Hallo Zusammen,
zu aller erst möchte ich ein ehrliches Lob für dieses tolle Forum los werden.
Ich lese schon einige Jahre mit und finde es wirklich toll, wie engagiert und oft geduldig hier die Themen beantwortet werden.
Nun zu meiner kurzen Frage:
Ausgangssituation:
Ich hatte vor gut einem Jahr die Möglichkeit als Seiteneinsteiger zur Bundeswehr zu wechseln, habe diese allerdings nicht wahr genommen.
Der Dienstposten wäre mit dem Rang eines Oberstleutnants einhergegangen.
Da hierfür ja ein Stabsoffizierslehrgang in Hamburg notwendig ist, sagte mir mein Personalführer damals, dass ich diesen vermutlich 6-12 Monate nach Einstellung besuchen werde.
Frage:
Wenn ich das richtig verstanden habe, hätte ich durch diese Konstellation doch niemals die Möglichkeit auf den LGAN gehabt oder?
Die Voraussetzungen hierfür wären ja top X-% des Stabsoffizierslehrgang, BS und min. zwei Bewertungen. Von diesen drei Kriterien hätte ich ja zu diesem Zeitpunkt maximal eins erfüllen können.
Da diese Möglichkeit zur Zulassung zum LGAN nur einmal besteht, wäre also höchstens noch eine Beförderung zum Oberst im Laufe der Jahre möglich gewesen oder liege ich hier falsch?
Zusatz:
Bevor etwas falsch verstanden wird, möchte ich noch klarstellen, dass ich hier keineswegs die Dienstgrade unterschätze oder nicht wertschätze. Auch habe ich, wie man hier öfter liest, keine Falschluft gezogen und denke das ich in null Komma nichts zum General aufsteigen würde. Mir ist bewusst, das hierfür überdurchschnittliches Engagement und Leistungswillen über einen langen Zeitraum notwendig ist, wenn man diese Chance überhaupt bekommt.
Meine Frage ist daher rein interessehalber, ob es möglich wäre diesen Lehrgang zu bekommen oder ob dies von vornherein ausgeschlossen ist.
Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
Gruss
Felix
In die LGAN-Auswahl kommt man automatisch spätestens im Folgejahr nach dem BLS. Von daher wirst du genauso einbezogen wie alle anderen. Bist du dann nicht BS, wirst du zurückgestellt.
Sprich:
Du HAST (hättest) die Chance, aber eben "später", bis die Voraussetzungen vorliegen.
Ohne Einstellung natürlich keine Chance.
Vielen Dank für die schnellen Antworten, damit hat sich das Thema ja schon erledigt ;)
Allerdings hätte ich dazu noch die Frage zum Unterschied LGAN und LGAI.
Primär natürlich 24Monate national und 10Monate international.
Befähigen diese zu unterschiedlichen Dienstposten wie differenzieren sich die Möglichkeiten nach den beiden Lehrgängen genau.
Auf der BW-Homepage konnte ich dazu nichts genaues finden nur eine kleine Beschreibung der Inhalte.
Vielen Dank und Gruß
GAD-Dienstposten sind für LGAN-Teilnehmer berechnet und ausgebracht (Laufbahnperspektive A16).
LGAI ist ein "nice to have". LGAI-Teilnehmer rechnen strukturell für die Nicht-GAD-Dienstposten an (also Laufbahnperspektive A14). Deswegen auch keine Vorgaben für Werdegänge. Die PersFhrg kann den LGAI als Softfaktor bei Personalentscheidungen einbeziehen.
Grundsätzlich können alle auf alle DP, also bspw. war ich als Nicht-LGAN-Absolvent auch schon auf einem GAD-Dienstposten. Muss halt vom Verwendungsaufbau und Leistungsbild im Konkurrentenvergleich dafür passen.
Hallo Ralf,
noch einmal Danke für die schnelle und informative Antwort.
Damit wären meine Fragen erstmal geklärt :)
Gruss
Felix