Hallo!
Ich bin 17 Jahre alt und würde gerne nach meinem Abitur für 7 Monate einen Freiwilligen Wehrdienst absolvieren.
Meine Frage ist, ob ich aufgrund einer Glutenunverträglichkeit ausgemustert werde.
Ich bekomme wenn ich Gluten zu mir nehme Durchfall bin jedoch ansonsten komplett gesund.
Ich würde mich über Antworten freuen,
LG!
Was, bitte, muss ich mir unter ,,zivilem Wehrdienst" vorstellen?
Und ja, so eine Unverträglichkeit kann (ich bin kein Musterungsarzt) zur Ausmusterung führen.
Ein Kamerad (Berufssoldat) von mir ist ebenfalls glutenunverträglich. Bislang hat es da nie Probleme gegeben.
Ist natürlich keine Musterantwort, da Einzelfall. Aber somit per se kein Ausschlusskriterium.
Bewerben, hingehen, wahrheitsgemäß angeben, abwarten. Viel Erfolg
Bitte beachten: Es ist ein Unterschied zwischen Bestandspersonal und Einstellung.
Und zu Ralfs richtigem Hinweis:
GNr 49 – Verdauungssystem - VI - damit also untauglich, Quelle https://media.frag-den-staat.de/files/foi/108602/A1_831_0_4000.pdf .
Ist ja auch sachlich für den medizinischen Laien nachvollziehbar - "weit draußen im Felde" kann keine glutenfreie Ernährung der Soldaten sichergestellt werden (je nach Einsatztyp können solche Lebensmittel nicht beschafft werden).
Auch während der Ausbildung / des Dienstes im Inland ist eine solche Versorgung der Soldaten ebenfalls unmöglich.
(Einzellösungen für diesen Einzelfall "BS" sind ein anderes Thema).
Zitat
Aber somit per se kein Ausschlusskriterium.
Diese Aussage entbehrt damit also jeder sachlichen Grundlage - diese Aussage ist inhaltlich FALSCH.
Was ist überhaupt ein "Ziviler Wehrdienst"?
Hab ich gestern Abend schon gefragt. Ist wohl doch nicht so wichtig, das Ganze.
Eventuell kann der TE ja auch nur Abends, also einfach mal Abwarten ob Heute was kommt.
Bei einer Glutenunverträglichkeit muss ZWINGEND!!!! eine glutenfreie Ernährung sichergestellt werden. Dauerhaft. Sonst werden die Darmzotten geschädigt. Und das verträgt sich mit dem Wehrdienst nicht.
Wenn jemand schon Soldat ist, muss man schauen, ob sich ein Dienstposten findet, auf dem er weiterdienen kann. Z.B. keine Verpflegung durch die Bundeswehr notwendig.
Was anderes ist eine Lactoseunveträglichkeit- da hängt es von der Ausprägung ab. Viele tolerieren zumindest kleine Mengen Lactose wie sie zB in Wurstwaren zu finden sind. Außer Durchfall passiert aber sonst nichts schlimmes. Das ist nur nervig, aber nicht gefährlich.
Und wie ist es mit einem Reizdarmsyndrom?
Schon mal die Suchfunktion bemüht? ::)
Ein Reizdarmsyndrom ist ein komplett anderes Krankheitsbild. Wenn es so ausgeprägt ist- nein keine Eignung. Was willst denn machen, wenn mal richtig Stress ist. Wie das nun mal als Soldat vorkommen kann.
Zitat von: F_K am 01. September 2022, 12:56:28
Und zu Ralfs richtigem Hinweis:
GNr 49 – Verdauungssystem - VI - damit also untauglich, Quelle https://media.frag-den-staat.de/files/foi/108602/A1_831_0_4000.pdf .
Ist ja auch sachlich für den medizinischen Laien nachvollziehbar - "weit draußen im Felde" kann keine glutenfreie Ernährung der Soldaten sichergestellt werden (je nach Einsatztyp können solche Lebensmittel nicht beschafft werden).
Auch während der Ausbildung / des Dienstes im Inland ist eine solche Versorgung der Soldaten ebenfalls unmöglich.
(Einzellösungen für diesen Einzelfall "BS" sind ein anderes Thema).
Zitat
Aber somit per se kein Ausschlusskriterium.
Diese Aussage entbehrt damit also jeder sachlichen Grundlage - diese Aussage ist inhaltlich FALSCH.
Vollkommen richtig, ich revidiere o.g. Aussage. In dem besagten Fall war ich davon ausgegangen, dass entsprechendes Krankheitsbild bereits bei Eintritt in die Truppe feststand.