Moin Moin
Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt haben zwei ehemalige Angehörige der Bundeswehr festgenommen. Nach SPIEGEL-Informationen sollen die Männer Pläne für eine private Söldner-Armee geschmiedet haben.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/ex-bundeswehrsoldaten-wollten-mutma%C3%9Flich-s%C3%B6ldner-truppe-aufbauen/ar-AAPJpGi?ocid=msedgntp
Das klingt abenteuerlich
Kam hier Heute sogar in den Radio Nachrichten.
Aber zu den Dienstgraden der Ehemaligen kein Wort. Weiter wäre interessant, wann die Typen denn ausgeschieden sind.
So liest sich das wieder wie ein Shitstorm gegen die Bundeswehr😕
Mich wundert das überhaupt nicht. Sondern eher der Zeitpunkt, hätte ich deutlich eher erwartet. US Vorbild lässt grüßen.
Ähhhm- die Herrschaften sind 60 bzw. 64 Jahre alt und
Einer der Herren, ich meine Herr G., soll lt. Nachrichten auch mal Geschäftsführer der Fa. ASGAARD gewesen sein.
Das sind auch Söldner ... nur scheint der geplante Unternehmenszweck der neuen Firma die Bundesanwaltschaft und das BKA auf das Spielfeld gelockt zu haben. Schauen wir einfach, wie das Ermittlungsverfahren weitergeht.
Zitat von: SolSim am 20. Oktober 2021, 15:52:23
Aber zu den Dienstgraden der Ehemaligen kein Wort. Weiter wäre interessant, wann die Typen denn ausgeschieden sind.
So liest sich das wieder wie ein Shitstorm gegen die Bundeswehr😕
ZitatDazu die Stellungnahme LS Presse, O.i.G. Collatz in der gestrigen RegPK:
,,(..) In diesem Fall ist unser Beitrag allerdings sehr bescheiden zu nennen. Die beiden Personen, die Sie angesprochen haben, waren jedenfalls im letzten Vierteljahrhundert nicht Angehörige der Bundeswehr. Es ist also schon länger her, dass die für einige Jahre in unseren Diensten standen. Ich habe extra noch einmal nachschauen lassen: Auch Reservedienstleistungen kann ich in den letzten zehn Jahren nicht aktenkundig feststellen. Es ist so, dass wir diese Akten ja auch aus datenschutzrechtlichen Gründen irgendwann vernichten müssen, und in denen, die uns zur Verfügung stehen, tauchen diese Menschen nicht auf. (..)"
Zitat von: Ralf am 21. Oktober 2021, 13:43:36
Zitat von: SolSim am 20. Oktober 2021, 15:52:23
Aber zu den Dienstgraden der Ehemaligen kein Wort. Weiter wäre interessant, wann die Typen denn ausgeschieden sind.
So liest sich das wieder wie ein Shitstorm gegen die Bundeswehr😕
ZitatDazu die Stellungnahme LS Presse, O.i.G. Collatz in der gestrigen RegPK:
,,(..) In diesem Fall ist unser Beitrag allerdings sehr bescheiden zu nennen. Die beiden Personen, die Sie angesprochen haben, waren jedenfalls im letzten Vierteljahrhundert nicht Angehörige der Bundeswehr. Es ist also schon länger her, dass die für einige Jahre in unseren Diensten standen. Ich habe extra noch einmal nachschauen lassen: Auch Reservedienstleistungen kann ich in den letzten zehn Jahren nicht aktenkundig feststellen. Es ist so, dass wir diese Akten ja auch aus datenschutzrechtlichen Gründen irgendwann vernichten müssen, und in denen, die uns zur Verfügung stehen, tauchen diese Menschen nicht auf. (..)"
Danke Ralf.
Jetzt macht mich die Berichterstattung in der Presse richtig sauer. Bewusst irreführend.
Frage:
Werden RDL nicht schon seit einiger Zeit digital erfasst?
Die Personen müssten ja auch noch der Wehrüberwachung unterliegen - insoweit sollte sich das letzte Wehrdienstverhältnis schnell feststellen lassen?
Zitat von: Ralf am 21. Oktober 2021, 13:43:36
ZitatDazu die Stellungnahme LS Presse, O.i.G. Collatz in der gestrigen RegPK:
,,(..) Auch Reservedienstleistungen kann ich in den letzten zehn Jahren nicht aktenkundig feststellen. (..)"
Steht ja da: in den letzten zehn Jahren wohl nicht.
Und wenn man realistisch zurückdenkt: die werden in den 80er/90er Jahren Wehrpflichtige oder SaZ gewesen sein und nach ihrem Selbstverständnis wohl reine "Kämpfer". Spätestens nach Auflösung des Heimatschutzes gab es dann für diese Reservisten kaum noch etwas zu tun und ohne nützliche Spezialkenntnisse keine Beorderungs- oder Einsatzmöglichkeit. Also wären sie seit ca. 2005 raus, sofern sie sich vorher überhaupt engagiert haben.
Hi,
Zitat
@SolSim Jetzt macht mich die Berichterstattung in der Presse richtig sauer. Bewusst irreführend. Aber zu den Dienstgraden der Ehemaligen kein Wort. Weiter wäre interessant, wann die Typen denn ausgeschieden sind. So liest sich das wieder wie ein Shitstorm gegen die Bundeswehr
Das Bundeskriminalamt führt die Ermittlungen, die müssten ja die genauen Daten haben, auch die Daten über die Bundeswehrzeit. der Ex-Bundeswehrsoldaten. Wenn die Bundeswehr - O.i.G. Collatz - dass noch nicht verifizieren kann, können die Medien ja nix dafür.
Die Ermittlungsbehörden werden ja sicher Unterlagen "von den deutschen Staatsangehörigen Arend-Adolf G. sowie den deutschen Staatsangehörigen Achim A . - beschlagnahmt haben, woraus hervorgeht, dass diese Personen bei der Bundeswehr waren - Dienstzeugnis - Wehrpass usw.) Sonst würden solche Pressemitteilungen ja nicht veröffentlicht werden oder?
Bspw. werden Führerscheindaten 100 Jahre aufbewahrt, können jederzeit abgerufen werden. Dass dies bei der Bundeswehr nicht möglich ist, vielleicht noch vieles auf Microfiches und daher schwer zu zu ermitteln.
gruss
rachenputzer
Es gibt auch gesetzl. Löschfristen, das bitte nicht außer acht lassen!
Und die Daten lagen auch der Presse vor, siehe den Bericht in den Süddeutschen, alle anderen haben das "ausgeblendet", also ich kann die Reaktion von SolSim gut nachvollziehen.
@ Ralf:
Löschfristen während der Wehrüberwachung?
ZitatIch habe extra noch einmal nachschauen lassen: Auch Reservedienstleistungen kann ich in den letzten zehn Jahren nicht aktenkundig feststellen. Es ist so, dass wir diese Akten ja auch aus datenschutzrechtlichen Gründen irgendwann vernichten müssen, und in denen, die uns zur Verfügung stehen, tauchen diese Menschen nicht auf. (..)"
@ Ralf:
Ja, ich kann lesen.
Ein Hinweis auf die gesetzliche Norm wäre hilfreich - der genau klärt, wann INNERHALB der Wehrüberwachung Daten gelöscht werden müssen.
Wer sagt denn, dass die noch in der Wehrüberwachung waren?
Und was genau hat das nun damit zu tun, dass hier -bis auf eine Zeitung- das als großer Bundeswehrfall aufgebauscht wurde, der es ja gar nicht ist, in dem man Details einfach weggelassen hat? Und darum ging es bei dem Kommentar.
Zitathttps://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14981/5050890
Die beiden Beschuldigten waren in der Vergangenheit selbst Soldaten der Bundeswehr und verfügen daher über militärische Kenntnisse und Fähigkeiten.
Dafür grosse Schlagzeilen zu produzieren ist eher das Papier nicht wert.
@ Ralf:
Guter Hinweis - wenn es sich um Unteroffiziere gehandelt haben sollte, geht die ja nur bis 45 Jahre - dann mögen manche Daten gelöscht werden.