Simple Frage:
Aus Erfahrung her, welche der verfügbaren Kampfstiefel Schwer; von Haix,- oder Meindl sind besser geeignet für Weite Vorderfüße?
Hatte schon immer Probleme mit Wahl des Schuhwerks und möchte in meiner AGA nicht den Betrieb für Stunden aufhalten, weil ich mich nicht entscheiden kann. Vor allem wenn man das erst nach einer Weile tragen merkt. Ein Größen,- bzw. Modelltausch ist im Nachhinein, also innerhalb der AGA, wohl nicht möglich?
Mir wurde auch gesagt, dass es nun nur noch eine einzige Weite gibt, in Kontrast zu den vorherigen Stiefeln. Kann es sein, dass man noch die alten bekommt, wenn die neuen nicht Weit genug sind? Schließlich gabs die wohl in 5 verschiedenen Weiten.
Dass z.B. Hanwag spezifisch Weite Stiefel auch nochmal hat weiß ich, aber in der AGA und der ersten Zeit werde ich bestimmt nicht private Stiefel tragen dürfen.
Außerhalb von der Weite, welche der beiden sind empfehlenswerter im allgemeinen Sinne?
Beides sind gute Stiefel - welcher besser zum eigenen Fuß passt, muss man halt schauen ...
Dass es beim Bund gute Stiefel gibt würde ich erwarten. Klar jeder Fuß ist anders und so übers Internet lässt sich das nicht vermitteln, meine aber dass die meisten Wissen, ob sie einen weiten/normalen/schmalen Fuß haben und was denen besser passt.
Vermute mal dass ich dort nicht alle Zeit der Welt habe, deshalb frage ich.
Trotzdem danke für den Beitrag.
Ich weiß leider nicht, ob mein Fuß weit oder schmal ist. Aber ich habe bei der Anprobe sofort gemerkt, dass der Haix nicht mit meinem Fuß kompatibel ist, der Meindl passte dann wie angegossen. Die Zeit wirst du schon haben. Wenn dort gar nichts passt, findet sich dafür eine Lösung. Such mal im Forum weiter, hier wurde schon oft gesagt, dass dann beschafft wird, was dir passt. Außer vielleicht du wärst nur fwdl7...? kA, ob es da eine Grenze gibt.
Sonst informiere dich deinen Ausbilder vorab, dass du da evtl. etwas mehr Zeit brauchst. Die Kameraden wollen Dich doch einsatzfähig, und als Soldat ist da der Stiefel ja Prio1.
Ja so ein großes Problem wird es schon nicht sein, im Endeffekt wollte ich hier auch nur mal hören wie die auf Lange Zeit sich halten. Zurzeit nur Fwdl. 23, jedoch ist SaZ 12 mit Berufssoldat die endgültige Intention. Aber das ist mir schon hilfreich genug, ältere dienende erzählten mir Ihre Horrorgeschichten von damals, wo man einen Stiefel bekommen hat und fertig ist die Sache. Manche hatten dann permanente Schäden an den Füßen, daher die Größe nicht stimmte. Naja heutzutage wird mir schon sowas nicht passieren, danke für die Info :)
Wenn du mich fragst, ist der Haix bei selber Größe definitiv deutlich enger geschnitten als der Meindl. Und das gilt mMn gleichermaßen für das schwere wie das leichte Paar. PERSÖNLICH kenne ich auch wirklich niemanden, der das anders sieht.
Hier im Forum wurde allerdings schon von mehreren exakt das Gegenteil behauptet. Als ob wirklich unterschiedliche Varianten im Umlauf wären.
Letzteres erachte ich nicht mal als unmöglich. Ich habe auch mal ein Paar Haix Airpower P9 getauscht, wobei sich beide bei selber Größe definitiv in der Breite unterschieden.
Daher nützen dir die Antworten hier auch vermutlich nichts. Wie schon gesagt: Nur selbst probieren bringt dich da weiter. Und auch aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass du das so ausgiebig wie irgend möglich tun solltest.
Ja das werde ich. Das ganze Programm scheint auch nicht ganz so stark durchdacht worden zu sein. Man sieht viele Bilder, in welchen Soldaten die Kampfstiefel leicht ( welche wohl ursprünglich ausschließlich für Wüstenumgebungen gedacht war ) mitten im Winter bei Eis und Schnee tragen. Sind die nicht offiziell theoretisch nur im 3ft; also den Tropenanzug zu tragen? Wären nun nicht auch theoretisch braune Nubuk Stiefel erlaubt, oder beschränkt sich das in Praxis doch eher auf Schwarzes Glattleder?
Die leichten Stiefel dürfen als Abwandlung genauso auf "grün" getragen werden wie z. B. ein Barrett. Alles auch entsprechend geregelt in der Anzugsordnung.
Selbst die "Wüstenstiefel" sind mittlerweile gestattet.
Denke mal sowas ist dann wohl abhängig von der Erlaubnis des direkten Vorgesetzten? Ja im halbwegs berühmten "It's a machine gun" Video trug auch einer die alten beigen Wüstenstiefel in 5ft. hier in Deutschland. Kenne einen Fw. bei den Jägern, der die alten Dschungelstiefel von Baltes noch trägt. Gibt es also eine Vorschrift für Privat angeschaffte Stiefel, oder ist das reines Glück beim Vorgesetzten und es gilt generelle Ähnlichkeit zu den dienstlich gelieferten?
Es gibt EINE Anzugsordnung, die regelt das Tragen der dienstl. gelieferten Ausrüstung. Wenn man sich danach richtet, ist man immer auf der richtigen Seite. Alles andere solltest du erst einmal vergessen.
Kann man die irgendwo finden, gibt's da eine bestimmte Bezeichnung für?
Bin schon selber fündig; https://www.reservistenverband.de/wp-content/uploads/2019/08/A2_2630_0_0_5-Anzugsordnung-2019-2.pdf
Nach dieser ist der Kampfstiefel leicht erlaubt, meine letzte Frage war ja bezüglich anschaffen von privaten Stiefeln. Gibt es da eine offizielle Regelung, oder liegt das dann immer in Menschenhand?
Schon mal die Suchfunktion getestet? Funktioniert einwandfrei. Dazu gibt es elfunddrölfzig Threads.
Das stimmt, das habe ich. Fand nur meine Vermutungen bestätigt, jedoch konnte ich noch keinen finden, der nach einer offiziellen Ordnung für private Stiefel fragte. Nach den Threads die ich fand wäre das nun mal zu 100% der Fälle in Menschenhand. Das ganze Gefrage meinerseits ist nur reine Neugierde, daher private Stiefel nun immer häufiger werden und vor allem, daher das neue Kampfstiefel System zu 100% aus zivil erhältlichen Stiefeln besteht, dachte ich mir, dass es womöglich mittlerweile eine neue Ordnung diesbezüglich gibt.
Mit den neuen Stiefeln gibt es noch viel weniger einen Grund, sich private zu beschaffen.
Jetzt fang doch erst einmal an und schaff das, was dein Auftrag sein wird: die GA bestehen. Damit bist du schon genug gefordert. Private Ausrüstung kannst du dir überlegen, wenn du mal an die Grenzen der dienstl. gelieferten stößt. Dann obliegt es dem DV, ob er solche Sachen akzeptiert.
Ich habe in über 30 Jahren bisher private Handschuhe beschafft gehabt und das war noch zu den Zeiten, als es nur die grauen Dinger gab. Selbst mit den alten Kampfstiefeln konnte man klarkommen. Erst recht mit so nem bisschen GA:
Da haben Sie natürlich total recht. Nun der Hintergrund ist, dass ein Familienangehöriger mit praktisch identischen Füßen die Hölle hatte das passende Schuhwerk zu finden. Die Person bekam damals die Haix 2007 Modelle und nun auch die Leichten/Schweren und alles davon passte nicht wirklich. Einmal Hanwag online bestellt und alle Probleme gelöst. Vielleicht bin ich ein Glückspilz und habe außergewöhnlich einzigartige Füße und kann mich schön individuell fühlen, aber Fakt ist, dass Füße für den Soldatenalltag doch nicht unwichtig sind und falsches Schuhwerk kann da schnell Probleme bereiten. Deshalb und wohl eher auch aus reiner Neugierde, "informiere" ich mich soweit ich kann im voraus. Denke auch an keine andere Ausrüstung, aber richtiges Schuhwerk sollte einem schon an Herzen liegen.
Wenn wir das von der anderen Seite mal aufziehen wollen: Fußformdeformitäten sind dann ein Ausschlussgrund, wenn das militärische Schuhwerk nicht getragen werden kann. Es nutzt ja wenig, wenn man arme Individuen mit den dienstlich bereitgestellten Schuhen derart leiden lässt.
Zitat von: Dave9272 am 14. November 2021, 19:10:53
Das stimmt, das habe ich. Fand nur meine Vermutungen bestätigt, jedoch konnte ich noch keinen finden, der nach einer offiziellen Ordnung für private Stiefel fragte. Nach den Threads die ich fand wäre das nun mal zu 100% der Fälle in Menschenhand. Das ganze Gefrage meinerseits ist nur reine Neugierde, daher private Stiefel nun immer häufiger werden und vor allem, daher das neue Kampfstiefel System zu 100% aus zivil erhältlichen Stiefeln besteht, dachte ich mir, dass es womöglich mittlerweile eine neue Ordnung diesbezüglich gibt.
Ich denke nicht, dass der Dienstherr das Tragen von privater Ausrüstung/Bekleidung jemals offiziell genehmigen wird.
Das ist ja letztendlich auch eine Haftungsfrage, wenn z.B. billig gekaufte Stiefel ihre Schutzfunktion nicht richtig wahrnehmen.
Was Vorgesetzte diesbezüglich letztendlich tollerieren müssen diejenigen dann selbst wissen, aber im Zweifelsfall eben auch verantworten.
In Theorie wahrscheinlich ja, das Problem ist nur, dass die Bundeswehr schlicht und einfach keine realistische Auswahl beim Schuhwerk hat. Die einfache "weite" Version von Lowa, Meindl und Hanwag passen ihm ohne Probleme. Die Bundeswehr bietet einfach keine guten Stiefel an, obwohl komplett normale Stiefel ihm passen. Es handelt sich eben hierbei um keine Deformität, sondern um normale Füße, die es anscheinend selten genug gibt, dass alle Stiefel Hersteller in Deutschland ( bis auf Haix ) Lösungen dafür finden. Wäre es eine so seltene Deformität, dann würden besagte Firmen bestimmt nicht passendes Schuhwerk Massenhaft herstellen. Kurzgesagt, die Bundeswehr bietet keine Stiefel für verschiedene, komplett gesunde Füße. Letztendlich noch folgendes; wenn seine Füße ein Problem wären, dann hätte die besagte Person es nicht geschafft einer der Anspruchsvollsten Auswahlverfahren des Heeres zu bestehen und Teil einer spezialisierten Einheit zu werden. Er ist schon knappe 6 Jahre dabei und hatte noch nie Probleme außerhalb des dienstlich gelieferten Schuhwerks, in seiner Einheit trägt jeder sowieso moderne Trail Schuhe von Salomon, Adidas, oder Merrel. Wäre dienstlich geliefert angemessen, dann würden die dort wohl auch gerne dienstlich geliefert tragen.
Letztendlich hat der Musterungsarzt nichts falsches an meines Füßen gefunden, übrigens genauso wie ein ziviler Orthopäde, bei dem ich wegen einer anderen Angelegenheit war. Bezweifle, dass da beide falsch liegen. Vor allem wenn der zivile auch noch gut Geld an mir machen hätte können :)
Noch an den neusten Beitrag, eben sowas ist das Problem. Der Dienstherr bietet keine angemessene Auswahl und lässt dann andere den sauren Apfel beißen. Naja vielleicht werde ich ja keine Probleme damit haben, man kann nur hoffen.
ZitatDie Bundeswehr bietet einfach keine guten Stiefel an,
Das ist nun wirklich grober Blödsinn.
Da regt sich einer auf, der noch keinen Tag Soldat war und erst irgendwann FWDL (!) werden will, dass die Bw ihren Soldaten keine passende Bekleidung bereitstellen kann und der das nur vom Hörensagen kennt. Das hat für mich was von einem Troll. Eigentlich könnte hier geschlossen werden, das Forum bietet genug Informationen zu den Themen ,,selbstbeschaffte Bekleidung und Ausrüstung", ,,Kampfstiefel" und Ähnliches.
Ich sehe das genauso wie Klaus und mache deshalb hier auch dicht. Denn die Diskussion dreht sich im Kreis und der TE hat seinen Standpunkt deutlich klar gemacht.
Ein Lösung für sein "Problem" werden wir hier sowieso nicht herbeiführen können.