Schönen guten Tag.
Ich habe eine Anliegen und hoffe, dass ihr mir vielleicht helfen könntet. Ich bin jetzt 27 geworden, habe von 2011-2014 eine Ausbildung gemacht und war danach noch bis 2015 in meinem Ausbildungsbetrieb angestellt. Danach war ich leider ca. 1 Jahr arbeitslos und begann dann mit meinem Abitur der Informatik, welches ich erfolgreich abschloss. Nach meinem Abitur wollte ich eigentlich studieren, habe aber ziemlich schnell gemerkt, dass es mir keinen Spaß macht und habe es recht früh abgebrochen und war dann leider wieder ca. 8 Monate arbeitslos, bevor ich wieder in meinem erlernten Beruf anfing zu arbeiten. Ich bin also wieder seit September in diesem Beruf tätig.
Nun wollte ich mich sehr gerne für die Laufbahn als Feldwebel bewerben, habe aber Angst, dass sich meine Arbeitslosigkeit negativ auswirken wird. Sind meine Befürchtungen gerechtfertigt oder ist es nicht allzu schlimm?
Ich bin für jede Antwort dankbar!
Ich würde sagen solange du Begründen kannst warum du arbeitslos warst ist das jetzt nicht unbedingt negativ. Positiv natürlich auch nicht.
Ist ja aber bei jedem zivilen Arbeitgeber auch nichts anders das gefragt wird warum und wieso man arbeitsuchend war.
Manche Prüfoffiziere und Psychologen kreiden es einem negativ an, wenn man Fortbildungen nicht zu Ende gemacht oder ein Studium abgebrochen hat.
So etwas kann einem dann schonmal die Feldwebeleignung kosten.
Arbeitslosigkeit ist, wenn man der Uncle Ben´s Reis Werbung Glauben schenkt, etwas, "was auch der besten Hausfrau passieren kann" ;) ! Aus der Arbeitslosigkeit wieder heraus zu kommen, nicht in Hartz-IV abzurutschen, das ist eher ein positives Merkmal, denn Sie haben ja Ihren ... bewegt, hatten etwas vorzuweisen (Ausbildung!) und wurden wieder beschäftigt. Daher würde ich mir deswegen keinen allzu großen Kopf machen!
Alles kann gut oder schlecht sein....
Es kommt immer auf die begründung an und wie es danach weiter gegangen ist.
Zitathabe aber ziemlich schnell gemerkt, dass es mir keinen Spaß macht
Das ist natürlich immer ein gutes Indiz für Durchhaltefähigkeit und Stabilität, wenn man nach Spaßfaktor entscheidet.
Danke an jeden für eure Antworten, das klingt soweit ganz gut.
@Ralf
Gut, Spaß war jetzt nicht der eigentliche Grund. Ich wollte meinen Text relativ kurz halten. Es hatte eigentlich verschiedene Gründe, warum ich es letztlich doch abgebrochen habe, Geld spielte dabei beispielsweise auch eine Rolle, war aber nicht der einzige Grund. Aber ich weiß, wie du es meinst und auch danke für deine Antwort!
Bei frühen Studienabbrüchen wäre ich auch vorsichtig, was Vorwürfe angeht. Wir reden hier immerhin von einer mindestens 3-jährigen, fachlich höchst anspruchsvollen und je nach Situation auch kostenintensiven Ausbildung. Ein Studium einfach so durchzuziehen, weil man "Dinge halt zu Ende bringt" ist definitiv nicht zu empfehlen. Sicher, wenn es nur noch um 2 Semester geht, sieht das anders aus.
Solange nicht der Eindruck entsteht, dass die Arbeitslosigkeit der einzige Grund war, über die Bundeswehr nachzudenken.....