hallo, hab am 13.08 einstellungstest bei der BW in Hannover. Was mich ein wenig verunsichert ist, das auf den schreiben immer drauf steht : "Tragen sie ordentliche Kleidung und ein ordentliches Erscheinungsbild. Bedenken Sie sie bewerben sich für den Staatsdienst nicht für irgend ein Unternehmen."
Ich meine das man da nicht wie der letzte schlumpf auftaucht sollte jedem klar sein, aber was bedeutet das spezifiziert ?!
Sollte man im Anzug erscheinen oder reicht eine normale ordentliche Hose und dazu ein ordentliches T-Shirt ?!
Wäre sehr nett wenn ich eine Antwort bekommen würde! Danke im Voraus
Gruß
Dazu einfach mal die Suchfunktion nutzen, dieses Thema wurde schon mehrfach ausführlich behandelt ;)
hab ich versucht aber nichts gefunden dazu ... kommen nur immer komische fragen dazu :-( könntets du den link zum thema posten bitte ?
Nur gibt es, wenn man den Links zu den Fragen folgt, auch Antworten, die in der Suche nicht unbedingt mit angezeigt werden :)
Zwei Beispielthreads:
http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?board=4;action=display;threadid=6059
http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?board=4;action=display;threadid=5384
Ein Anzug schadet dir mit Sicherheit nicht.
Das zeigt, dass du es ernst meinst.
Also ganz ehrlich ... verstell Dich nicht :o
Wenn Du im Anzug da ankommst und Dich darin nicht wohl fühlst wird das nichts. Trag normale anständige Kleidung. Daß Du als Punk da ankommst davon geh ich mal wirklich nicht aus.
Anderer Nachteil beim Anzug... was meinst Du was der Psychologe beim Einstellungsgespräch von Dir hält wenn Du vor ihm im feinsten Zwirn sitzt und Du sagts Du würdest gern im Schlamm spielen, kämpfen und schuften? Das wird Deine Glaubhaftigkeit sehr auf die Probe stellen...
Meine Erfahrung... und ich war ja schon da... trag "normale" Bekleidung. Jeans und T-Shirt sind in Ordnung solang es eine normale Jeans und keine Baggy-Jeans ist und auf dem T-Shirt nicht grade irgendwelche "komischen" Sprüche stehen.
MfG
Daniel
Zitat von: Daniel_SSG am 30. Juli 2006, 12:54:57Also ganz ehrlich ... verstell Dich nicht :o
Das hat nichts mit "Verstellen" zu tun - bei einem Bewerbungsgespräch trägt man nunmal, vor allem, wenn es um eine Führungsposition (UA, FA, OA) geht, andere Sachen als sonst. Insofern wird der Psychologe auch keine Probleme mit jemandem haben, der im Anzug vor ihm sitzt und ihm erzählt, er wolle "im Schlamm spielen, kämpfen und schuften" - oder zumindest nicht wegen dem Anzug ;D
Insofern: "Gute" Kleidung muss nicht zwangsläufig ein Anzug sein - aber ein Anzug ist andererseits keinesfalls "overdressed"!
Overdressed... er bewirbt sich nicht als Manager oder Firmenchef. Die Frage ist nur ob er sich wohl fühlt in einem Anzug. Der Psychologe merkt es wenn er nicht wirklich verkörpert was er vorzugeben scheint und wird ihn gezielt darauf ansprechen.
Ich meinte ja auch, daß Jeans und T-Shirt nicht zu lässig sein sollen. Extrem stonewashed Jeans passen sicher nicht.
Empfehlen würde ich eine anständige Jeans, dazu ein Polo-Shirt und ordentliche (keine Sneakers) Schuhe. Das wird reichen... es sei denn er rennt eh jeden Tag im Anzug rum... davon gehe ich aber nicht aus ;D
MfG
Daniel
Zitat von: Daniel_SSG am 30. Juli 2006, 13:51:29Overdressed... er bewirbt sich nicht als Manager oder Firmenchef. Die Frage ist nur ob er sich wohl fühlt in einem Anzug. Der Psychologe merkt es wenn er nicht wirklich verkörpert was er vorzugeben scheint und wird ihn gezielt darauf ansprechen.
Sehe ich etwas anders - zum einen ist die Bundeswehr eben kein ziviles Unternehmen, sondern es geht ganz gezielt um eine Anstellung im Staatsdienst. Zum anderen ist etwa ein Feldwebel zivil mit einem Meister vergleichbar, ein Offizier hingegen mit einem Abteilungsleiter! Also beides Führungspositionen, für die man bei einem "zivilen" Bewerbungsgespräch ohne Anzug fast nicht auflaufen braucht ...
Auch wird nicht die Frage sein, ob derjenige sich im Anzug wohl fühlt - ein Bewerbungsgespräch ist eine außergewöhnliche Situation, da wird einem niemand einen Strick daraus drehen, wenn man andere Klamotten als im "normalen" Dienstalltag oder im Privatleben trägt.
Ich bin zum Einstellungstest mit ner Jeans und einem (anständigen) Hemd aufgeschlagen. Meine Einstellung war, dass ich mich so gebe wie ich bin. Beim Phsychologen saß ich nach meinem PFT vollgeschwitzt mit Sportklamotten und hab erzählt was ich mir von der Bw vorstelle.
Ergebniss: Sofort übernommen. Mittlerweile bin ich Spieß und HF. Wer weiß wie es gelaufen wäre wenn ich mich in einen Anzug gegwetscht hätte und nicht ich selbst gewesen wäre.
Auch ein Freund von mir ist mit Jeans und T-Shirt beim Einstellungstest angetanzt und wurde übernommen.
Ich Denke, dass es nicht auf die Klamotten ankommt sondern auf das Profil, das von einem erstellt wird. Am Schluss tragen wir alle Uniform, die sämtliche Kleiderordnung aufhebt.
Wenn sich einer in nen Anzug gegwetscht um Eindruck zu schinden und charakterlich absolut ungeeignet ist, hat beim Bund nichts zu suchen.
Also sei so wie Du bist, dann hat man, denk ich mal, die bsten Chancen.
mFG
Steve
Zitat von: steve_t_1 am 02. August 2006, 22:16:53
Ich bin zum Einstellungstest mit ner Jeans und einem (anständigen) Hemd aufgeschlagen. ...Mittlerweile bin ich Spieß und HF.
Damals, in den wilden Siebzigern, da war das auch noch ganz leger ;D
;)
also...hier mal n guter kompromiss für die, die sich in komplett-anzug wirklich nicht wohlfühlen. eine dunkle und saubere jeans (keine waschungen), dazu ein einfarbiges hemd (bitte auf kariert verzichten) und ein schlichtes jacket gehen auch. dazu vernünftige schuhe.
das haben wir für meinen kumpel auch gewählt und er is damit sehr gut gefahren.
...oder man kauft sich vorher im Army Shop gleich einen FA, taucht mit Tarnschminke in der Fresse und einem irren Blick auf und fragt, wo man die Gewehre kriegt ;D
Also ich bin ganz normal dahin gegangen. Kein Anzug, kein super feines Hemd. Einfach ne Jeans und ein paar T-Shirts ohne politische Botschaften. steve hat schon Recht, der Psychologe will ein Eindruck von einem jungen Menschen haben der weis was er will und auf was er sich da einlässt. Ich habe später vom Psychologen die volle Freigabe für sämtliche Verwendungen bei der Bundeswehr erhalten. Den juckt das nicht ob man im feinen Zwirn erscheint oder nicht. Hatte auch Typen auf der Stube die im Anzug erschienen sind. Einen davon haben die Psychologen gleich nach dem Gespräch nach Hause geschickt.
Dazu habe ich ja auch was im FAQ-Beitrag zu dem Thema geschrieben: Ein Anzug macht einen besseren Eindruck - aber die Tests muss man trotzdem noch bestehen ;D
Zitat von: schlammtreiber am 03. August 2006, 16:41:40
...oder man kauft sich vorher im Army Shop gleich einen FA, taucht mit Tarnschminke in der Fresse und einem irren Blick auf und fragt, wo man die Gewehre kriegt ;D
Und dann schreit man einen hochrangigen Offizier an und befiehlt im er soll schon mal den vollgetankten Hubschrauber landen lassen, man hat ja schließlich nicht ewig Zeit und will direkt nach Afghanistan um den Taliban das Handwerk zu legen ;D