Bundeswehrforum.de

Fragen und Antworten => Dienstunfähig -Wehrdienstbeschädigung - Behinderung => Thema gestartet von: Stefan294 am 16. Dezember 2020, 20:56:06

Titel: Dienstuntauglich
Beitrag von: Stefan294 am 16. Dezember 2020, 20:56:06
Hallo, evtl. kann man mir hier das beantworten.
Ich habe mich als Fachunteroffizier beworben, wurde eingeladen und habe bis auf den Ärztlichen Test alles bestanden.
In meiner Krankenakte steht drin das ich vor 16 Jahren was mit dem Rücken hatte, was ich durch Training bzw. Sport behoben habe. Leider hat mich der Arzt beim Test durch den  MRT Bericht von früher
Dienstuntauglich gemustert.
Meine Frage , kann ich wenn ich ein Attest vorlege das der Rücken ok ist , Diensttauglich gemustert werden?
Titel: Antw:Dienstuntauglich
Beitrag von: Ralf am 16. Dezember 2020, 21:01:32
Siehe hier, 2. Hälfte des Beitrages. https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,67643.msg688479.html#msg688479
Das natürlich mit Begründung.
Die Entscheidung, ob ein Attest dann zusätzlich anerkannt werden kann, wird iRd des Widerspruchsverfahrens getroffen.
Titel: Antw:Dienstuntauglich
Beitrag von: Andi8111 am 16. Dezember 2020, 21:02:18
Nein. Es gibt offenbar einen Befund, der eine derart erhebliche Einschränkung mit sich bringt, dass sie für den Dienst gesundheiltlich nicht geeignet sind. Und ein Attest von einem zivilen Arzt nutzt gar nichts. Kennt der sich denn aus mit den Besonderheiten des militärischen Dienstes? Nein. Dazu gibt es: Die Musterungsärzte. Und die überwältigende Mehrheit dieser Kollegen weiß, was sie tut.
Titel: Antw:Dienstuntauglich
Beitrag von: Andi8111 am 16. Dezember 2020, 21:04:32
Um Ralf zu ergänzen: Im Widerspruchsverfahren wird auf die zusätzliche Begutachtung durch einen BW Arzt in einem der BW Krankenhäuser abgestellt. Zivile Atteste und Gutachten spielen dabei eine sehr untergeordnete, bis gar keine Rolle.
Titel: Antw:Dienstuntauglich
Beitrag von: ulli76 am 17. Dezember 2020, 06:33:35
Was war denn im MRT?
Titel: Antw:Dienstuntauglich
Beitrag von: Stefan294 am 17. Dezember 2020, 08:34:11
Hatte vor 16 Jahren Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall.
Wurde als leichter Diagnostiziert. Danach Krankengymnastik und sehr viel Sport.
Alles um den Rücken stärken.Von 130 Kg auf 79 Kg trainiert und leider gefiel es dem Arzt nicht. Ich kann ihn auch verstehen. Ist halt nur sehr Deprimierend wenn man so hart dafür geackert hat.
Titel: Antw:Dienstuntauglich
Beitrag von: F_K am 17. Dezember 2020, 09:14:29
@ Stefan294:

Ich gehe mal von einem "höheren" Alter aus? So schon um die 35 / 40 Jahre alt?

Als Krankengeschichte also Rückenprobleme und Adipositas - ersteres per MRT bestätigt?

Der ärztliche Ratschlag ist ja schon erfolgt.
Titel: Antw:Dienstuntauglich
Beitrag von: Stefan294 am 17. Dezember 2020, 15:08:56
Richtig. Bin 36 Jahre alt.
Titel: Antw:Dienstuntauglich
Beitrag von: ulli76 am 17. Dezember 2020, 15:18:05
Wer mit 20 schon einen Bandscheibenvorfall hat, hat meist ein angeborenes Rückenproblem. Deswegen wohl die Entscheidung des Musterungsarztes. Nur weil du beshwerdefrei bist, heisst das nicht, dass dein Rücken gesund ist.