Hallo! Ich wurde vor kurzem Mitglied im Res.verb. und habe bei im Zuge meiner Eintrittsunterlagen u.a. zwei Blätter bekommen:
"Antrag auf Statusüberprüfung..."
"Antrag auf Einkleidung..."
Letztere ist klar, benötige ja eine Uniform, wenn ich an Veranstaltungen teilnehmen will.
Dazu nur eine Frage: Muss man separat noch einen Antrag auf UTE stellen? Und läuft dies auch über diese Reservistenfeldwebel?
Der erste Antrag ist mir nicht ganz klar. Ist dieser verpflichtend auszufüllen?
Danke!
Viele Grüße
Peter (Obergefreiter PanzerGren 2006)
Eine UTE wird entweder zusammen mit dem Ausweis für Reservisten erteilt oder dann, wenn Sie eingekleidet sind, in Form eines Extra-Formulars!
Ohne den Antrag auf Statusüberprüfung wird der FwRes exakt NICHTS für Sie tun, denn damit beantragen Sie, dass die Wehrersatzbehörde (ex-KWEA, jetzt KarrCBw!) Auskunft über Ihre Reservisten-Daten (PK, Dienstgrad, letzte Status (SaZ, GWDL, FWDL, ext.), Einberufungshindernisse, etc. gibt. Wenn Sie das nicht tun, landet Ihr Anliegen im Shredder!
Aber nur zur Klarstellung, ich rede von der Mitgliedschaft im Res.verb., d.h. dies ist ja beorderungsunabhängig.
Trotzdem sind Sie bei jeder DVag (=Dienstliche Veranstaltung) statusrechtlich Soldat; auch ohne Beorderung.
Soll das mit dem Res.Verband eigentlich erstmal reichen, oder soll es weitergehen Richtung Beorderung?
Es gab vor einiger Zeit doch mal eine Dikussion über das Thema "Beförderung - ohne Beorderung". Gibt es da eigentlich irgendwas neues?
Noch eine Frage:
Ohne Beorderung bleibt man ja grs. in seinem DG "stehen". Bin jetzt Mitte 30. Ist es normal, dass man da, und dann auch noch mit 50, als G oder OG herumläuft oder wird man schräg angesehen?
Ohne Beorderung keine Beförderung.
Ohne (erfolgreiche) statusrechtliche Prüfung keine Teilnahme DVag.
Ich entnehme, dass sich bei diesem Thema also nichts weiteres getan hat.
Dann zu meiner zweiten Frage? Danke :-)
Zitat... Ist es normal, dass man da, und dann auch noch mit 50, als G oder OG herumläuft oder wird man schräg angesehen? ...
Bei DVag des Reservisten
vereinsverbandes? Da ist das keine Seltenheit, ,,steinalten" Gefreiten zu begegnen.
Ok...vielleicht klingen meine Fragen naiv, ja...aber ich kann es mir halt noch nicht so ganz vorstellen. War mit 20 OG, seither nichts mehr gemacht in den 15 Jahren. Und bin eben dann immer noch OG und auch noch 25 Jahren.
Wie ist man denn da so angesehen als "alter G oder OG"?
So, wie man sich benimmt und von den anderen wahrgenommen wird?! ???
Statusrechtlich ist man dann Soldat, eben ein "alter" OGefr..
Je nach "Statur, Fähigkeiten, Verhalten und Einstellung" des Soldaten bildet sich dann bei anderen Soldaten ein (Vor-) Urteil aus.
Zitat von: Peter_GWDL2006 am 20. Januar 2021, 15:36:05
Ok...vielleicht klingen meine Fragen naiv, ja...aber ich kann es mir halt noch nicht so ganz vorstellen. War mit 20 OG, seither nichts mehr gemacht in den 15 Jahren. Und bin eben dann immer noch OG und auch noch 25 Jahren.
Wie ist man denn da so angesehen als "alter G oder OG"?
Bei Veranstaltungen des VdRBw als Kamerad, in der Öffentlichkeit als offensichtlicher Reservist.
Also nichts, was neu wäre.
Alles ist gut, und das meine ich so.
Weil es normal und bekannt ist, daß ohne Beorderung keine Beförderung mehr stattfindet, ist der Zustand, auch "lebenserfahrene" Mannschafter zu haben, völlig normal. Das Ansehen hat nichts mit dem Dienstgrad, sondern mit dem Benimm zu tun. Manche haben Zeit und Energie für Beorderung, Laufbahnwechsel usw., und andere eben nicht, das hängt ja von vielen Dingen ab. Einer blieb 45 Jahre lang Stabsunteroffizier:
https://www.reservistenverband.de/magazin-die-reserve/der-dienstaelteste-stabsunteroffizier-meldet-sich-ab/Wenn Du nicht als OG 65 werden möchtest, dann - gibt es etliche Wege.
"mehr"? D.h. früher wurde man auch ohne Beorderung und durch durch Veranstaltungen des Res.verb. befördert??
Ich persönlich finde es halt schwierig mit einer Beorderung. Selbst beim niedrigschwelligsten Weg, einer RSU, sind die Termin oft schon an Werktagen...
Nein, ohne Beorderung keine Beförderung.
Zitat von: Peter_GWDL2006 am 20. Januar 2021, 16:36:09
"mehr"? D.h. früher wurde man auch ohne Beorderung und durch durch Veranstaltungen des Res.verb. befördert??
Das "mehr" war bezogen auf das Ausscheiden aus dem aktiven Dienst, nicht darauf, daß sich hier etwas verändert hätte.
Zitat von: Peter_GWDL2006 am 20. Januar 2021, 16:36:09
Ich persönlich finde es halt schwierig mit einer Beorderung. Selbst beim niedrigschwelligsten Weg, einer RSU, sind die Termin oft schon an Werktagen...
Das ist die Sache mit Zeit und Energie, wie getippt. Eigentlich sind die meisten RSU-Veranstaltungen an einem Samstag, aber ja, für RDL-Tage, die es auch braucht, ist es auch mal ein langes Wochenende oder eine Woche. Wer will und kann, der macht...
Zitat... "mehr"? D.h. früher wurde man auch ohne Beorderung und durch durch Veranstaltungen des Res.verb. befördert?? ...
Ich hatte ab 1996 mit Reservistenangelegenheiten zu tun und kenne keine anderslautende Regelung als ,,keine Beorderung - keine Beförderung".
Und damit hast du recht!
Abgesehen von diversen seltsamen Abweichungen....
Welche Abweichungen meinst du denn?
Ich möchte an dieser Stelle, weil es immer wieder durcheinander gehauen wird, mal anmerken, dass der VdRBw keine DVags durchführen kann. Die Durchführende Stelle für Reservisten in der buResArb ist immer das LKdo oder in BY die RegStäbe. Der VdRBw kann hier mit seinem Personalnetzwerk unterstützen. Wenn der Verband etwas durchführt ist das eine Verbandsveranstaltung.
Zum Thema Beförderung gibt es immer mal wieder Versuche von einzelnen beorderten Soldaten, die Tage der DVags in denen Sie eine ihrem Dienstposten entsprechende Tätigkeit ausgeübt haben, als Dienstleistungstage für eine Beförderung anerkennen zu lassen. Soll wohl auch schon geklappt haben. Aber dennoch sind diese Kameraden beordert.