Neben den aktuellen politischen Themen sicherlich nur ein "Nebenschauplatz", dennoch mMn interessant.
Im Nordkosovo werden derzeit die Grenzübergänge Jarinje (Gate 1) und Brnjak (DOG 31) aufgrund eines Kennzeichenstreits blockiert.
An oben genannten Grenzübergängen war beginnend ab Juli 2011 die Bundeswehr mit regulären KFOR Kräften und ab August 2011 auch mit dem ORF-Bataillon im Einsatz. An beiden Grenzübergängen hat es auch etwas "gekracht".
https://www.france24.com/en/live-news/20210920-protest-over-kosovo-ban-on-serbian-registered-carshttps://www.nzz.ch/international/streit-um-autokennzeichen-zwischen-kosovo-und-serbien-ld.1646891Zwischen Prishtina und Belgrad herrscht scheinbar (mal wieder) Funkstille.
Die EU ist in dem gesamten Konflikt wohl sehr machtlos.
Ist aber eher "Kleinkram" ...
sind mal wieder Gespräche über den komplett Abzug der Natotruppen ;) ????
man kann ja nicht den größten Arbeitgeber im KOS verlieren - also wird mal wieder etwas Rabatz gemacht
@ Bayern Bazi:
Die NATO hat dort eine Aufgabe - und solche Proteste haben mit der Truppenstärke nichts zu tun.
Zitat von: F_K am 24. September 2021, 21:28:19
@ Bayern Bazi:
Die NATO hat dort eine Aufgabe - und solche Proteste haben mit der Truppenstärke nichts zu tun.
is scglo kloar ;)
aber immer wenn Reduzierungen im Gespräch waren - gabs mal n paar Geplänkl ;)
Kausalität ist aber ein anderes Konzept.
Die Frage, ob auf Minimum Presence gegangen wird, ist eher NATO intern.
Zitat von: VeggieBurger am 24. September 2021, 14:50:01
An oben genannten Grenzübergängen war beginnend ab Juli 2011 die Bundeswehr mit regulären KFOR Kräften und ab August 2011 auch mit dem ORF-Bataillon im Einsatz. An beiden Grenzübergängen hat es auch etwas "gekracht".
Ich erinnere mich an deutsche Kräfte mit Schussverletzungen. Das war deutlich mehr als "Kleinkram". Wir hatten damals, wie heute nur zu wenig Kräfte vor Ort und die KFOR-Führung, wie auch die Nato ignoriert bestimmte Entwicklungen konsequent.
Zitat von: F_K am 24. September 2021, 15:23:34
Ist aber eher "Kleinkram" ...
Nein, das zeigt dass sich in Kosovo seit 1999 wenig bis nichts geändert hat. Beide Seiten wetzen ihre Messer.
Gruß Andi
Der Konflikt ist nicht gelöst, und politisch hat sich seit 1244 nicht viel getan - ja.
Welches Kontigent ist jetzt eigentlich dort unten?
War damals im 14. Kontigent. Und damals wurde das ganze schpn als nie endender Einsatz bezeichnet.
57 oder so ..
Ansonsten: Eskalation erstmal beendet, eine EU Arbeitsgruppe soll eine Lösung finden, in 6 Monaten, wobei die Frage der Staatlichkeit ja seit 20 Jahren nicht gelöst ist.
(Aber diese Polizei war jetzt im Norden, an der Grenze, was schon eine Neuerung ist ...)
Zitat von: F_K am 01. Oktober 2021, 08:00:47
57 oder so ..
Dürfte bei Kontingenten/Jahr genau hinkommen. War 08/2011 - 02/2012 im 29.ten/30.ten/31.ten.
Zitat von: F_K am 01. Oktober 2021, 08:00:47
Ansonsten: Eskalation erstmal beendet, eine EU Arbeitsgruppe soll eine Lösung finden, in 6 Monaten, wobei die Frage der Staatlichkeit ja seit 20 Jahren nicht gelöst ist.
Wenn man genau darauf achtet, erkennt man das auch im Alltag wieder.
Ich habe voriges Jahr eine Weltkarte geschenkt bekommen, auf welcher Länder welche man besucht hat freigerubbelt werden.
Der Kosovo gehört da einfach zu Serbien.
Auf Google Maps ist es ebenfalls nicht als Land dargestellt (ähnlich wie die VR Donezk u. die autonomen Republik Krim).
@ VeggieBurger:
Internationale Politik ist wohl etwas komplizierter als Rubbelkarten.
Der Kosovo ist von vielen Staaten als Staat anerkannt, von vielen anderen allerdings nicht - auch innerhalb der EU / NATO.
Die UN Resolution 1244 "sieht" den Kosovo staatlich weiterhin als Teil des damaligen Staatsgebietes - und dies ist Grundlage der NATO Mission KFOR.
Dieses "Anerkennungsproblem" manifestiert sich eben in der Anerkennung von staatlichen Symbolen, hier KFZ Kennzeichen - die lokale Polizei nördlich Mitrovica "vertritt" halt eher Positionen, der dort örtlich lokalen Majorität, eben "Serben".
Die "andere" Polizei ist halt anders.