hoi leutz wollte mal eure meinung zu dem vorfall in zweibrücken wissen wo dieser soldat nach dem 5000 meter marsch ums leben kamm?
Hier findet sich eine Nachricht dazu.
Ich bin zwar nicht der große Mediziner und war auch nicht vor Ort: Aber das ein "durchtrainierter junger Mann" nur auf Grund von Hitze, wenig Schlaf und eventuell wenig Flüssigkeitszufuhr nach einem 5.000-Meter-Lauf stirbt, halte ich zumindest für wenig wahrscheinlich. Da wird vermutlich noch irgendwas anderes mit reingespielt haben - eine unerkannte Erkrankung o.ä.. Zumal "26°C" noch nicht wirklich heiß ist und man bei potentiell alleine 1,5 l Flüssigkeit zum Frühstück, wie in anderen Presseartikeln kundgetan, auch nur bedingt von "Dehydrierung" sprechen kann.
Ob die Anschuldigung, der Rekrut wäre dazu gezwungen worden, trotz Problemen die gesamte Strecke zu laufen, zutrifft, werden die Ermittlungen zeigen. Für mich klingt das, mit der Quellenangabe der Bild, jedoch wenig seriös.
Zitat von: Timid am 01. August 2006, 19:08:28
Ob die Anschuldigung, der Rekrut wäre dazu gezwungen worden, trotz Problemen die gesamte Strecke zu laufen, zutrifft, werden die Ermittlungen zeigen. Für mich klingt das, mit der Quellenangabe der Bild, jedoch wenig seriös.
Genau, erstmal abwarten. Wilde Spekulationen sind hier fehl am Platz. Wie der vorletzte Vorfall ("Uffzaufnahmen mal anders") wird da viel aufgebauscht und wilde Gerüchte entwickeln sich. Da der Kamerad hier aus der Umgebung ist, waren die Zeitungen natürlich voll zu dem Thema. Zum Thema: Ich kann mir auch nicht vorstellen das man so ganz ohne Vorschäden / Vorerkrankungen bei einer solchen Belastung - zumal er ja durchtrainiert gewesen sein soll - einfach umkippt und stirbt. Einfach mal die Untersuchungen abwarten.
M
...was aber nichts daran ändert, das komischerweise immer zweibrücken in den Schlagzeilen ist ???
Ehemaligen Kameraden von mir aus der Stammeinheit, teils GWDL, teils gar BS waren dort und ließen sich extra versetzen und von denen weiß ich teilweise von mehrere Eingaben an den Wehrbeauftragten.... Dann kann einiges nichts so normal laufen....und zum herunterspielen ist das auch nicht;
Bei aller Nüchternheit sollte man bedenken, dass wir alle einen Kameraden verloren haben.
Zitat von: Dennis812 am 01. August 2006, 21:22:53
dass wir alle einen Kameraden verloren haben.
Genau. Da verbietet sich die Suche nach den nächsten Schlagzeilen und den neuesten Gerüchten.
Dann wird es Zeit das in SB mal ordentlich durchgefegt wird. Da haben sich wohl Strukturen festgesetzt die es zu beseitigen gilt. *Wobei ich mich jetzt im Bereich der Spekulation befinde*
M
...vor allem, weil alle Soldaten in der Bundeswehr ja so leistungsbereit und -fähig sind...selbstverständlich ist ausgeschlossen, dass in einem Falliverband wie in Zweibrücken nicht einfach mehr Personen an ihre Grenzen stoßen, weil sie noch wirklich gefordert werden...man sagt den Jungs da nach, dass sie öfter mal in ziemlich riskante Auslandseinsätze gehen und da dann nicht nur im Lager rumhocken...
Nur als Nachtrag noch ein Link zu dem Thema, auf der Seite bildblog.de: http://www.bildblog.de/?p=1620
Das relativiert die Aussagen der Presse doch ein wenig ...
Ich sag´s mal so, die Erfahrungen die ich mit Falli´s gemacht habe ... na ja, ein sehr komisches Volk bei denen andere Sitten herschen. Und die sich extrem schwer damit tun sich etwas von Kameraden anderer Waffengattungen sagen zu lassen.
Zweibrücken ist wohl so das Extrembeispiel wenn ich da an den Uffz denke dem Dörrobst in Körperöffnungen gesteckt wurde wo es nicht hingehört ...
Im Moment fallen die wirklich extrem auf, und nicht im positiven Sinne. Ich hoffe das das JgRg 1 bald soweit ist und die Einsätze übernehmen kann.
gecon
Der letzte Kommentar ist absoluter Blödsinn.
Nur, weil einige wenige (Einzel)Fälle publik werden, bedeutet das nicht, das in ZB etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, bzw. die Soldaten dort ihren Job nicht ernst nehmen und gut machen.
Nein ich wollte nicht sagen das die Soldaten in Zweibrücken oder Fallschirmjäger generell ihren Job schlecht machen.
Was ich viel mehr sagen wollte ist das dort etwas andere Gesetze und Sitten herschen. Wobei dann aber auch bewundernswert ist welch zusammenhalt dort gepfegt wird.
mal 2 Beispiele über meine Erfahrungen mit Fallschirmjägern im Einsatz die auf etwas ... auf die eigenen Gesetze schließen lassen.
Es gibt ganz klare Anweisungen für den Ladezustand der Waffen innerhalb von Feldlagern. 1 Woche des neuen Falli-Kontingends 1x StUffz schießt sich beim Abspringen vom Tonnern selber eine Leuchtspur ins Bein, welche an im Knöchel ausbrennt. 1 Tag später beim spielerischen Umgang mit der Waffenanlage des Dingo´s lößen sich mehrer Schuss welche im 20 Grad Winkel über´s Camp knapp am Stab vorbeifliegen. Statt man aber aus diesen Fehlern lernt wird weiterhin innerhalb des Camp´s der Ladezustand Teilgeladen und gesichter befohlen. Erst nachdem sich einige anderer Einsatzteile darüber aufregen wird wie vorgeschrieben am Tor entladen.
Nächstes Beispiel... neues Ktgd Fallschirmjäger, vom Auftretten überheblich gegenüber der Bevölkerung und wieder das selbe Spiel was Waffen betrifft. Bei der Einweisung wird das alte Ktgd eher als Null abgestellt und hatte von seiner Arbeit keine Ahnung. Auch auf das hinweisen auf Sicherheitsvorschriften und Erfahrungswerte greifen wieder die eigenen Regeln.
usw.
Wie gesagt ich finde Fallschirmjäger in ihrer Kameradschaft und Diziplin bewundernswert und nachahmungsfähig, aber mit der Auslegung von Vorschriften und Weisungen kann ich mich absolut nicht anfreunden.
gecon
Das hat aber in keinster Weise etwas mit der Fallschirmjägerei zu tun; höchstens mit dem (falsch verstandenen) Auftreten gewisser Kameraden, die der Meinung sind, das Fallis "die Machos" der Infantrie sein müssen.
solche typen gibt es in jeder einheit...bei den pionieren, jägern, sanis...einfach überall
...manche müssen halt immer aus der reihe tanzen
es liegt also nicht daran ob es fallis sind oder nicht
Es kann durchaus passieren, das ein physisch und psychisch gesunder Mensch plötzlich eine gesundheitliche Verschlechterung erfährt. Das kann von einer ausbrechenden Allergie bis zu einem kurzen Verschluss der Hirnarterie der Fall sein.
In einigen Fällen kann man bis zum heutigen Zeitpunkt nicht feststellen an was es gelegen hat, weil u.a. die Ursache nicht mehr vorliegt.
...aber davon kann man doch nicht sterben??oder?
armer junge.... :-\
Gibts mittlerweile was Neues dazu?? Bzw. öffentliche Stellungnahmen durch PresseOffz o.ä.???
Lese hier (Heimatort des Verstorbenen liegt ~20km von meinem Wohnort) nur tagtäglich Dinge in der Regionalpresse, die aber etwas offizielles mehr als vermissen lassen und über teil-begründete (so will ich es mal nennen) Vermutungen nicht hinaus kommen.
M.W.n. hat sich herausgestellt, das der betroffene Soldat an einer versteckten und nicht festgestellten Erkrankung litt, die in Verbindung mit den Umständen zum Tode geführt haben.
Die Staatsanwaltschaft konnte kein Verschulden der Ausbilder vor Ort feststellen....
Zitat von: Huey am 13. August 2006, 23:00:06
M.W.n. hat sich herausgestellt, das der betroffene Soldat an einer versteckten und nicht festgestellten Erkrankung litt, die in Verbindung mit den Umständen zum Tode geführt haben.
Die Staatsanwaltschaft konnte kein Verschulden der Ausbilder vor Ort feststellen....
und weißt du auch was das für eine versteckte krankheit sein soll?
Nein, leider nicht...
War zwar irgendwo in einer Zeitung mal erläutert, hat mich aber weniger interessiert.
Es war wohl irgend etwas, das unter der Belastung/Dehydration anfing, die Muskulatur zu zersetzen...oder so ähnlich...
Siehe dazu auch hier: http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?board=1;action=display;threadid=7270 - die zweite Nachricht.
Grober Inhalt: Todesursache war ein "Nieren- und Leberversagen infolge eines Hitzschlags". Wobei eine unerkannte Erkrankung vorgelegen hat, durch die "Stoffwechselprodukte, die beim Sporttreiben entstehen", sich in diesen Organen angesammelt haben bzw. nicht von diesen ausgeschieden wurden.
Fremdverschulden oder ein übermäßiges "Drillen" des Soldaten, wie in den ersten Meldungen kundgetan, konnte nicht festgestellt werden.
@timid: es sind, wie in dem artikel bekannt, allerdings widersprüchliche aussagen getroffen worden...was glaubst du entspricht der wahrheit?
Hat man denn diesbzgl., was sich ja zwangsläufig ergibt, schon stellungnahmen seitens der musterungsärzten?
Das sollte da doch festgestellt werden.
Nachtrag: In der Prese steht bloss ständig erwähnt, dass er Leistungssportler gewesen sei etc.
Jaa, die "Fachpresse" ::)
Alles Hörensagen.
Wenn Muskeln übermäßig überansprucht und somit zerstört werden, setzt sich massenhaft ein Protein frei, dass die Nieren verstopft und somit zu einem Nierenversagen führen kann, das mit dem Leben nicht vereinbar ist.
Ist halt passiert. Ein Fall unter 1 Million, er hatte halt Pech. Niemand wurde "totgedrillt". Tragisch. Aber kein Grund, das Ansehen eines Standorts und des dort stationierten Verbandes in den Dreck zu ziehen.
Edit PS: bei der Musterung kann sowas nicht ermittelt werden. Jeden Musterungskandidaten auf solche Seltenheiten zu testen, würde den ganzen Verteidigungsetat kosten. Nur wenn es vorher bekannt wäre, würde es bei der Musterung zu T5 führen.