Beim durchlesen der A1-831/0-4000, welche meines Wissens nach die neuste Wehrmedizinische Begutachtung ist, ist mir etwas ziemlich komisches aufgefallen. Das hier ist kein Bundeswehr Ärzte Forum, aber vielleicht weiß ja der eine, oder andere etwas darüber. file:///C:/Users/david/Downloads/A1_831_0_4000%20(2).pdf
An der Ziffer 42 wird die Wirbelsäule und damit hauptsächlich eine mögliche Skoliose untersucht. Gradation III wäre eine Skoliose unter 20 Grad, was zu einem Ausschluss von der Verwendung A560,A580 dem Fallschirmjäger führt. Das ist nun alles sehr verständlich, der gleiche Ausschluss lässt auch noch zum Beispiel den Jägersoldaten zu.
Was nun die Anomalie ist; die Verwendungen A760,A761 und D860: Kommandofeldwebel, Aufklärungsfeldwebel und Kampfschwimmer, sind von dieser Fehlziffer nicht betroffen. Siehe Seite 245, bzw. 253. Also um das klarzustellen. Ein möglicher Bewerber darf nicht als einfacher Fallschirmjäger, durch eine Skoliose dienen, aber dürfen den KSM und dem KSK beitreten...
Nun gut die beiden springen eigentlich immer nur mit Gleitschirm, was selbst ein Rentner überleben kann, jedoch wenn ich mich nicht Irre ist die Sprungtauglichkeit für alle dieselbe? Sprich man muss auch den Rundkappenschirm beherrschen können. Jedoch ist man ja von dem ausgeschlossen, warum sonst kein einfacher Fallschirmjäger? Am Gepäck kann es ja zu 100% auch nicht liegen.
Frage ist nun ob jemand die Hintergründe davon weiß, vielleicht fehlt es auch den beiden Einheiten an neuen Leuten?
Die GZ 42 umfasst mindestens 250 verschiedene Krankheitsbilder, angeborene und erworbene Anomalien. Und gerade die Skoliose ist die unwichtigste.....
Ehm ok. Inwiefern ist das jetzt relevant? Möchte nicht unhöflich wirken, aber Frage hier warum nach der Vorschrift die Skoliose für einen Fallschirmjäger zum Ausschluss, aber nicht zum Ausschluss vom KSK führt. Suche nicht nach einer medizinischen Erklärung, sondern eher Vermutung der Wissenden....
zB führt die Skoliose zum Ausschluss. Viel öfter aber etwas anderes. Der wehrmedizinische Beirat hat die neuen Verwendungsausschlüsse mit den Konsensusgruppen Chirurgie und Orthopädie gemeinsam getroffen. Soviel dazu. Auf der Metaebene: Die Anforderungen an die Gelenke und die Wirbelsäule sind bei den Fallschirmjägern höher, da diese eine einseitigere Belastung haben.
Und auf der nächsten Metaebene: Für nen Typen, der nicht einmal Soldat ist, gehören sich weder altkluge Fachsimpeleien, noch solche Behauptungen, dass manche immer nur so und andere immer so springen. Nur so als Tipp.
ZitatFrage ist nun ob jemand die Hintergründe davon weiß, vielleicht fehlt es auch den beiden Einheiten an neuen Leuten?
Fragen kann man, aber lass doch bitte deine blödsinnigen Schlussfolgerungen, ist nach den Stiefeln die zweite, die hanebüchen ist. Anforderungssymbole werden nicht nach Einheiten gebildet, sondern nach Anforderungsanalysen, Vor-Ort-Interviews sowohl mit Betroffenen als auch Vorgesetzten, arbeitsmedizinischen und -ergonomischen Begutachtungen usw.
Das erklärt nun nicht deine ursprüngliche Frage, sondern ist lediglich auf deine komische Mutmaßung gemünzt.
Ja ich versuche mein Bestes mich angemessen zu formulieren und mit letzteren haben Sie natürlich vollkommen Recht, jedoch verstehe ich nicht was Sie mir sagen möchten. Also das KSK hat defakto eine höhere Belastung in absolut allem als die einfachen Fallschirmjäger, ich glaube das ist realistisch?
Wie kann es nun sein, dass diese Verwendung mit höherer Belastung, eine größere Toleranzschwelle für medizinische Probleme hat?
Warum bedeutet Mehr Belastung beim KSK in Kontrast zum Falli. - Niedrigere Anforderung in diesem Fall?
Zu Ihren letzten Beitrag, also wurde festgestellt, dass das KSK weniger Belastung hat als die normalen Fallschirmjäger?
Vielleicht will er damit sagen, dass Fallschirmjäger bspw. 10000 mal springen müssen und KSK o.ä. nur ein paar mal.
Ist schon wieder Vollmond? Wird nämlich langsam trollig ...
Verstehe nicht warum schon wieder Troll hier reingeworfen wird. Ich biete ein sinnvolle Argumentation um das Thema aus reiner Neugierde und gebe nachvollziehbare Antworten. Ein Troll versucht nur intentionell so etwas zu verhindern und letztendlich muss niemand an dem Thread teilnehmen. Falls irgendein Beitrag meinerseits "trollig" aussieht, dann bitte zitieren und erklären:)
Gut also Sie denken, ein Fallschirmjäger muss mehr springen und deshalb mehr in diesem Fall aushalten, das ist schonmal eine sinnvolle Antwort, danke.
Es heißt ja auch FALLSCHIRMjäger. Die springen regelmäßig und oft. Das ist die Hauptsache. Das KSK, KSM etc. springen nur bei Gelegenheit.
Wer als Ungedienter zum KSK will, der wird ins Kommandofeldwebelanwärterprogramm gesteckt...und da erstmal zum Fallschirmjägerfeldwebel bzw. Feldwebel für spezielle Operationen ausbgebildet...braucht also auch eine Tauglichkeit zum Fallschirmjäger...fehlt die, wird es folglich auch nichts mit Kommando.
Und für Bewerber aus der Truppe gilt es ungefähr drölfundsiebzig Tauglichkeitsuntersuchungen (Fallschirmsprungverwendungsfähigkeit und noch einiges mehr) im Bewerbungsprozess zu absolvieren.
Es ist also beileibe nicht so, dass jemand mit "krummen Knochen" der nicht zum Falli taugt plötzlich Kommando werden kann.
.. und die "Spezial Kameraden" springen eher "Fläche", dass ist faktisch ein ganz anderes Spiel als Rundkappe ...
@200/3
Also ist hier wohl eher ein Fehler in der Begutachtung? Denn warum sonst wäre diese Fehlziffer nicht dort aufgezählt? Aber was wäre dann mit dem KSM, die werden ja bestimmt nicht von der Marine zum Heer geschickt um erst Fallschirmjäger zu werden.
@F_K
Müssen die KSKler aber auch nicht dafür fähig sein? Was ist wenn eine Landung schiefgeht, trainieren KSKler nicht auch viel intensiver für solche Dinge?
Zitat... Verstehe nicht warum schon wieder Troll hier reingeworfen wird. ...
Weil Sie irgendwann FWDL bei der Luftwaffe werden wollen und eben weder Fallschirmjäger, Kommandosoldat, Kampfschwimmer noch Sanitätsoffizier.
Also darf man nur nach Pizza fragen wenn man Chefkoch ist? Nur nach der Zeit fragen, wenn man Uhrmacher ist? Entschuldigung, aber das ist reiner Schwachsinn. Meiner Hintergründe im Berufsleben, bzw. womöglich kommenden Dienstleben haben ja wohl nicht mit einer Frage auf einem Internet Forum zu tun. Ich kann nicht ansatzweise nachvollziehen, wie man auf diesen Gedanken kommt. Bitte erklären Sie mir das, weil das verwirrt mich nun wirklich. Hier darf nun mal jeder fragen so viel wie er möchte und Sie haben nun mal nicht das Recht anderen den Mund zu verbieten :)
Würden Sie es nachvollziehbar nennen, wenn jemand Ihnen durch Ihren NVA Dienst das Recht auf verschiedene Fragen entnimmt? Sowas ist reiner Humbuk, Ihre und meiner Hintergründe sind gleicherweise komplett Irrelevant in Bezug auf Fragenstellen im Internet.
ZitatAlso ist hier wohl eher ein Fehler in der Begutachtung?
Es ist für Ungediente schlicht nicht notwendig weil der Schritt "Fallschirmjäger" sowieso vor dem Schritt "Kommando" kommt. Wer nach der Ausbildung zum Fallschirmjägerfeldwebel das Auswahlverfahren KSK nicht packt oder nicht packen will wird in der Regel "normaler" Fallschirmjäger.
Bei der Marine gibt es dann halt anderen Hürden, Fallschirmsprungtauglichkeit ist sicherlich auch mit drin neben Bordienstverwendungsfähigkeit und was weiß ich noch...
Also der Weg zum KSK hat ein MUSS als Fallschirmjäger im Voraus? Sprich Interessenten für diese Verwendung müssen erst die Verwendung Fallschirmjäger auswählen und kriegen die Kommando Verwendung nachdem Sie erfolgreich Feldwebel wurden? Schätze mal das würde Sinn machen.
Gilt für UNGEDIENTE.
Klar, also ein Ungedienter muss verpflichtend erst Fallschirmjäger sein. Was ist hier dann aber der Begriff Gedienter? Sagen wir mal jemand dient SaZ 4 als einfacher Jägersoldat und macht sich gut, beantragt SaZ 12 als Kommandofeldwebel. Wenn dieser Soldat dann bei der Musterung original nicht für den Fallschirmjäger tauglich ist, aber nun kein Ungedienter ist, könnte er also damit trotzdem KSKler werden?
Bitte einfach mal eine beliebige Suchmaschine mit dem Begriff "Kommandofeldwebelanwärter" füttern. Ich kaue hier nicht alles wieder, was man sich in 2min "ergooglen" kann.
Bei Bewerbern aus dem aktiven Dienst gibt es entsprechende ärztliche Untersuchungen, die die Tauglichkeit für die angestrebte Verwendung feststellen. Keine Tauglichkeit, kein Auswahlverfahren. Fertig.
Werde ich machen, danke für die Hilfe :D