Hallo zusammen,
ich hatte gerade mein Beratungsgespräch bei der Bundeswehr, mit dem Interesse an einem Seiteneinstieg oder ROA a.d.W.
Angeblich wurde den Beratern aber mitgeteilt, dass sie allen ROA a.d.W. Interessenten sofort absagen sollen und ich mich deshalb garnicht erst darauf bewerben kann. Ich frage mich jetzt, ob eine Bewerbung a.d.W. allgemein nicht möglich ist oder es mit den nur 40 Plätzen halt nur sehr unwahrscheinlich ist angenommen zu werden?
Ich bin übrigens 27 Jahre alt mit Bachelor in Chemischer Verfahrenstechnik (+ 4 Jahre Berufserfahrung) und Master in Systemtechnik und Wirtschaftsingenierswesen (+ 1 Jahr Berufserfahrung).
Vielen Dank schonmal für eure Meinungen und Anmerkungen.
Der Bewerbungsschluss 30.04. ist ja nun vorüber, die Auswahlentscheidungen werden derzeit getroffen.
Btw: es gibt hier jede Menge Bewerber im Gegensatz zu den Bedarfen.
Ob ein SE mit diesem Studium erfolgen kann, wage ich zu bezweifeln. Die ganz wenigen DP, die ein Chemie-Studium (!) erfordern, sind StOffz-DP.
Ist eine Bewerbung im nächsten Ausschreibungszeitraum aber generell möglich? (Da wurde mir ja gesagt, dass dies im Allgemeinen keine Möglichkeit ist)
Dieser Studiengang ist ja auch nur mein Bachelor. Ich hoffe mit dem Master sowieso auf eine Verwendung mit Bezug auf Systemtechnik (oder Wirtschaftsingenierwesen).
Bewerbung geht immer, die Laufbahnen sind ja nicht ausgesetzt, meiner bescheidenen Kenntnisse nach. Ob und wann das klappt, das ist die große Frage.
Dieser Hinweis, daß neue Bewerbungen gerade "nicht möglich" (im Sinne von "nicht zweckmäßig", aus Sicht der Bw) seien, könnte auch damit zusammenhängen, daß der aktuelle Rückstau in der Bewerberliste (viele geeignet, aber wenig Stellen) und Ausbildungsliste (Kapazitäten der Schulen) doch erheblich ist...
Tatsächlich ist die Stellenausschreibung für ROA nach dem 30.04. auch auf
Bundeswehrkarriere.de/ verschwunden. Es werden aber noch Nautiker und Wirtschaftswissenschaftler als Reserveoffiziere gesucht.
Für eine kurz Zeit gab es auch noch die Stellenausschreibung "Akademikerin /Akademiker (m/w/d) als Offizier/-in". In diesem Fall aber nicht als Reserveoffizier, sondern für den Seiteneinstieg. (Ist aber auch seit dem 30.04.) nicht mehr da.
Eine Suche direkt bei
https://www.bundeswehrkarriere.de/ nach ,,Reservist" ergibt auch diesen Treffer - vielleicht sind die aktuellen konkreten Stellenausschreibungen noch nicht raus...
https://www.bundeswehrkarriere.de/reserveoffizier/160630
Das ist ja keine Stellenausschreibung, sondern eine allgemeine Information über eine mögliche Laufbahn.
Es werden ja auch für die OATrD keine Stellenausschreibungen herausgegeben, sondern allgemeine Informationen über mögliche Verwendungsbereiche-
Zur Info: Die entsprechende Stellenanzeige wurde nun wieder (neu) veröffentlicht.
ID: 1-ROAadW-2023-E
Nochmal:
Es ist KEINE Stellenanzeige / Stellenausschreibung, sondern ein "allgemeiner Aufruf" sich für diese Laufbahn zu bewerben.
Wenn man den "allgemeinen Aufruf" in das Bewerbungsportal der BW stellt, muss man auch mit dem Wording und Systematiken leben. So liest man dort von geplantem Einstellungsdatum, Stellenbeschreibung, Bewerbungsformularen, etc. Das lässt durchaus auf eine Stellenausschreibung schließen. Auch wenn es dahinter KEINE konkrete Stelle gibt.
@ TrUebPlDaa:
Wer einen Namen aus dem "Abkürzungsbereich" BW hat, sollte auch auf das "Wording" achten.
Wie Ralf dargestellt hat, werden Offiziere GRUNDSÄTZLICH nicht auf "Stellen" (Dienstposten) eingestellt, sondern in Laufbahnen, denen ein prognostizierter Bedarf der Bedarfsträger zugrunde liegt.
Es geht um unterschiedliche KONZEPTE, dies ist ja auch wichtig, wenn man z. B. die Frage beantworten möchte "wo arbeite ich" - "welche Truppengattung, welche konkrete Aufgabe".
Dies sollte einen deutlich bewusst sein.
Das ist der allgemeine Aufruf für das Auswahl 2023.
Sieht man ja schon daran, dass hier weder ein UTB noch die in Frage kommenden Verwendungsmöglichkeiten (als Fachtätigkeiten) erwähnt sind. Und selbst dann wäre es keine Stellenausschreibung, weil dann ja pro Bedarf eine Stelle ausgeschrieben sein müsste. Und die Bedarfe (sowohl Anzahl als auch Fachtätigkeiten) für 2023 werden erst im Laufe des Jahres 2022 erarbeitet und dann im Herbst veröffentlicht.