Hallo zusammen!
Mein Sohn (15 Jahre alt) geht derzeit in die 9. Klasse Realschule und wird 2023 den Realschulabschluss erwerben. Auf der Karriereseite der BW gibt es nun schon Ausschreibungen für Ausbildungen mit Beginn 01.08.2023. Ist es sinnvoll, dass sich mein Sohn schon jetzt mit dem Halbjahreszeugnis der 9. Klasse bewirbt? Oder sollte er sich erst mit dem Jahreszeugnis der 9. Klasse bewerben?
Er möchte später Soldat werden, aber ich habe ihm geraten, dass er zuerst eine Ausbildung macht und dass er dann später die Soldatenlaufbahn einschlagen kann. Er wäre 2023 eh erst 16 Jahre alt und kann daher auch überhaupt nicht direkt eine Soldatenlaufbahn direkt anstreben.
Leider sind die Noten nicht sehr gut (viele dreier und vierer, außer in Sport da eine 2). Hilft es bei dem Bewerbungsprozess, wenn er angibt, dass er später Soldat werden möchte? D.h. kann man dadurch etwas schlechtere Noten ausgleichen?
Danke!
Zitat von: johnyh84 am 27. Januar 2022, 11:11:51
Hilft es bei dem Bewerbungsprozess, wenn er angibt, dass er später Soldat werden möchte? D.h. kann man dadurch etwas schlechtere Noten ausgleichen?
Nein, dass eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Was für eine Ausbildung soll es denn werden?
Zitat von: Al Terego am 27. Januar 2022, 11:27:20
Zitat von: johnyh84 am 27. Januar 2022, 11:11:51
Hilft es bei dem Bewerbungsprozess, wenn er angibt, dass er später Soldat werden möchte? D.h. kann man dadurch etwas schlechtere Noten ausgleichen?
Nein, dass eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Was für eine Ausbildung soll es denn werden?
Etwas Handwerkliches z.B. Industriemechaniker, Anlagenmechaniker, Fluggerätemechaniker
Bitte den Sohn darauf hinweisen, dass es mit Noten in jedem Auswahlverfahren schwer wird - die müssen besser werden.
Gerade bei "großen" Arbeitgebern wird es so zu schwer werden.
Na ja die Noten sind im Moment wirklich nicht berauschend. Da für viele dieser Ausbildungen der Hauptschulabschluss vorausgesetzt wird, hat er evtl. einen kleinen Vorteil, dass er die Mittlere Reife mitbringt. Was die Bewerbung angeht, wird er selbst mit einer Bewerbung am Anfang Klasse 10 zu den frühen Bewerbern gehören.
Wenn er bis zum Jahreszeugnis noch eine Notenverbesserung hinbekommt, sollte dies ein gutes Zeichen setzen.
@ Al Terego / leicht offtopic:
Je nach Region gibt es keine Hauptschulen (mehr), dann ist Realschule die "niedrigste" Schulform.
Auf Ausbildungsberufe bewerben sich auch Abiturienten.
Zitat von: johnyh84 am 27. Januar 2022, 11:11:51
Er möchte später Soldat werden, ...
Bitte lesen Sie sich einmal hier ein...
https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,68087.0.html
Und zum zitierten Punkt gilt:
"Mit erfolgreichen Abschluss der Lehre hat man dann mehrere Optionen:
- wenn freie Stellen verfügbar : Übernahme in ein ziviles Arbeitsverhältnis bei der Bundeswehr
- Bewerbung als Soldat auf Zeit - vorrangig in einer Verwendung wo der erlernte Beruf nutzbar ist > dadurch Einstellung als Uffz/StUffz
- suchen einer zivilen Arbeitsstelle außerhalb der Bundeswehr"
Wenn er den Weg "zivile Lehre" >> "soldatische Laufbahn" gehen will...
... dann soll er dies auch in der Bewerbung für die zivile Lehrstelle mit angeben !