Hallo Kameraden,
Ich brauche Hilfe. Meine Freundin und ich schlafen in Kaserne, beie Mannschafter. Beide gleiche Einheit. Aber Ich habe Einzelstube. Gestern hatten wir Abends Sex bei mir, hat auch keiner geklopft oder so. Also wir waren nicht laut und keiner hat es gemerkt.
Heute morgen mussten wir zum Chef, Vernehmung wegen Sex in der Unterkunft. Ein anderer Mannschafter hat uns angezeigt. Aber er kann es nicht wissen weil er schläft in einem anderen Block. Er ist so anders und wollte mal was von mir.
Aber es war ja nach Dienst und heute morgen beim Rauchen hat auch keiner Sprüche gemacht. Also wir glauben es hat keiner gemerkt.
Jetzt haben wir Angst das wir eine Strafe bekommen und uns nicht mehr sehen dürfen. Wir dachten immer wir dürfen uns sehen solange keiner was merkt. Wir halten auch sonst im Dienst nie Händchen oder küssen und so.
Glaubt ihr wir bekommen da Ärger. Ich sitze im Gezi, mein Spieß hat minutenlang gelacht als ich ihm gesagt habe warum ich zum Chef musste.
Wir haben jetzt echt Angst, weil wir ja sagen mussten das wir Sex hatten weil Lügen darf man ja nicht in eine Vernehmung.
Zitat... Wir haben jetzt echt Angst, weil wir ja sagen mussten das wir Sex hatten weil Lügen darf man ja nicht in eine Vernehmung. ...
... aber man darf (und sollte) Aussagen zum Tatvorwurf verweigern, weil man sich nicht selbst belasten muss. Ich hoffe, Ihr Disziplinarvorgesetzter hat Sie darüber zu Beginn der Vernehmung belehrt.
Anmerkung:
Sexualität gehört zum persönlichen Lebensbereich und ist innerhalb von Kasernen zulässig (innerhalb der gesetzlichen Vorgaben).
Imsoweit sehe ich da keinen Ansatz für ein Fehlverhalten.
Wenn (!) andere Kameraden es mitkriegen und sich dadurch gestört fühlen, dann (!) ist das unkameradschaftlich (§ 12 SG) und ggf ein Dienstvergehen (§ 23 I SG).
Sex in der Unterkunft ist für sich genommen also KEIN Dienstvergehen. Also: was genau hat der Chef Ihnen vorgeworfen?
Bei solchen Fällen gibt es fast nur zwei Möglichkeiten. Entweder, der Chef macht gar nichts oder aber der Chef stützt eine Disziplinarmasnahne auf fehlerhafte Erwägungen.
Also nochmal - was wurde vorgeworfen?
@ Justice:
Ja, wenn es so laut ist, dass es Lärmbelästigung wäre, dann könnte ein Dienstvergehen vorliegen.
Das "Mitkriegen" der Beziehung ist unproblematisch.
ZitatBei solchen Fällen gibt es fast nur zwei Möglichkeiten. Entweder, der Chef macht gar nichts oder aber der Chef stützt eine Disziplinarmasnahne auf fehlerhafte Erwägungen.
Es gäbe noch eine dritte Möglichkeit: dass es sich um Getrolle handelt. Das haben wir hier ja zum Thema Sex, Fetisch in Bezug zur Bundeswehr etc. ja hier mal öfters.
Ich halte die Geschichte auch für sehr Suspekt. Einzelstube, einvernehmlicher Sex außerhalb der Dienstzeit ohne jemanden zu stören, Anzeige durch Unterkunftsfremde Person, wegen verschämter Liebe.
Das ist doch eigentlich der Stoff aus dem im Fernsehen Seifenopern gemacht sind und im Internet Trollgeschichten.
Eben.....ich halts für Getrolle.
Selbst wenns stimmt, welcher Chef macht denn für sowas bitte den disziplinaren Zauberkasten auf bei der geschilderten Sachlage?
Soldat A beschwert sich, dass Soldaten X und Y zu laut waren beim Sex, Soldaten X und Y sagen in der Vernehmung das sie dabei aber leise waren. Von anderen Zeugen steht hier nix.
Ein Diszi wäre schon mit der VP Mannschaften vermutlich schwer zu argumentieren, spätestens im Beschwerdeverfahren fliegt dem Chef das um die Ohren....
Cleverer Chef würde sowas "kreativ" lösen ohne den Disziplinarhammer; bei dem Sachverhalt würde ich(bei der echt schwer zu lesenden Sachlage) mit einer augenzwinkernden EM reagieren. Dann hab ich was gemacht falls jemand fragt, den Soldaten tuts nicht weh und danach wissen alle Beteiligten das man ruhig sein soll dabei...Thema durch.
Mein Fazit:
Entweder ist der Sachverhalt nicht so eindeutig unkritisch wie hier beschrieben wurde oder es ist getrolle...meine 5er-Wette wäre"Troll".
Ich schätze mal, da kommt vom TE nix mehr.
Zitat von: BulleMölders am 26. August 2022, 08:12:03
Ich halte die Geschichte auch für sehr Suspekt. Einzelstube, einvernehmlicher Sex außerhalb der Dienstzeit ohne jemanden zu stören, Anzeige durch Unterkunftsfremde Person, wegen verschämter Liebe.
Das ist doch eigentlich der Stoff aus dem im Fernsehen Seifenopern gemacht sind und im Internet Trollgeschichten.
Naja, von diesem konkreten Fall mal abgesehen. Ich wäre wirklich froh, wenn ich behaupten könnte, dass Dinge solch abstruser Art in meinem Umfeld (ich bin ein 40-jähriger Mann) nicht vorkommen würden. Viel zu viele Menschen werden bei solchen Themen in einer Art irrational, die teilweise erschreckend ist.
Also im Moment kommen aber sehr oft irgendwelche abstrusen Fragen/Geschichten von irgendwelchen "Neulingen". Ich vermute, da machen sich ein paar Trolle einen Spaß.