Guten Tag
Bin im Moment auf Reha,insgesamt 12 Wochen wegen der Krankheit Spielsucht.
Ich war Fwdl von April 2006 bis August 2007.
Oktober 2010 Wiedereinsteller in der Uffz Laufbahn
Seit 2016 in der Fw Laufbahn.
Bin Wochenendpendler,einfache Strecke sind 170 km
Im Juni 2019 ist mein Sohn geboren
Mein DZE wäre am 30.06.2027
Meine Spielsucht begann vor 12 Jahren
Habe viel verloren und verspielt
3 Einsätze und kein Cent mehr davon
Am schlimmsten ist der Verlust der Beziehung mit meinem Sohn
Laut den Therapeuten und meinem Verlauf der Suchterkrankung, hängt diese mit der Entfernung zu Hause zusammen
Es macht mich traurig und unzufrieden meinen Sohn nur 3 Tage die Woche zu sehen
Ich war früher gerne Soldat
Mit hatte der Beruf Spaß gemacht
Nun leider nicht mehr
Bin jetzt die 6te Woche hier und habe viel Zeit zum Nachdenken
Ich weiß, dass ich damals unterschrieben habe,da war ich motiviert und habe alles für den Soldatenberuf gemacht
Leichte Depressionen wurden auch bei mir festgestellt
Welche Möglichkeiten habe ich?
Na klar kann ich einen Versetzungsantrag stellen,aber mit den stellen etc wissen wir ja
Verkürzungsantrag?
Vllt gibt es eine Möglichkeit aus gesundheitlichen Gründen meine Jahre eine Stelle zu Hause zu eröffnet zu bekommen?
Ein DU Verfahren wäre auch interessant für mich
Mir ist es wichtig,dass ich meine Ansprüche behalten darf
Übergangsgebührnisse 60 Monate und das Anhängergeld
Habe schließlich ca 14-15 Jahre gedient und alles gegeben für die Bundeswehr
Zaw durch die Bundeswehr im Jahre 2010
Und die Verlängerungsprämie im Jahre 2016 habe ich erhalten,welche ich bei gewissen Umständen sicherlich zurück zahlen muss?
Meine Meisterschule steht theoretisch ab Oktober 2022 noch an
Ich weiß nicht so Recht wie ich da vorgehen soll
Chef und Spieß wissen von der Krankheit
Vllt habt ihr Tipps
Ich bedanke mich im voraus
MkG D.
Sorry für die Rechtschreibung
Habe mit dem Handy geschrieben
Anmerkungen - für eine bessere Lageeinschätzung:
- 170 km einfache Entfernung IST mBn heimatnah - da ist ja ggf. sogar eine Fahrt unter der Woche nach Hause möglich.
- Wenn die Krankheit als therapierbar eingestuft wird, ist ein DU Verfahren nicht angezeigt.
- KDV ist natürlich immer möglich, hat aber eben rechtliche Folgen (auch finanziell).
Ich schlage vor, Du konzentrierst Du erstmal darauf, gesund zu werden - gute Besserung.
Danke für die Antwort
170 km ist für mich nicht Heimatnah
Aber vllt steht es irgendwo geschrieben,dass es so ist
Ich weiß es nicht
Ja ich konzentriere mich auf meine Reha
Und da gehört für mich dazu,zu wissen wie meine nächsten Ziele sind und wie ich da am besten vor gehen kann
Spielsucht ist nicht therapierbar
Es kann zum Stillstand gebracht werden wie jede andere sucht
Schwierige Situation ich weiß
Ich weiß auch,dass ich als junger Mann unterschrieben habe,aber die Umstände im Leben ändern sich halt auch Mal
Am Ende ist mir die Familie wichtiger
Die Motivation ist nicht mehr da
In der Woche über in der Kaserne ist es wie jeder weiß auch nicht einfach
Es ist leider so,viele trinken jeden Abend und sitzen im Keller
Der Rest zockt den ganzen Abend am Computer
Der andere Rest fährt nach Hause
So ein Leben möchte ich halt nicht mehr führen
Naja ich weiß nicht
Alles nicht so einfach
MkG
Natürlich ist Spielsucht therapierbar - sonst würden solche Therapien nicht erstattet werden.
Deine weitere Ausbildung hängt an Deiner Verpflichtung - und kein Arbeitgeber ist so großzügig wie die BW bei Erkrankungen.
However: Willst Du nicht mehr dienen stelle halt einen Antrag auf Dienstzeitverkürzung oder KDV.
Gute Besserung, viel Erfolg.
Dies sagte hier die zuständige Fachärztin
Das Suchtkranke nie geheilt werden können
Sie können nur Abstinent Leben
Dienstzeitverkürzung ja,aber Ihre ehrliche Meinung bitte wie da die Chancen stehen?
Vllt haben sie Erfahrung in dem Bereich
Danke
Ist vom dienstlichen Bedarf anhängig - nur der Antrag gibt eine Antwort.
KDV ist viel schneller und sicherer - sowie "ehrlicher ...".
Da gehe ich mit und das leuchtet mir ein
Nur verliere ich doch bei KDV sämtliche Ansprüche oder?
Und das ist schade nach 14 Jahren
Denke das kann man auch verstehen
BFD Ansprüche nach Neuer Art
Waschen, ohne nass zu werden, ist halt schwierig.
Auf Grund der aktuellen Personalsituation halte ich eine Verkürzung für nahezu ausgeschlossen. Einen Fall, der Regel bestätigt, gibt es natürlich immer.
Zur DU kann man wohl ohne Kenntnis des Einzelfalls nichts sagen.
@ Wolverine: / Anmerkung:
Eine Spielsucht (Abends) hat wenig Einfluss auf die Dienstfähigkeit - und bei Therapie geht man ja erstmal von Erfolg aus - eine DU ist daher erstmal nicht erkennbar - wurde zumindest nicht geschildert.
Ich habe viel gespielt
Es geht nicht nur um abends in der Kaserne
Habe auch am Wochenende gespielt
Ich habe mich immer auf die Wochenenden gefreut
Aber es war für mich riesiger Druck,alles am WE unter einen Hut zu bekommen
Partnerin,Kind,Familie,Haus und Hof,Hobbys,Freunde
Ustg der Verwandten
Das war und ist für mich eine hohe Belastung
Weiß nicht ob das jemand von euch verstehen kann
Ich habe aus Langeweile, Unzufriedenheit, Trauer und Druckabbau mich in die Spielhalle geflüchtet um abzuschalten
Ich will nach der Therapie ein neues Leben beginnen,um das kämpfen was ich
Verloren habe
Mit mir persönlich zufrieden zu sein und ein guter Vater zu sein
Danke
MkG
Was gibt es dann besseres als in den warmen und weichen Armen eines öffentlichen AG zu sein? Wo gibt es eine bessere Versorgung während so einer Therapie?
Wenn das nun wirklich an erster Stelle steht, solltest du wohl auch nicht mit dem Arbeitsverhältnis hadern. Oder liegen die Gründe eines Austritts vielleicht doch tiefer?
Wenn jemand so überzeugt davon ist, dass das Gras auf der anderen Seite grüner ist, sollte man ihn ziehen lassen.
Tiefere Gründe als oben beschrieben gibt es für mich Mmn nicht
Aber ist klar,dass es keiner versteht .
Vllt möchte mir auch jemand sagen warum?
Ich kann auch auf meinen Posten bleiben
Das bringt meinen Dienstherrn nix und mir auch nicht
Also ich sehe es etwas so:
Vor Jahren bereits begonnen zu spielen, daraus entwickelte sich eine nicht substanzgebundene Sucht. Daraus entstand eine vorrübergehende Dienstunfähigkeit und die Einweisung zur Suchttherapie. An der Sucht festgemachter Grund zum Dienstortwechsel, auch wegen der zerstörten Bindung zum Sohn aber vor allem wegen der Entfernung, jedenfalls aktuell striktes Zurückweichen vor der militärischen Dienstverpflichtung unter Inkaufnahme der vorzeitigen Entlassung aus den Streitkräften. Bei einer überstürzten Beendigung des Wehrdienstes keine konkretisierbaren Beschäftigungsaussichten; danach aber ins Auge gefasste, wie auch immer geartete Veränderungen des familiären Zusammenlebens und eine weitere Therapie, um das verpasste und zerstörte wieder gut zu machen.
Stark neurotische Gesamtanmutung, Introversion, Asthenie, Dependenz. Vages Reden über besser machen und ändern wollen ohne jedwede unlustbesetze Willensanstrengung, oder eine konkrete Planung zur selbigen, die räumliche Trennung von der Familie, den verlorenen Spaß am Dienst in der Bundeswehr und die Möglichkeit, per DU und Erhalt der finanziellen Fakten in diesem Kontext plakativ, alibihaft vor sich hintragend und sich in diesem Arrangement passiv-ausweichend etablierend. Wortreich bekundeter Leidensdruck ohne klare Wertigkeit.
Haben sie schön beschrieben
Aber ich glaube kaum,dass sie mich einschätzen können nach den paar Zeilen von mir
Ich habe immer meinen Dienst getan,hab jeden Einsatz mitgemacht
Hab mir den Arsch aufgerissen
Bin seit 8 Jahren Pendler ...
Und ja, der finanzielle Aspekt ist mir wichtig
Wer das abstreitet,nicht in meiner Situation so zu denken lügt Mmn
Ich habe Aussichten,was ich nach meinen DZE machen werde
Aber mir war eigtl klar,dass das hier so endet und man keine hilfreichen Tipps bekommt
Mir geht es auch nicht um Mitleid oder sonstiges
Vllt liegt es an der heutigen Gesellschaft
Es wird nie hinter der Fassade einer Person geschaut
Da ist die BW ein gutes Bsp dafür
Es gibt soviele tausende,die unzufrieden sind und nicht reden
Denke das weiß jeder von euch
Ich bin den schweren Schritt gegangen,habe alle Karten auf den Tisch gelegt
War kein einfacher Schritt
Als Soldat muss man immer der starke sein,belastbar und der Dienst steht über allem
Aber am Ende sind wir auch nur Menschen
Ich habe den Spaß am Dienst verloren ja,ein schleichender Prozess war es
Da bin ich nicht der einzige,man merkt von Jahr zu Jahr die Unzufriedenheit in der Truppe
Nicht um sonst werden die Anträge auf Verkürzung oder KDV tendenziell mehr von Jahr zu Jahr
WAS willst du denn? Willst du raus, beantrage KDV und lebe mit den Konsequenzen. Strebst du eine DU an, damit der Geldtopf nicht leer wird, dann mach nur weiter, dann läuft es darauf hinaus. Reiß dich zusammen, werd gesund und triff eine Entscheidung. Dieses Lamentieren bringt niemandem was, am wenigsten dir selbst. Die Bundeswehr ist nicht schuld daran, dass du spielsüchtig geworden bist, warum sollte sie denn jetzt auf die Verpflichtung ohne äußeren Zwang verzichten? Das verbietet im jetzigen Zustand die Fürsorgepflicht sowieso. Herrje.
Zitat von: LogDa am 21. Juli 2022, 21:07:20
Aber ich glaube kaum,dass sie mich einschätzen können nach den paar Zeilen von mir
Offenbar doch, weil mit diesem Rumgeeier bestätigst du alles, was ich aus den Paar Zeilen herauslesen konnte. Warum? Weil dieses Symptombild typisch für den "Die Bundeswehr ist schuld an meinem Problem, deswegen muss ich raus, aber bitte voll versorgt"-Typen, die gerade die FU VIen der BWKen und FAZen verstopfen (weit ausgeholtes über einen Kamm scheren ist nicht nett, verdeutlicht aber, was ich meine)
Was soll es denn für Tipps geben? Es gibt Verfahren. Deren Voraussetzungen erfüllt man oder nicht. Zaubern kann hier keiner und wer ins illegale berät, macht sich zum Teil strafbar oder trägt dienstrechtliche Konsequenzen.
Ich verstehe was sie meinen,das ist ihre Meinung und diese Akzeptiere ich.
Habe mir eigtl was anderes durch mein Post erwartet aber gut
Ich werde natürlich eine Entscheidung treffen,die für mich bestmögliche und dafür werde ich kämpfen
Danke für ihre Worte
MkG
Illegal möchte ich nicht und ist nicht meine Art
Ich werde meine Therapie erfolgreich zu Ende bringen und danach das Gespräch mit dem Chef und Spieß führen
Nunja,
KpFw und DV sind weder bei DU, noch bei KDV Herr des Verfahrens - die Lage ist so, wie sie ist.
Würde denn die theoretisch die Möglichkeit bestehen, dass die Familie/ Partnerin mit Sohn an den Standort zieht? Oder befindet sich "Zuhause" Wohneigentum?
MKG
Diese vergleichsweise einfache Lösung scheitert meist an der Ablehnung der Familie als solches und wurde bestimmt bereits verworfen.
Ehrliche Antwort:
Du sagst du bist krank, dir gehts nicht gut, die Familie leidet, das ist nicht das was du dir aktuell für dein Leben vorstellst und keine bessung in sicht..
KDV und fertig.
Wenn du noch Zeit hast darüber nachzudenken wie du irgendwelche Finanziellen Vorteile erhaschen kannst, dann sry, kann es dir noch nicht schlecht genug gehen.
Ich drücke dir trotzdem alle Daumen , Treff eine Entscheidung und dir wird es schnell wieder besser gehen !
Dies ist kein Tipp oder Ratschlag! Sondern meine eigene Erfahrung und mein Ablauf gewesen.
Es gibt die Möglichkeit auch über kurze Dienstwege ein langwiedriges DU-Verfahren zu umgehen. In meinem Fall wurde ich aufgrund meiner psychischen Erkrankungen auf einer FUVI- Station für dienstuntauglich befunden, incl. einer nichtwiederherstellbaren Diensttauglichkeit. Das solltest du mindestens vorweisen können um folgendes zu tun: Du informierst Köln telefonisch darüber, dass du definitv nicht mehr einsetzbar bist. Falls gewünscht Kopie des Befundes nach Köln. (In meinem Fall haben das die Einheiten übernommen wegen 2 jähriger Stationärer Therapie.) Den DU-Befund behält dein TrArzt am Standort und du stellst parallel deinen Antrag auf Dienstzeitverkürzung in Köln. Wichtig: Kein Antrag auf Entlassung, lass dir das nicht unterjubeln. Hierbei würdest du deine Ansprüche ebenfalls verlieren. Weil das Arbeitsverhältnis einvernehmlich beendet würde. In meinem Fall waren sich alle betroffenen einig. Einheit, TrArzt, diverse TrPsychologen und BaPers alle waren mit im Boot. Muss hinzufügen dass mein Fall auch harter Tobak und eher ein Einzelfall war. Ich weiss nicht ob das in deinem Fall von allen durchgewunken werden würde. Bei mir gab es keine andere Wahl, laut FUVI. Habe in 2 Jahren FUVI Leute für weniger, aber auch mehr gehen sehen. Meine Empfehlung ist nur, immer mit offenen Karten zu Spielen. Sowohl bei den Ärzten wie auch bei den Vorgesetzten. Ob das dann für diesen Ablauf reichen wird, kann ich dir nicht sagen. Ich wollte nur verdeutlichen, dass selbst bei der Bundeswehr einiges zu drehen geht, und man eben nicht zwingend diese langen Verfahren durchstehen muss. Vorausgesetzt es sind sich alle einig. Ich wünsche dir jedenfalls schon mal alles Gute und viel Erfolg im zivilen Leben
Weiß auch ehrlich gesagt nicht was das Problem an dem finanziellen ist?
Na klar ihr würdet euch trotzdem alle gegen die übergangsgebührnisse etc entscheiden
Da reden wir nicht von wenig Ansprüchen
Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen,dass das jeden egal ist
Ich habe dazu einfach meine Verpflichtung erfüllt. Da stellte sich das Problem nicht.
Das finde ich prima.
Aber manchmal ändern sich auch Dinge im Leben
Das ist nun Mal so im Leben
Beim Bund genauso wie im zivilen
Und ich habe eine Verpflichtung meiner Familie und Sohn gegenüber
Und diese möchte ich nicht nur an 2 Tagen in der Woche nachgehen
Wie gesagt,die Umstände im Leben ändern sich nun manchmal
Ja, dann lamentieren Sie doch nicht die ganze Zeit!
Sie haben Ihr Anliegen nun mehrfach vorgetragen und Ihre Fragen beantwortet bekommen. Jede der vorgestellten legalen(!) Optionen hat Vorzüge und Nachteile. Entscheiden müssen Sie, das ninmt Ihnen niemand ab. Was wollen Sie denn noch mehr?
Ich lamentiere doch nicht 🤣
Aber gut
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Zitat von: LogDa am 22. Juli 2022, 22:33:02
Und ich habe eine Verpflichtung meiner Familie und Sohn gegenüber
Und diese möchte ich nicht nur an 2 Tagen in der Woche nachgehen
Wie gesagt,die Umstände im Leben ändern sich nun manchmal
Oder lag ich wohl doch nicht falsch, sondern es wird nur eine Möglichkeit des Austritts gesucht:
Zitat von: Ralf am 21. Juli 2022, 19:37:09
Was gibt es dann besseres als in den warmen und weichen Armen eines öffentlichen AG zu sein? Wo gibt es eine bessere Versorgung während so einer Therapie?
Wenn das nun wirklich an erster Stelle steht, solltest du wohl auch nicht mit dem Arbeitsverhältnis hadern. Oder liegen die Gründe eines Austritts vielleicht doch tiefer?
Dann schließe ich hier:
Zitat von: LogDa am 22. Juli 2022, 22:46:42
Ich lamentiere doch nicht 🤣
Aber gut
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