen.
Auch Sie haben mit dem gesagten Recht. Allerdings hatte ich auch keine konkrete Aufklärung über die Gründe in meinem Fall gefordert, sondern nur gehofft, dass mir jemand Hinweise geben darauf geben kann. Und Hinweise von objektiven Personen, welche sich mit der Materie auskennen erleichtern oftmals sehr das Grübeln. Das kennen Sie bestimmt auch.
Nochmal: Das Abi ist objektiv schlecht.
Der Studienverlauf ist ebenfalls unterirdisch.
Soll es denn eine Einstellung aufgrund Studium werden oder OA ohne Studium?
Zitat von: F_K am 08. November 2020, 19:45:48
Nochmal: Das Abi ist objektiv schlecht.
Der Studienverlauf ist ebenfalls unterirdisch.
Soll es denn eine Einstellung aufgrund Studium werden oder OA ohne Studium?
Der Sache mit dem Abitur und den abgebrochenen Studiengängen bin ich mir bewusst. Fehler der Vergangenheit, die ich nicht ungeschehen machen kann, aber daraus lernen kann.
Ich hatte, auch aufgrund der Aussage der Karriereberater gehofft, auf der Basis des voraussichtlich abgeschlossenen Studiums zum Datum der Einstellung bewertet zu werden. Dank Ihnen und den anderen Kommentatoren weiß ich nun, dass ich mich da wohl getäuscht habe. Wie bereits erwähnt bin ich sehr dankbar für diese objektiven Meinungen.
Es sollte der OA ohne Studium werden. Also kein Einstieg in den höheren Dienstgrad.
Wenn ich das richtig sehe bleiben mir nun die Optionen mich nächstes Jahr mit etwas verbesserten Chancen nochmals zu bewerben oder eine andere Laufbahn (Feldwebel) ins Auge zu fassen?
Der Einstieg als Fw-Anwärter bedingt auch eine Einstellung unter 30.
Klingt alles sehr verzweifelt: egal was, Hauptsache irgendwas.
Mit keiner Silbe hast du irgend etwas erwähnt, was du überhaupt machen willst: Pilot, Fallschirmjäger, Kraftfahrer...
OA ohne Studium sind nur wenige Plätze - und es gilt immer noch eine Bestenauslese.
Und ja, oft gibt es im Leben nur EINEN Versuch.
Und es ist von Anfang an klar, dass die Abiturnote dazu gehört.
Deshalb sollte man es auch beim ersten Mal richtig machen - zumindest aber ordentlich.
Zitat von: Ralf am 08. November 2020, 20:09:32
Der Einstieg als Fw-Anwärter bedingt auch eine Einstellung unter 30.
Klingt alles sehr verzweifelt: egal was, Hauptsache irgendwas.
Mit keiner Silbe hast du irgend etwas erwähnt, was du überhaupt machen willst: Pilot, Fallschirmjäger, Kraftfahrer...
Ich sehe nicht, wo die Altersgrenze 30 ein Problem sein sollte. Die erreiche ich erst in mehr als 3 Jahren.
In dem Punkt "verzweifelt" muss ich Ihnen widersprechen: Ich habe einen ordentlichen Job, in welchem ich neben dem Studium arbeite und auch eine Garantie meines Chefs auf Übernahme nach dem Studium. Beurteilen Sie das wie Sie wollen, der Beruf den ich am liebsten ausüben würde ist der des Soldaten. Aus mehreren Gründen: Idealismus, Familie, den zu erlernenden Kompetenzen uvm.. Und um in diesem Beruf arbeiten zu können, möchte ich die Möglichkeiten, die mir verbleiben ausnutzen und nicht vorschnell aufgeben.
Nein ich habe das nicht erwähnt, da ich mir nicht bewusst war, dass das im Stadium meiner Bewerbung eine Rolle spielt. Aufgrund eines einwöchigen Truppenbesuches und persönlicher Freizeitgestaltung war mein angestrebter Verwendungswunsch der Gebirgsjäger.
Darf ich Ihren Kommentar denn so verstehen, dass ich mir einen anderen Beruf suchen sollte? Oder wollten Sie nur bestätigt haben, dass ich verzweifelt auf Jobsuche bin und deswegen zur Bundeswehr renne?
Lass dich nicht entmutigen, wie du bereits gesagt hast ist es wichtig aus den vergangenen Fehler zu lernen. Versuche dein Studium so gut wie möglich abzuschließen, aufgrund deines derzeitigen Jobs kannst du dir ja eine Beurteilung ausstellen lassen und dir bescheinigen lassen, dass du dich bzgl. deiner Einstellung geändert hast, sofern das auch so ist, somit hast du eine weitere Referenz. Auch dein Truppenbesuch zeigt ja schon dein Interesse, vielleicht kannst du das noch durch ein weiteres Praktikum untermauern.
Letztlich versuche so viele positive Referenzen zu sammeln wie möglich und bleib dran, versuche dich weiterhin zu bewerben und in Kontakt zu bleiben, vielleicht kannst du direkt in Köln anrufen und mit einem der Offiziere zu sprechen, vielleicht gibt er dir ja noch weitere nützliche Hinweise. :)
Bei OA ist die Abiturnote DAS Kriterium für die Vorauswahl, dass ist ein Ausfluss der gesetzlich vorgeschriebenen Bestenauswahl.
(Es ist ja OK, aus Fehlern zu lernen - besser ist es, aus Fehlern anderer zu lernen ... )
Also dann nochmal ausführlich:
ZitatDarf ich Ihren Kommentar denn so verstehen, dass ich mir einen anderen Beruf suchen sollte?
Du darfst ihn so verstehen, dass du dir vorher genau Gedanken machen solltest, was du willst, also OA, Seiteneinstieg Offz als BA oder ggf. auch mit MA oder aber die Fw-Laufbahn.
Ersteres hat nun nicht geklappt und das liegt mit Sicherheit auch daran, dass du bisher nichts positives im Lebenslauf nachweisen kannst.
Also ist das erst einmal das erste Ziel, den BA gut abzuschließen. Dein Nebenjob (ich gehe davon aus, dass du nicht in einem Beruf mit Abschluss arbeitest), ist Nebensache und interessiert nicht für die Bewerbung. Da steht bisher "nur" das Abitur und das war nicht sehr gut. Also: Fakten schaffen.
ZitatBeurteilen Sie das wie Sie wollen, der Beruf den ich am liebsten ausüben würde ist der des Soldaten.
Es gibt halt nicht DEN Job eines Soldaten, das ist ähnlich, als wenn man sagt: ich will zu Siemens, deswegen auch meine Frage, was genau du machen willst.
Die Chancen auf eine Seiteneinstieg mit Politik sind recht gering https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,69100.0.html ein MINT-Studium wäre deutlich attraktiver gewesen, also bleiben nun als realistischere Chancen sich nun als Fw zu bewerben und darauf hoffen, nicht vorab aussortiert zu werden oder nach dem 01.03. (und dann mE mit Vorliegen des BA-Zeugnisses) erneut den OA/Offz zu probieren. Eine Einstellung als OA würde dann aber auch erst im Folgejahr erfolgen.
Ob es beim Fw dann der Fw Truppendienst (Gebirgsjäger) sein muss, bei dem du als 40jähriger ohne Berufsabschluss ggf. ausscheidest und dann über den BFD einen beruf erlernst, musst du selbst entscheiden. Fw allg. Fachdienst bringt eine Gesellen- und Meisterausbildung mit sich.
Um auf die Anfangsfrage zurückzukommen:
ZitatDarf ich Ihren Kommentar denn so verstehen, dass ich mir einen anderen Beruf suchen sollte?
Abwegig ist das mit deinem Profil nicht, sich auch etwas anderes zu suchen.
Ich habe Abitur mit der Note 2,7 und ein Master mit der Note 1,9 und bewerbe mich auf verschiedene Stellen im öffentlichen Dienst und immer ist das Abiturzeugnis ausschlaggebend und nicht die Leistungen im Studium. So kann ich mich z.B. Nicht für den gehobenen Dienst beim Verfassungsschutz bewerben, weil dort ein Abischnitt von 2,5 erforderlich ist. Für Abgeschlossene Politikwissenschaftler gibt es noch die Möglichkeit sich als Referent bei Bundeswehr oder BAMF zu bewerben, also es gibt durchaus Verwendungsmöglichkeiten mit dem Studium.
Ja, die Abiturnote ist für viele Möglichkeiten (OA Laufbahn, NC, ..) die Eintrittskarte - deshalb gleich ordentlich "abliefern".
(Aus vielen Fehlern kann man nämlich nichts lernen, weil die Lektion schon vorher klar ist, und es keine zweite Chance gibt.)
Referentin/Referent (m/w/d) Strategische Fragen NATO, Berlin
Ups ich wollte ein Link zu Stellenausschreibungen für Politikwissenschaftler versenden. Hat nicht geklappt... Also entweder weiter kämpfen bis zum Master oder sich auch auf Stellen für Realschüler/Hauptschüler bewerben.
https://www.service.bund.de/IMPORTE/Stellenangebote/bundeswehr/2020/10/B752141AI-2020-00006487-B.html?nn=4642046&type=0&searchResult=true
Die geforderten Qualifikationen liegen beim TE nicht vor.
Zitat von: Zivilisten-Lady am 09. November 2020, 13:41:14
Referentin/Referent (m/w/d) Strategische Fragen NATO, Berlin
Warum werden hier falsche Hoffnungen geweckt? Ein wenig mehr Sorgfalt würde ich schon erwarten.
Zitat•Sie verfügen über ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom / Master / Magister), der Politikwissenschaften oder einer ähnlichen Fachrichtung mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen.
•Sie verfügen über mehrjährige beruflich erworbene Kenntnisse der Sicherheits- und Verteidigungspolitik mit dem Schwerpunkt NATO.
Referentinnen / Referenten (m/w/d) Politik-, Geschichts- oder Verwaltungswissenschaften
Benötigt wird dafür ein Master in beispielsweise Politikwissenschaften mit mindestens "gut", und die "üblichen" Soft-Skills.
https://www.verfassungsschutz.de/de/karriere/stellenangebote/sta-2020-059-politik-geschichts-oder-verwaltungswissenschaften
Sieht sehr interessant aus, und macht mir mit meinem Master in Geschichte nach einem eventuellen Ausscheiden aus dieser Armee Hoffnung, auf Grundlage dieses Studiums interessante Verwendungsmöglichkeiten geboten zu bekommen ;D
Allerdings werden solche Stellen nur gelegentlich ausgeschrieben, daher wahrscheinlich auch entsprechend umkämpft..
Der Beitrag soll nur als Möglichkeit für die Zukunft (Sommer 2021 ist ja nicht mehr weit) verstanden werden, dass die geforderten Qualifikationen beim TE derzeit nicht vorliegen, ist mir bewusst.
O.k., weil ich eben schon sagen wollte: wir entfernen uns immer mehr vom "Offizier"
Der TE wird einen Bachelor im Sommer 2021 haben (Plan), ein Master hat er NICHT.
Zitat von: Zivilisten-Lady am 09. November 2020, 12:53:00
Ich habe Abitur mit der Note 2,7 .... und immer ist das Abiturzeugnis ausschlaggebend und nicht die Leistungen im Studium. So kann ich mich z.B. Nicht für den gehobenen Dienst beim Verfassungsschutz bewerben, weil dort ein Abischnitt von 2,5 erforderlich ist.
Das ist so (auf jeden Fall inoffiziell) nicht ganz richtig. Der Verfassungsschutz stellt sehr ungern (gibt wenige Ausnahmen) Master-Absolventen in den gD ein.
Würde ich auch persönlich dringend von abraten ...
Ja ist das so ? Ich wollte mich für den mittleren Dienst bewerben. Und zu Emilio: falls er die Altersgrenze reißt, kann er ja noch immer Reserve-Offizier werden. Das Zeitfenster von 3 Jahren ist sehr klein.
Warum würden Sie davon abraten?
Hä?
Abitur und Master und dann mittlerer Dienst?
Ein Troll?
Das macht nun wirklich gar keinen Sinn.
Zitat von: Zivilisten-Lady am 09. November 2020, 17:48:39
Ich wollte mich für den mittleren Dienst bewerben.
Nur aus Interesse: Warum mit Master in den mD?
ResOffz (adW):
Sehr stark "überlaufen", d. h. starkes Bewerberfeld.
Da hat jemand mit schlechtem Abitur und sonst "nichts" genau überhaupt keine Chance.
Lieber mittlerer Dienst als Arbeitsloser Akademiker...
Oh man,
Kein AG stellt jemand so Überqualifizierten ein, weil dieser bei der ersten Chance "weg" ist und kaum Berufszufriedenheit entwickeln kann.
Bei der Bundeswehr hatte ich mich auch für den mD beworben und da war man sehr wohlwollend und sagte ich könne auch befördert werden. Ich hatte sofort nach dem mündlichen Auswahlverfahren die Zusage, bis das mit meinem Strafbefehl rauskam.
Zitat von: Zivilisten-Lady am 09. November 2020, 18:11:10
bis das mit meinem Strafbefehl rauskam.
Also doch ein Troll ... ;)
Warum würden Sie mir von Verwaltung abraten?
Ein "Master" seines Faches, aber kann keine Formulare lesen, die für den einfachen Dienst gemacht sind (gibt ja Erläuterungen dazu), will aber einen Bachelor dieses Faches "beraten" mit "eigenen Weisheiten" - und vorbestraft auch noch ...
Macht mal, ihr macht das schon ...
Bin raus, mein Kind ...
Meine Option ist jetzt einen Doktor zu machen oder mich selbstständig zu machen und vor beidem graut mir... Die Sicherheit des öffentlichen Dienstes ist schon sehr verlockend.
Zitat von: Zivilisten-Lady am 09. November 2020, 18:39:04
Die Sicherheit des öffentlichen Dienstes ist schon sehr verlockend.
Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Hannover sucht Unimog-Fahrer (E4). Würde ich gerne bis zum Erreichen der allgemeinen Altersgrenze machen ... wurde ja immerhin vor 25 Jahren mal eingewiesen.
Ich versuche das mal zu ordnen: hier geht es nicht um Verfassungsschutz, hier geht es nicht um den mD oder auch um zivile Verwendungen oder Reserve: hier geht es um eine AKTIVE OFFIZIERLAUFBAHN!
Zitat von: F_K am 09. November 2020, 18:06:32
Oh man,
Kein AG stellt jemand so Überqualifizierten ein, weil dieser bei der ersten Chance "weg" ist und kaum Berufszufriedenheit entwickeln kann.
Wenn ich in der freien Wirtschaft 3000 bis 4000€ brutto kriege, habe ich ein ähnliches Nettogehalt wie ich es im MD kriegen würde. Aber ich müsste davon ein beträchtlichen Anteil für Altersvorsorge zurücklegen, was ich als Beamter nicht muss. Dann ist noch die Frage, ob ich überhaupt soviel frei verdiene, da die Stellen an der Uni oftmals halb und befristet sind plus Konkurrenzdruck und Profilneurotikern. Wenn ich eine Stelle habe ohne Existenzsorgen und Sicherheit trägt das viel zur Berufszufriedenheit bei.
O.k., wenn man meine "subtilen" Hinweise nicht versteht und das so schwer ist und du deinen Stiefel weiter machst, ist hier dicht!