Bundeswehrforum.de

Wenn es die Pandemie-Lage bis dahin erlaubt, stehen bei mir Anfang März zwei Wochen Ausbildung auf einem Übungsplatz in Brandenburg an.
Abgesehen davon, dass mir Hitze ohnehin weniger ausmacht als Kälte, habe ich im Winter ständig Probleme damit, dass ich sehr schnell sehr kalte Füße bekomme...
Hat jemand Empfehlungen für mich in Bezug auf die private Anschaffung vom soliden und warmen Wintersocken?
Ggf. auch in Verbindung mit speziellen Einlegesohlen?
Sollte natürlich auch in Socken-Sohlen-Kombination nicht so dick auftragen, dass es in den dienslich gelieferten Kampfschuhen zu eng wird.

In ein Fachgeschäft gehen und beraten lassen. Damit bin ich bisher immer besser gefahren als mit individuellen Einzelerfahrungen anderer.

Meine Frau nutzt im Winter auf Schießständen Heizpads  ;D

Hey als kleiner Tipp und das ist keine Schleichwerbung sondern eigene Erfahrung nach mehrfachen unterschiedlichen Tests verschiedener Hersteller:

Ich habe mal als Geburtstagsgeschenk "HEATPAXX"(einfach mal Googlen oder beim großen "A" mal schauen) Fußwärmer bekommen.
Die Dinger sind super.
Kleines Tütchen ist ein Paar drin.
Unten an die Socken geklebt. 8-10h warm.
Marschieren mit vollem Gepäck keine Blasen oder ähnliches.
Als Ausbilder FA hat man mich zwar am Anfang belächelt aber dann haben einige testweise sich welche von mir genommen und waren ebenfalls begeistert.

Ich hatte nie wieder kalte Füße.
Selbst stundenlanges Stehen als SO auf Schießbahn waren zumindest die Füße warm.
Auch wenn ich jetzt Heizungsnah/Klimaanlagennah eingesetzt bin hab ich immer noch NotReserve und hat mir erst letztens wieder einen Tag auf der Schießbahn bei kühlen Temperaturen die Füße warm gehalten.

Ich gehöre zwar lange nicht mehr der BW Truppe an, aber ich habe in meinen Meindl Desert Fox Stiefeln (die wohl ähnlich dem neuen Stiefel sind) die Falke TK2 probiert, aber die passen leider nicht. Ich trage Einlagen und deswegen ist in dem Stiefel dafür sogar grad noch nicht mal mehr Platz für die Standard BW Socken. In nem anderen Stiefelpaar passen die aber rein und halten in der tat sehr warm ohne das man stark drin schwitzt. Wenn ich eins hasse, dann im Stiefel schwitzen und sich danach die nassen Füße abfrieren.
Ich hab allerdings auch noch n paar Woolpower 200 / 600er. Diese Merinowolle ist echt super.

Ich schwitze schnell an den Füßen, daher wechsel ich gerade bei langen Wandertouren mehrmals die Socken.

Lieber Gast,

gerade Schuhe / Stiefel für HEISSE Klimazonen sollten ausreichend groß sein, damit der Fuß bei Wärme Platz zum Ausdehnen hat - wenn man dann nicht mal etwas dickere Socken tragen kann (bei niedrigen Temperaturen), ist die Größe falsch gewählt (Insbesondere, weil die neuen Stiefel ein komplexes Schnürsystem haben, dass eine relativ große Varianz in den Weiten erlaubt).

Unabhängig davon bietet sich bei kälteren Temperaturen dann eigentlich der Kampfschuh, schwer, an, weil dieser besser isoliert.

Ich trage in den Stiefeln nur Bambus Socken und fahre damit ziemlich gut. Da habe ich durchaus Platz drin den ich brauche. Die TK2 ist aber wirklich sehr dick und passt nur rein, wenn ich die Einlagen nicht nutze.

Die TK2 sind "so" dick nicht - und wenn man Stiefel im Winter nutzen möchte, MUSS der Platz für Einlagen und (etwas dickere) Socken schon vorhanden sein.

Wenn noch nicht mal der normale BW Socken Platz hat, ist die Stiefelgröße falsch gewählt - und das ist keine Meinung, sondern eine Tatsache.

Ich habe keine Ahnung wie das mit dem neuen Stiefel ist, da ich den nicht habe und auch nie nutzen werde. Genau das wollte ich damit ja sagen: der neue Stiefel - der ähnlich dem Modell Desert Fox ist - muss einfach ne größere Nummer haben wenn man Dicke Socken tragen möchte. Vielleicht haben wir da einander vorbeigeschrieben.

Mein Punkt ist:

Der Schuh, leicht, muss so gewählt werden, dass der Fuß auch angeschwollen und aufgeweicht noch mit Socken Platz findet.

Damit ist sichergestellt, dass in kalten Zonen auch eine Einlegesohle / dickere Socken Platz finden - zusätzlich gibt es ja die Möglichkeit, den Stiefel eng oder weit zu schnüren.

Im Schuh, leicht, trage ich TK2 Cool, der normale TK2 ist nicht so viel dicker.

Diese dicken KBS SK Socken sind doch super.

Ich habe die warmen Socken dienstlich geliefert gekriegt, sind super (heißen irgendwas mit KSK, was ich aber NICHT bin, sonder nnormaler Soldat).

Zitat von: Eisensoldat am 26. November 2020, 20:31:09
Ich habe die warmen Socken dienstlich geliefert gekriegt, sind super (heißen irgendwas mit KSK, was ich aber NICHT bin, sonder nnormaler Soldat).

Siehe mein vorheriger Beitrag

Auf meinem BAN heisßen die aber anders ;D, nämlich Untersocken, KSK, Sport Kniestrumpf. (Rechthaber- Modus Off)

Als Meindl-Fan: Für Tage mit absehbar mehr Bewegung "Air Revolution Pro", für Tage mit absehbar weniger Bewegung "MT Jagd lang" (mit mehr Merino). Allgemein sind "Jagdsocken" geschickt, weil farblich eher passend, und mit höheren Merinowolle-Anteilen.

Und nicht ganz unwichtig: NICHT RAUCHEN!

Kurze Zwischenmeldung:

Die KSK / KSB / whatever-Socken habe ich leider nicht auf meiner RSU-BAN.
Ich habe mir daher zwei Paar "DarnTough Socken T4050" gekauft. Kein Schnäppchen, aber die haben einen Merino-Anteil von 80%, sind prima verarbeitet, und haben bei Advents-Spaziergang gestern erst einmal einen guten Eindruck hinterlassen.
Auch vom Volumen her im Kampfschuh-schwer unproblematisch weil nicht zu dick.
Und so eine 5er-Packung "Heatpaxx"-Einlegesohlen habe ich mir auch zum Ausprobieren bestellt...

Das finale Urteil kommt dann nach dem ersten Tag auf der Schießbahn.

Vielen Dank für eure Hilfe bisher,

der Panzerjäger.


P.S. @ Ulli:
Danke auch für den Tip mit den Rauchen. Mache ich eigentlich nur gelegentlich abends zu Wein oder Bier, aber beim "rumstehen" während der Übung kommt man ja schon manchmal in Versuchung.
Aber ist ja eigentlich logisch, weil Nikotin gefäßverengend wirkt.

Mal zum Verständnis: Sie bekommen unter dem Gehen kalte Füße?

Ich stand bei der Stationsausbildung gerne auf einem Pappkarton oder ggf. einem Stück Styropor. Als Aufsicht beim Schützen etc. aber nur bei Wartezeiten

Gesendet von meinem MRD-LX1 mit Tapatalk

ZitatMal zum Verständnis: Sie bekommen unter dem Gehen kalte Füße?

Ich bekomme schnell kalte Füße, wenn ich bei niedrigen Temperaturen draußen "rumstehe".
Und da es bei der geplanten Übung um eine Umschulung auf nSAK geht, gehe ich davon aus, dass durchaus des öfteren draußen rumstehen angesagt ist.

Also ich fahre ja gern das Zwiebelschalenprinzip... Ein paar dünne Socken (oder auch Handschuhe) unter die grünen. Klappt bei wenig Bewegung gut, bei nem "kleinen" IGF Marsch und auch im Cockpit, wenn die Türen mal länger offen sind ;-)

Für ob sich das auf langen Märschen, etc. bewährt kann ich nicht sagen

AGA gehabt bei bis zu -12 grad.

Tennissocke und Olivstrumpf am Fuß. Und in den Schuhen hatte ich Lammfelleinlagen mit Alufolie unten. Ich hatte nie wirklich probleme gehabt.

Ich hatte Anfang des Jahren in Delitzsch Merinosocken an. Hat gereicht. Im letzten Jahr auf dem schönen Heuberg haben es diese grünen gummistiefelartigen Überzieher auch getan. Man an in denen zwar nicht so gut laufen, aaaaaber man spart sich den Schuhputz. Die Stiefel drunter bleiben sauber und die Überziehschuhe gehen echt easy in der Stiefelwaschanlage sauber.