Hallo zusammen,
Ich habe Interesse mich als Reservist zu engarieren. Ich bin allerdings ungedient und habe einige medizinische Thmene die hier evtl. ein Problem sein könnten.
Ich wollte daher fragen ob man sich vorab untersuchen lassen kann, ob und, wenn ja, wie eine Mitwirkung aussehen kann.
Gruß
Michael
Zitat... Ich wollte daher fragen ob man sich vorab untersuchen lassen kann ...
Nein. Und der Grund ist recht einfach: Es bindet unnötig knappe Untersuchungskapazitäten - und das unabhängig von COVID-19.
Merke: "Musterung ist aller Wehrdienst Anfang ;) !"
Bevor Sie nicht gemustert sind, werden Sie keine Uniform anziehen und nirgendwo eingeplant werden! Und wenn aufgrund Ihrer Vorerkrankungen das Musterungsergebnis so ausfällt, dass Sie nicht wehrdienstfähig sind, findet danach ohnehin nichts mehr statt. Dafür braucht man dann auch keinen zeit- und kostenaufwändigen "Probelauf"! Bei der wehrmedizinischen Feststellung der Untauglichkeit endet Ihre Reservistenkarriere definitiv, bevor sie begonnen hat.
Für Sie zur Info:
Der Bewerbungsprozess z.B. beim Lkdo Hessen war wie folgt:
Interessensbekundung abgeben, Einladung zur Infoveranstaltung, Bewerbungsbogen ausfüllen, MAD über z.B. ELSE, Einladung nach Wiesbaden. In Wiesbaden dann: Computertest, ärztliche Untersuchung, Psychologengespräch. Ein Sporttest findet nicht statt.
Wie schon beschrieben wurde, gibt es keine "Vorabuntersuchung".
Wenn aber "Vorbelastungen" bekannt sind, dann kann man diese vorab mit einem Blick in die ZDv A1-831 0-4000 abklären, ggf. mit Hilfe des Hausarztes.
In der ZDv sind unter 7.3 "
die Gesundheitsnummern und –ziffern, die eine Matrix für die wehrmedizinische Begutachtung definieren."
Sollte eine der Vorerkrankungen unter die Gradation VI (= dienstunfähig) fallen, hat sich das mit der Reserve erledigt.
https://fragdenstaat.de/anfrage/a1-8310-4000-wehrmedizinische-begutachtung/108602/anhang/A1_831_0_4000.pdf