Hallo zusammen
Aus dem Title könnt ihr schon meine Frage entnehmen, hier aber nochmal in genauer.
Wir gehen jetzt einfach mal von zwei Situationen aus.
1. Da ist ein Soldat im KSK/Kampfschwimmer, welcher in der Feldwebel Laufbahn ist. Wie lange wird dieser Soldat noch aktiv Einsätze und Übungen beim KSK/Kampfschwimmern mitmachen? Bis zu welchem alter und rang. Und was kommt danach? Welche Aufgaben hat er danach zu erfüllen beim KSK/Kampfschwimmer?
2. Da ist ein Soldat im KSK/Kampfschwimmer, welcher in der Offizierslaufbahn ist. Wie lange wird dieser Soldat noch aktiv Einsätze und Übungen beim KSK/Kampfschwimmern mitmachen? Bis zu welchem alter und rang. Und was kommt danach? Welche Aufgaben hat er danach zu erfüllen beim KSK/Kampfschwimmer?
Wenn jemand dazu eine Antwort hatte und mir diese mitteilen könnte wäre ich ihm sehr dankbar
MfG
Solange er dafür einsatz- und verwendungsfähig ist oder er versetzt wird. Es ist durchaus auch nicht vorgesehen, dass jemand ewig auf solchen Dienstposten bleibt, siehe Abschlussbericht zur Untersuchung der Vorfälle im KSK.
Und -das mag nun für junge adrenalingeflutete Menschen komisch klingen- aber mit steigendem Alter ist man vielleicht auch ganz froh drum, wenn man nicht immer in erster Linie steht.
Es gibt genügend DP, die auch diese Expertise erfordern und Anschlussverwendungen sind: Ausbilder, Standardisierer, Konzeptionelle Arbeit, Planung etc.
Diese Verwendungen sind genauso wichtig.
Ich kenne einen Kameraden, der als Feldwebel bei dem Kampfschwimmern ist. Er ist BS und mittlerweile mit Anfang 50 für die Ausbildung des Nachwuchs zuständig. Hat aber Grundsätzlich noch die Einsatz- und Verwendungsfähigkeit als Kampfschwimmer.
Allerdings überlässt mittlerweile den jüngeren Kameraden gern die Einsätze. Bei Übungen ist das ganz was anderes, da ist er immer noch gern mal vorn mit dabei.
Es gibt tatsächlich keine allgemeingültige Antwort auf die Fragen des TE.
Aus dem Bereich habe ich die unterschiedlichsten Varianten kennen gelernt.
Teils sind die Leute noch im Verband (Ausbildung, Weiterentwicklung, Stab) oder dann in Kommandobehörden bzw. EinsFüKdo.
Bulle Mölders Bekannter ist da ein schönes Beispiel wie man die langjährige Erfahrung noch bestmöglich weiter gibt, selbst die Fähigkeiten erhält aber nicht ständig in der Einsatzverpflichtung steht. (Zumindest vermute ich zu wissen von wem geredet wird ;-)
Ich kenne vereinzelt Kameraden, die sich für ganz andere Verwendungen nach ihrer Zeit als "Operator" entschieden haben. Teilweise auch verbunden mit einem Laufbahnwechsel.
Andere verlassen die Bundeswehr (regulär als SaZ oder auch als BS) und finden "draussen" neue Wege. Auch da gibt es natürlich fachlich nahe liegende Tätigkeiten, aber auch z.B. auch Wechsel über ein Studium.
Also ein bunter Strauß an Möglichkeiten. Am Ende bleiben wohl nicht all zu viele langfristig als "Operator" aktiv.
Nunja, allgemein kann man schon sagen, dass es Fähigkeiten / ATB gibt, die einmal zuerkannt werden und dann grundsätzlich lebenslang gelten (z. B. MKF), und andere Fähigkeiten / ATB / Lizenzen mit Auffrischungstrainings oder ähnlichem aktuell gehalten werden müssen (Ladungssicherung, FschSpr, Sprengscheine, whatever ... ).
Werden die für die Einsatzfähigkeit von KSK / Kampfschwimmern notwendigen Lizenzen aktuell gehalten, so ist der Kamerad einsatzfähig, unabhängig vom Alter oder Dienstgrad.
Dass erfahrene Kameraden mit der Erfahrung auch "ruhiger" werden und sich dann ggf. andere Verwendungen "suchen" oder bekommen, ist ja ein anderes Thema.
1. Jeder Kommandosoldat muss jährlich einen Test absolvieren, der bestanden werden muss um als Kommandosoldat in einer Kommandokompanie eingesetzt zu werden.
2. Wie bereits gesagt wurde, ist geplant die Verweildauer in den Kommandokompanien grundsätzlich zeitlich zu beschränken.
3. In der Feldwebellaufbahn kann man dienstgradtechnisch theoretisch unbegrenzt Dienst in den Kommandokompanien leisten. Zumindest gibt es Stellen bis zum Oberstabsfeldwebel. Für Offiziere ist dies so nicht der Fall. In den Kommandokompanien geht es ja nur bis zum Kompaniechef (Major?). Dann gibt es noch den Kommandeur Einsatzkräfte (Müsste ein Oberstleutnant sein?). Ob der noch "operativ" tätig ist, weiß ich aber nicht. Alles darüber aber bestimmt nicht mehr.
In meinem vorletzten Einsatz war ich mit einem Ex-Kommandooffizier (A14), der beim EinsFüKdoBw eingesetzt ist, nach wie vor mit dem KSK unterwegs ist und mit seinen fast 60 Jahren ein Fitnesslevel hat, von dem ich mit 30 geträumt habe.
Wenn man einmal in der Schiene Spezialkräfte ist, bleibt man in der Regel auch dort. Nur eben nicht unmittelbar im Kommando (KSM/KSK) selbst.
Mit Verlaub, aber das würde ich dieser Tage pauschal erst mal nicht beantworten. Hinweis dazu befindet sich bereits im vermerk, hier im Forum.