Moin Kameraden,
demnächst steht wieder ein BFT an und da ich meine 1000m Zeit etwas verbessern möchte, habe ich überlegt diesen mit Spikes zu laufen. Ist das erlaubt, oder sieht das der Dienstheer nicht gerne?
Danke für die Antworten,
MfG
spikes bei kurzstrecke - des ko i ja no versteng zwecks dem bessern Gripp
aber auf mittel und langstrecke kostn die doch nur mehr kraft :o
Dem Bazi ist zuzustimmen.
Auf Spikes muss man anders laufen - wer das 1000 Meter kann, muss auch die Zeit BFT nicht verbessern.
Von der Lauftechnik ist das kein Problem, komme aus der Leichtathletik. Es geht mir rein um den persönlichen Schweinehund, nicht um eine noch bessere Note zu bekommen.
Also ist es erlaubt diese beim BFT zu tragen?
Ohne eine Vorschrift zur Hand zu haben, würde ich es als Testleiter nicht zulassen, wenn nicht alle diese haben.
Der BFT ist ohne Hilfsmittel durchzuführen, von daher wird wohl am Testleiter liegen, ob er die Spikes als Hilfsmittel einordnet.
Was sollen dir die Spikes bringen?
Wenn du meinst, mit Hilfsmittelchen die Zeit verbessern zu wollen, kauf dir Carbonschuhe.
Wenn es Dir nicht um die Note im BFT sondern nur um Deine persönliche Zeit geht, dann lauf die 1000m mit Spikes doch in Deiner Freizeit so oft Du willst. Wieso muss man mit sowas beim BFT "angeben"?
Ich würde das als Durchführender aus genannten Gründen (keine Hilfsmittel) nicht zulassen. Und wenn dann noch gemeckert wird von wegen normale Laufschuhe wären ja auch nicht alle gleich, dann haben ruckzuck alle den dienstlich gelieferten Schuh an den Füßen. Fertig.
Oder anders ausgedrückt:
Sinn und Zweck des BFT ist es NICHT, persönliche Bestleistungen aufzustellen, sondern die grundsätzliche Leistungsfähigkeit/Fitness des Soldaten festzustellen (BASIS Fitness Test).
Hilfsmittel wie Spikes (oder Heliumballons um den Ranzen beim Klimmhang) verfälschen hier das Ergebnis.
Zu meiner Zeit war alles erlaubt, was der D(O)SB für die Disziplinen im Regelwerk zulässt. Und ich erinnere mich sogar an einen, der Spikes auf der Langstrecke getragen und sich dabei die Waden blutig gelaufen hat.
Also empfehlenswert ist das wohl nicht.
Sicher, dass es da nicht um DSA-Abnahme ging? Ist ja deutlich was anderes als BFT...
Ich kann von meiner Zeit sprechen und da durften wir bei einem Leistungsvergleich der Soldaten untereinander (Damals noch PFT genannt) auch nur die dienstlich gelieferte Ausrüstung nutzen. Auch mit der Begründung, damit die Bedingungen für alle gleich sind.
Als Schwimmer durfte ich noch nicht mal eine Schwimmbrille nutzen, geschweige denn Flossen.
Zitat von: 200/3 ohne LoginDaten am 02. August 2021, 08:45:15
Sicher, dass es da nicht um DSA-Abnahme ging? Ist ja deutlich was anderes als BFT...
Stimmt, war DSA. :-\
Halten wir fest - der Anzug ist Sportanzug - der ist eindeutig in der Anzugordnung festgelegt und dienstlich geliefert.
Ggf. erlaubt der Vorgesetzte das tragen privater Sportbekleidung - Spikes habe ich dort (BFD) noch nie gesehen.
Wenn die Verwendung von Spikes auf der verwendeten Sportanlage durch örtliche Regelungen generell verboten ist, was man vorab natürlich prüfen sollte, ist die Frage eigentlich geklärt bzw. obsolet.
Mir ist auch keine einzige dienstsportliche Aktivität bekannt, wo es des Teilnehmer gestattet war, Spikes zu verwenden, allein aus Gründen der Verletzungs-/Unfallgefahr. Der 12 Minuten-Lauf beim PFT oder die 1000m in sechsdreißig beim BFT bzw. das zwischen 1996 bis 2009 beim AMilA praktizierte Laufen war alles von den Anforderungen nicht viel mehr als normaler Breitensport und ohne großartiges Trainieren zu schaffen. Spezielle Ausrüstung ist dazu weder nötig, noch zweckmäßig, sondern bestenfalls lächerlich.