@Goldgeber: Lese ich richtig du hast bereits ein Bachelorabschluss und wirst dann bei Dienstantritt bereits einen ingenieurwissenschaftlichen Masterabschluss haben? Wundere mich ein wenig, weshalb du keinen Dienstposten angeboten bekommen hast mit dem Dienstgrad "Hauptmann" zumal das die SLV eigentlich her gibt mit einem Masterabschluss. Ein Bekannter von mir hat sich nun auch beworben als Seiteneinsteiger mit einem MINT Masterabschluss und 9-10 Jahren Berufserfahrung unter Major würde er nicht gehen. Gibt es da im Vorfeld keine Aussagen dazu? Finde es nicht gut, dass man sich nicht konkret und explizit auf einen Dienstposten mit einem entsprechenden Dienstgrad bewerben kann.
Weil es in der Aufklärungstruppe bestimmt wenig bis keine DP gibt, die ein derartiges Studium, erfordern.
Leseverständnis?
Der (zukünftige) Kamerad möchte Kampftruppenoffizier werden (und wird das auch), als OFhr eingestellt, plus 5 Jahre BfD.
Zitat von: Ralf am 21. März 2022, 04:53:29
Danke für den ausführlichen Bericht, habe ich entsprechend in der FAQ verlinkt.
Dass mit dem Diensteintritt nur zum 01.07. ist in der Tat ein Problem mit dem Heer. Ich kann da nur hoffen, dass genügend Leute an die Wehrbeauftragte schreiben und damit den Druck auf das Heer erhöhen und damit auch von extern dem Heer zeigen, dass hier Handlungsbedarf besteht. Das ist wenig bewerberfreundlich.
Finde das auch sehr schade. :'( Der 01.10 wäre für mich perfekt. So muss ich dann mal gucken, was ich in den 9 Monaten noch mache. :-\ Aber ich will mich nicht beschweren! Ich habe ein Traumergebnis, in meinen gewünschten Bereichen der BW. Also: "There is always that ONE thing!"
Kann man denn als Zivilist der Wehrbeauftragten schreiben? Lohnt sich das überhaupt? ;D
@ Goldgelber:
Klar kannst Du schreiben ... WENN es eine bessere Lösung gibt, dann zeitlich sicherlich nicht um Dir zu helfen.
Viel Erfolg.
Zitat von: Chris2701 am 21. März 2022, 07:08:41
@Goldgeber: Lese ich richtig du hast bereits ein Bachelorabschluss und wirst dann bei Dienstantritt bereits einen ingenieurwissenschaftlichen Masterabschluss haben? Wundere mich ein wenig, weshalb du keinen Dienstposten angeboten bekommen hast mit dem Dienstgrad "Hauptmann" zumal das die SLV eigentlich her gibt mit einem Masterabschluss. Ein Bekannter von mir hat sich nun auch beworben als Seiteneinsteiger mit einem MINT Masterabschluss und 9-10 Jahren Berufserfahrung unter Major würde er nicht gehen. Gibt es da im Vorfeld keine Aussagen dazu? Finde es nicht gut, dass man sich nicht konkret und explizit auf einen Dienstposten mit einem entsprechenden Dienstgrad bewerben kann.
Du liest richtig, ich werde bei Dienstantritt einen MINT-Master haben! 8)
Ich habe bei der Karrierebratung schon solche Dienstposten angeboten bekommen. Z.B. bei der Marine, Luftwaffe oder Logistik. Auch der TO beim Heer wurde mir vorgeschlagen. Das ist aber NICHT das, was ich möchte für mein Leben. ;)
Ich will normaler Offizier werden, alles von der Pike auf lernen. Ich will führen, erziehen und ausbilden und "meine" militärische Einheit haben. Verwendungen als Zugführer, Ausbilder, Hörsaalleiter, Kompaniechef, usw. reizen mich. Eben auch die körperliche und geistige Belastung und die Führung von Truppen!
Hätte mir die BW so einen Bürojob angeboten, wäre ich absolut unzufrieden und ich habe das auch befürchtet! :-\ Aber die Sorge war unbegründet! :) Für meinen Wunsch hätte ich auch als Schütze (OA) angefangen oder nochmal bei der Bundeswehr studiert. :o
Meine Vorstellungen klingen vlt. merkwürdig für einen Ingenieurbachelor (Stiwchwort: Fachkräftmangel usw.) - aber das ist das, was ich in den nächsten 13 Jahren (und hoffentlich noch länger) machen möchte. Und ich habe ein sehr gutes Abi und der Bachelor mit 1,2 abgeschlossen - also liegts nicht an schlechten Chancen auf dem Arbeitsmarkt. ;) Nur am PC sitzen habe ich im Studium genug! >:(
PS: Natürlich ist mir klar, dass ich als Offizier auch viel Büroarbeit machen werde. Beurteilungen schreiben, Anträge, Dienstpläne erstellen und Unterrichte usw.
Ich verstehe nicht. Wenn es einen "normalen" Offizier gibt, was ist dann ein "anormaler"?
@ Andi:
"Ärgere" doch nicht den zukünftigen Kameraden.
Goldgeber meint, dass der Offizier im Heer TrDst mit dem "normalem" Verwendungsaufbau eines OAs haben möchte, mit Verwendungen wie ZgFhr / KpChef oder ähnliches - dies hätte er als "Seitensteiger" Offizier (mit höherem Dienstgrad) nicht.
Formal sind natürlich beides Offiziere - genauso wie unsere "Herrn Doktoren".
Zitat von: Goldgelber am 21. März 2022, 09:03:09
Kann man denn als Zivilist der Wehrbeauftragten schreiben? Lohnt sich das überhaupt? ;D
Klar kann man das, man ist ja davon als Bewerber betroffen und steter Tropfen höhlt den Stein. Und da es ja auch interne Bemühungen gibt hier Abhilfe zu schaffen, wird das ja auch von anderen als Problem wahrgenommen.
Zitat von: F_K am 21. März 2022, 09:36:11
@ Andi:
"Ärgere" doch nicht den zukünftigen Kameraden.
Goldgeber meint, dass der Offizier im Heer TrDst mit dem "normalem" Verwendungsaufbau eines OAs haben möchte, mit Verwendungen wie ZgFhr / KpChef oder ähnliches - dies hätte er als "Seitensteiger" Offizier (mit höherem Dienstgrad) nicht.
Formal sind natürlich beides Offiziere - genauso wie unsere "Herrn Doktoren".
Ah. Ok. Na, wir wissen ja, was aus diesen schwermotivierten Weltverbesserern oft innerhalb kürzester Zeit wird. Hoffentlich wird er glücklich mit seiner Wahl.
@ Andi8111:
Nunja, ich habe ja auch mal Maschinenbau (erfolgreich) studiert, aber dieses Studium nicht in meine ResKarriere eingebracht - sondern bin den damals üblichen Weg als ROA gegangen - inklusive Ausbildung zum ZgFhr / TrGt Offz, später dann KpChef - letztendlich "landet" man mit höherem Dienstgrad dann zwar auch "im Stab" - habe diesen Weg aber nie bereut und wollte nie in die Schiene IT oder TO.
Nach Aussage des TEs hat er sich ja ausführlich mit dem Thema beschäftigt, ich sehe da gute Chancen - viel Erfolg.
Die tollste Zeit der OffzLfb ist doch ohne Zweifel die, in der man studiert. Dann vielleicht noch drei vier Jahre, bis man relativ zügig Hauptmann wird und dann war es das. Und für die Paar Jahre "Spaß" hätte ich mich sicher nicht so entschieden. Aber ich hoffe ebenfalls, dass er mit seiner Entscheidung glücklich wird.
@ Andi8111:
Nunja, ein (erfolgreiches) MaschBauStudium macht zwar Spaß, aber diesen "Spaß" hatte der TE ja schon - die (Mindest) Standzeiten vom Lt bis zum Hptm scheinen Dir in der Laufbahn ohne Studium nicht ganz parat zu sein - und da die jetzigen KpChefs DP in der Regel als Major dotiert sind - sind das schon einige Jahre ..
Aber gut - wir wünschen ihm beide das Beste - insoweit doch eine Übereinstimmung.
Ich kann den beschrieben Ablauf komplett bestätigen! Ich war im November in Köln und besagter Einplaner war wirklich top.
Vielleicht eine Anmerkung zum Test. Der TE und ich hatten in dem CAT-Test weniger anspruchsvolle Mathematik, da wir beide einen Studienabschluss haben und uns nicht auf ein Studium bei der Bundeswehr bewerben. Die Bewerber auf das Studium haben einen ausführlicheren Test. Bevor hier jemand auf die Idee kommt den Test nicht ganz so ernst zu nehmen, wie er sollte. ;)
Zitat von: Zahlenakrobat am 21. März 2022, 16:56:53
Ich kann den beschrieben Ablauf komplett bestätigen! Ich war im November in Köln und besagter Einplaner war wirklich top.
Vielleicht eine Anmerkung zum Test. Der TE und ich hatten in dem CAT-Test weniger anspruchsvolle Mathematik, da wir beide einen Studienabschluss haben und uns nicht auf ein Studium bei der Bundeswehr bewerben. Die Bewerber auf das Studium haben einen ausführlicheren Test. Bevor hier jemand auf die Idee kommt den Test nicht ganz so ernst zu nehmen, wie er sollte. ;)
Vielen Dank für die Klarstellung! Ich hatte mich auch sehr intensiv auf den Matheteil der Tests vorbereitet. Hatte insgesamt 10 Abiturklausuren auf Leistungskursniveau nochmal gerechnet und alle Themen wiederholt. Stellte sich dann aber als nicht notwendig heraus für mich. Hat ja aber nicht geschadet! ::)
Wo geht es für dich hin @Zahlenakrobat?
Zitat von: Andi8111 am 21. März 2022, 10:31:03
Die tollste Zeit der OffzLfb ist doch ohne Zweifel die, in der man studiert. Dann vielleicht noch drei vier Jahre, bis man relativ zügig Hauptmann wird und dann war es das. Und für die Paar Jahre "Spaß" hätte ich mich sicher nicht so entschieden. Aber ich hoffe ebenfalls, dass er mit seiner Entscheidung glücklich wird.
Ich weiß nicht, welche Laus Ihnen über die Leber gelaufen ist! ;D
Ich helfe (zukünfitgen) Bewerbern/Kameraden mit dem Erfahrungsbericht. Warum so eine unfreundliche Reaktion?
Und warum soll das Studium die schönste Zeit der Offizierlaufbahn sein? ??? Wenn ich ein Studium will, studiere ich einfach zivil. Ob mit Bafög oder mit Nebenjobs oder Stipendien oder oder oder. So wie ich es auch gemacht habe bzw. mache.
Offizier wird man doch, um Verantwortung für Menschen zu übernehmen. Sie auszubilden, ihnen ein Vorbild zu sein. Und weil dieser "Job" nunmal einzigartig ist von seinen Aufgaben, seiner Vielfältigkeit und dem Ergebnis, wenn man richtig führt - dass nämlich möglichst viele der eigenen Soldaten wieder "heil" nach Hause kommen! Was kann es für ein größeres Gefühl der Sinnhaftigkeit geben?
PS: Vielen Dank, dass Sie mir wünschen, dass ich mit meiner Entscheidung glücklich werde. Das werde ich sicher werden! 8)
Zitat von: Goldgelber am 21. März 2022, 17:54:52
Zitat von: Andi8111 am 21. März 2022, 10:31:03
Offizier wird man doch, um Verantwortung für Menschen zu übernehmen. Sie auszubilden, ihnen ein Vorbild zu sein. Und weil dieser "Job" nunmal einzigartig ist von seinen Aufgaben, seiner Vielfältigkeit und dem Ergebnis, wenn man richtig führt - dass nämlich möglichst viele der eigenen Soldaten wieder "heil" nach Hause kommen! Was kann es für ein größeres Gefühl der Sinnhaftigkeit geben
....
Ich hoffe das ihre Verwendungen, ihrem Anspruch, stets gerecht werden und sie an den Umständen, die zeilweise herrschen, nicht kaputt gehen.
Viel Erfolg
ZitatOffizier wird man doch, um Verantwortung für Menschen zu übernehmen. Sie auszubilden, ihnen ein Vorbild zu sein. Und weil dieser "Job" nunmal einzigartig ist von seinen Aufgaben, seiner Vielfältigkeit und dem Ergebnis, wenn man richtig führt - dass nämlich möglichst viele der eigenen Soldaten wieder "heil" nach Hause kommen! Was kann es für ein größeres Gefühl der Sinnhaftigkeit geben?
Komme erst mal im Truppenalltag an, bevor du mit diesen Sprüchen aus den Hochglanzmagazinen daherkommst ::)
-Wenn dir die SAZV einen Strich durch deine Ausbildungsplanung macht
-Eine baulich Sperrung von Sporteinrichtungen
-Angefor Schiessstände werden ein paar Tage vorher gesperrt...
Zitat von: Angemon84 am 21. März 2022, 20:08:26
-Wenn dir die SAZV einen Strich durch deine Ausbildungsplanung macht
-Eine baulich Sperrung von Sporteinrichtungen
-Angefor Schiessstände werden ein paar Tage vorher gesperrt...
- tausend sinnlose Meldetermine anliegen.
- 74 Portepeeunteroffiziere und 24 Fachunteroffiziere beurteilt werden müssen neben den drei Offizieren der Einheit.
- Wieder einmal eine Lageänderung jemanden zwingt, alles doch ganz anders zu machen.
- Der Vorgesetzte fordert, dass man Äpfel den Leuten als Birnen verkauft und dafür auch noch das doppelte verlangt...
usw.
Aber ich wünsche trotzdem, dass er seine Erfüllung findet. Es kann ja nicht nur zynische, lebenerfahrene und abgeklärte alte weißhaarige Männer geben, wie mich^^
Wie war das? Dem Ingenör ist nichts zu schwör ;D
Wünsche viel Erfolg!
Nun macht ihr aber alles madig. Vielleicht sollte man sich auch an die guten Dinge erinnern und nicht nur die schlechten wiedergeben. Das ist ein weitverbreitetes Phänomen: es scheint unmodern zu sein, über seinen Arbeitgeber positiv zu sprechen (Mitleid zu bekommen ist schon toll).
Sicherlich gibt es überall Dinge, die nicht so sind, wie man sich das vorstellt. Wenn ich so meine 30 Jahre+ Revue passieren lasse, bin ich durchaus zufrieden mit dem wie man mich behandelt hat, was ich gemacht habe und würde die Entscheidung wieder so treffen.
Und hier ging es doch um Seiteneinstieg mit dem Studium oder regulärer OA. Mit dem Seiteneinstieg wäre er ja fast sofort in den beschriebenen Zwängen, hat dagegen so noch ein paar Ausbildungsjahre. Also hätte er dann wohl alles richtig gemacht.
Vielen Dank für die guten Wünsche!
Bei manchen Antworten frage ich aber: Also soll ich lieber nicht hochmotiviert sein? Soll ich lieber am besten garnicht zur Bundeswehr gehen? Ich ging davon aus, dass besonders Soldaten bei der Bundeswehr grundsätzlich positiv gestimmt sind, wenn man freiwillig kommt. UND: das Studium zivil macht. Also 4 Jahre länger dem Dienstherren zur Verfügung steht, bereits Erfahrungen gesammelt hat und nicht das gut finanzierte Studium "abgreifen" will. Das wird ja sonst so manchen Bewerber für die Laufbahn "OffzTrD mit Studium" unterstellt. :(
Zitat von: F_K am 21. März 2022, 10:41:38
@ Andi8111:
Nunja, ein (erfolgreiches) MaschBauStudium macht zwar Spaß, aber diesen "Spaß" hatte der TE ja schon - die (Mindest) Standzeiten vom Lt bis zum Hptm scheinen Dir in der Laufbahn ohne Studium nicht ganz parat zu sein - und da die jetzigen KpChefs DP in der Regel als Major dotiert sind - sind das schon einige Jahre ..
Aber gut - wir wünschen ihm beide das Beste - insoweit doch eine Übereinstimmung.
Wie lange sind denn diese Mindeststandzeiten? Habe da bisher während meiner Recherchen nichts zu gefunden. Nur die allg. Info: alle 2-3 Jahre neuer DP mit entsprechendem Umzug durch ganz Deutschland. Gibt es da eine Vorschrift etc., in der ich mal nachlesen kann? ::)
Zitat von: Goldgelber am 22. März 2022, 10:12:24
Vielen Dank für die guten Wünsche!
Bei manchen Antworten frage ich aber: Also soll ich lieber nicht hochmotiviert sein? Soll ich lieber am besten garnicht zur Bundeswehr gehen? Ich ging davon aus, dass besonders Soldaten bei der Bundeswehr grundsätzlich positiv gestimmt sind, wenn man freiwillig kommt. UND: das Studium zivil macht. Also 4 Jahre länger dem Dienstherren zur Verfügung steht, bereits Erfahrungen gesammelt hat und nicht das gut finanzierte Studium "abgreifen" will. Das wird ja sonst so manchen Bewerber für die Laufbahn "OffzTrD mit Studium" unterstellt. :(
Ich möchte Deine hehren Ziele nicht schlecht reden. Aber sind die die gehäuft negativen Berichterstattungen in den letzten Jahren zum Thema Bundeswehr nicht aufgefallen?
Es werden inhärente Probleme in der Führungskultur ebenso wie mangelhafte Ausrüstung und Ausbildung breit getreten. Und soweit ich das beurteilen kann ist da sehr viel wahres dran.
Zudem sind sehr viele, die derart ambitioniert erscheinen meist am schnellsten erschüttert von dem, was sie im Dienst erleben, so dass sie sehr schnell den Widerruf ziehen.
Mir fehlt einfach etwas mehr Nüchternheit. Manches, von dem was Du so schreibst, g´klingt einfach viel zu heroisierend, sentimental und übereifrig.
Zusammengefasst sind nämlich 90% des Dienstes sinnloses Abgebücke (wie im zivilen eben auch, also wie bei jeder Art von "Arbeit"), bar jeder eigenen Gestaltungsmöglichkeit (nichtmal Andenken an der Wand, weil die nicht mehr zum neuen Traditionsgedanken passen) und für die fehlenden, interessanten 10% fehlen uns ordentliche Mittel an Personal und Material.
Thats it. Aber erfahre es selber. Vielleicht schaffst du es ja, was zu ändern.
@ Goldgelber:
§ 25 Soldatenlaufbahnverordnung als "gesetzliche" Grundlage - im "normalen" TrDst sind es aber ggf. 6 Monate länger, plus natürlich die Reihung gemäß Leistung.
Wenn Du es schaffst, in einer Führungsverwendung zu bleiben - dann "hast" Du mit Sicherheit über 10 Jahre in der Truppe - da kann man genug Spaß haben.
Ich sehe es bei weitem NICHT so negativ wie Andi (er erscheint manchmal sehr "frustriert" - man kann bei der BW sehr viele schöne Erlebnisse mitnehmen und auch Dinge bewirken ...
Viel Erfolg.
Als SaZ wird man idR nicht viel versetzt, wenn überhaupt. Die DP sind ja gebündelt Lt bis Hptm. Für die Förderung zum A12 müsste man sich dann erst bewegen.
Aber: Wenn man sich entscheidet Karriere zu machen, sollte man aber das auch äußern und selbst dafür sorgen, dass man öfters versetzt wird (Stichwort Verwendungsbreite).
Und wenn man Kdr werden will, dann führt der Weg über eine KpChef Verwendung.
Im Extremfall wird es bei den Generalstabsoffizieren (ab StOffz) auf eine 2-jährige Stehzeit hinauslaufen, oftmals mit Wechsel des OrgBer, Ministerium und HöhKdoBeh.
Aber gerade die häufigen Versetzungen fand ich spannend und interessant und wollte sie auch nicht missen. Man lernt dabei so viele Leute kennen, die einem in der nächsten Verwendung oftmals auch weiterhelfen können (Stichwort Netzwerk).
Das Phänomen zwischen der Hochglanzwerbung der PGO und dem Dienstalltag nennt sich im Zivilen "Praxisschock".
Das Eine ist die Theorie und das Andere das tatsächliche Erleben.
Es gibt sicherlich eine Menge bürokratische Hürden im Dienstalltag und manchmal - nicht zu Unrecht - hinterfragt man schon die Sinnhaftigkeit der einen oder anderen Regelung, Weisung oder eines Erlasses.
Hilfreich ist auf jeden Fall eine gehörige Portion Humor im Dienstalltag und die erlebte Kameradschaft/Kollegialität bei Problemen.
In aller Regel bemüht sich das Gegenüber am Telefon oder wo auch immer, eine gangbare Lösung zu finden oder kann zumindest helfen, den richtigen Ansprechpartner zu identifizieren.
Und wenn es nicht wie erwartet läuft oder sich mal wieder Hindernisse auftürmen: "Shit happens" und "Scheisse fällt von oben nach unten".