Es hat ein Orientierungsmarsch (!) von Soldaten (!!) in der Öffentlichkeit (!!!) stattgefunden. Die Opfer dieses Anblicks mussten psychologisch betreut werden:
»Mussten Kinder beruhigen, weil sie Angst hatten«
Bundeswehrübung löst Alarm an zwei Schulen in Hessen aus
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/bundeswehruebung-in-bad-karlshafen-loest-alarm-an-zwei-schulen-aus-a-27a9b69b-1f9b-4f3c-a7ae-4326fff8666d
Und es war nicht das bis an die Zähne bewaffnete KSK, das zum Fenster rein kam. Es war ein Häuflein (Zugstärke) Kistenschubser auf dem Routine-O-Marsch.
Die Zeitenwende ist noch nicht in den Köpfen angekommen ... ::)
Ich fand das als Kind immer Toll, wenn man einen Trupp Soldaten getroffen hat. Sei es in der Stadt oder tief im Wald. Nun weiß ich auch, warum ich so verkorkst bin, denn ich hatte damals keine Psychologischen Gespräche um die Begegnungen auf zu arbeiten.
Oder liegt es daran, dass ich Kind eines Soldaten bin?
Vermutlich waren eher die linksgrünantiautoritör sozialisierten Erzieherinnen ,,schockiert und traumatisiert" ob des Anblicks von ein paar Uniformierten im Wald und auf der Heide. Und jetzt werden die ,,armen Kleinen" vorgeschoben.
Spinner gibt das überall ...
Erzieher*innen bitte ;D
Zitat von: Goldgelber am 16. Dezember 2022, 09:17:59
Erzieher*innen bitte ;D
Nicht mit mir! Solchen Quatsch ignoriere ich üblicherweise. Mein oller Deutschlehrer rotiert so schon im Grabe, da muss ich nicht noch mehr dazutun.
Das ist ein klassischer Fall von deutschem Drückebergertum:
Die Bundeswehr meldet ein Ausbildungsvorhaben (hier O-Marsch) im öffentlichen Raum ordnungsgemäß an und die zuständigen zivilen Behörden versagen bei der Übermittlung der erhaltenen Information an (möglicherweise) Betroffene. Und irgendwelche "friedensbewegten" Käßmannjünger (m/w/d) in Schulen und Redaktionsstubenstilisieren ihre eigenen kruden Probleme, indem sie Kinder instrumentalisieren, die so etwas eher spannend als furchteinflößend finden. Und wer entschuldigt sich? Natürlich nicht die Versager in den zuständigen Behörden, sondern die Bundeswehr!
Zitat von: KlausP am 16. Dezember 2022, 09:08:55
Vermutlich waren eher die linksgrünantiautoritör sozialisierten Erzieherinnen ,,schockiert und traumatisiert" ob des Anblicks von ein paar Uniformierten im Wald und auf der Heide. Und jetzt werden die ,,armen Kleinen" vorgeschoben.
Spinner gibt das überall ...
Die Erzieher bzw. die Schule hatten die ja gar nicht gesehen, sondern diese sind von der Polizei informiert worden.
Keine Ahnung, wie dieses Informationsgespräch verlaufen ist, jedenfalls nicht beruhigend.
Zitat von: MikeEchoGolf am 16. Dezember 2022, 10:08:37
Die Erzieher bzw. die Schule hatten die ja gar nicht gesehen, sondern diese sind von der Polizei informiert worden.
Das ist mit auch schon aufgefallen, dass im Text tatsächlich kein Wort davon steht ob auch nur irgendeines der "weinenden und traumatisierten Kinder" überhaupt einen der Soldaten zu Gesicht bekommen hat.
Oder Stille-Post-Effekt.
Zitat von: KlausP am 16. Dezember 2022, 09:27:21
Zitat von: Goldgelber am 16. Dezember 2022, 09:17:59
Erzieher*innen bitte ;D
Nicht mit mir! Solchen Quatsch ignoriere ich üblicherweise. Mein oller Deutschlehrer rotiert so schon im Grabe, da muss ich nicht noch mehr dazutun.
Sehe das genauso wie Sie. Mein Kommentar war auch ironisch gemeint, da dieses Klientel doch auf solchen Sachen immer so penibel besteht. Ich persönlich gendere nicht und lasse mir auch von keinem Möchtegern-Weltverbesserer-Wohlfühlkommunisten sagen, wie ich zu schreiben und zu sprechen habe.
Dann wirst du dich bald umstellen müssen, denn das ist ganz klar so befohlen. Und es ist sogar Teil der Beurteilung, mal davon ab, dass wir aus der Zeit des Patriachats mal langsam rauskommen müssen.
Und auch andere Dinge, die vielleicht nicht in dein antiquiertes Weltbild passen: queer, Vielfalt, Diversität o.ä. ist als Vorgabe einer deutlichen Steigerung der Toleranz und Förderung (!) im KoaV so festgelegt und die Regierung ist nun mal dein Arbeitgeber.
Tu dir selbst einen Gefallen und überdenke deine Einstellung, sonst bist du bei einem AG, der Vielfalt proaktiv vertritt, falsch.
Was ist denn das Problem, von Soldatinnen und Soldaten, Offizierinnen und Offizieren etc. zu sprechen und zu schreiben? Was ändert sich denn dadurch für die Einzelne oder den Einzelnen? Welcher konkrete Nachteil entsteht dadurch? Bisher hat das noch keiner der teils militanten Gendergegner schlüssig aufzeigen können.
Wogegen ich allerdings bin, ist der verschwurbelte Versuch, für den Plural von Berufsbezeichnungen neue Wortschöpfungen zu kreieren, die einfach Unsinn sind. Denn auch "Studierende" studieren nicht 24/7 x 365. Sie sind auch mal Schlafende, Faulenzende, Sport Treibende etc.
Das wirkt einfach nur bemüht und musterschülerhaft und führt zu Absurditäten in der Bedeutung.
Also wenn ich den Artikel auf das Wesentliche runterbreche, kann ich schon nachvollziehen dass die Lehrkräfte und Schüler (von Erziehern ist nirgends die Rede, denn Schule ≠ Kindergarten) verunsichert waren und Angst hatten.
Die Polizei wurde ja gemäß dem Artikel von den Anwohnern informiert.
D.h. die Schule erhält von der Polizei die Information:
"Bewaffnete Personen in der Umgebung, Schüler ins Gebäude zurückbringen"
Lehrer holen also Kinder zügig und vielleicht selber schon nervös zurück in die Schule, die Polizei selbst ist im Nahbereich aktiv da sie die Lage ja selber nicht kennen.
Bestimmt haben manche Kinder ihre Eltern schon angeschrieben und so eine Welle der stillen Post über Messenger-Gruppen ausgelöst.
Also für mich durchaus nachvollziehbare Nervosität.
Wenn selbst die Polizei nichts davon wusste, bezweifle ich dass die Übung entsprechend angemeldet wurde. (Möglicherweise musste man das auch nicht? Kenne die Bedingungen nicht ab welcher größen man eine formelle Übungsanmeldung durchführen muss. Für einen IGF Marsch wird das ja z.B. auch nicht gemacht.
Aber selbst wenn... hier werden Übungen der Bundeswehr z.B. über das Gemeindeblatt bekanntgegeben. Das gibt es zwar als Aushang am Rathaus, bzw. auf der Homepage und für Abonnenten als Printversion, aber viele Anwohner lesen das gar nicht.
Traurig ist natürlich, dass die Bürger einen eigenen Soldaten nicht als solchen erkennen. Die Truppe ist halt leider nicht mehr in der Fläche des Landes präsent.
Und wenn ich mir so manchen Soldaten ansehe der mit selbstbeschafften Uniform- und Ausrüstungsteilen umherläuft, das erinnert optisch manchmal eher an eine selbst ausgerüstete Miliz.
Warum waren die Soldaten auf einem O-Marsch übrigens Maskiert unterwegs? (Zumindest gemäß Artikel)
Meine mich grob an eine neue Regelung (irgendwann in den letzten Paar Jahren) zu erinnern, die genau das verbietet. (Vorsicht, gefährliches Halbwissen)
Zitat... Was ist denn das Problem, von Soldatinnen und Soldaten, Offizierinnen und Offizieren etc. zu sprechen und zu schreiben? Was ändert sich denn dadurch für die Einzelne oder den Einzelnen? Welcher konkrete Nachteil entsteht dadurch? Bisher hat das noch keiner der teils militanten Gendergegner schlüssig aufzeigen können. ...
Dagegen habe ich ja auch nichts, ich verwehre mich nur gegen dem Quatsch mit Sternchen, Doppelpunkt, Binnen-I und anderem entgegen der geltenden Rechtschreibung (Duden!) so überall verwendeten Unsinn.
Dazu müsste man "maskiert" auch erst einmal definieren. Eventuell waren es die dienstlich bereit gestellten Fleece-Mützen oder Sturmhauben? Es war ja schließlich ziemlich kalt.
Und - der Sprecher der vorgesetzten PzBrig 21 bestätigte, dass der Marsch angemeldet war. Das hat übrigens immer zu erfolgen, wenn Einheiten im öffentlichen Raum unterwegs sind.
Mit einem Kameraden bin ich mal mit G36 bewaffnet durch eine dänische Wohnsiedlung marschiert, da wir zurück zu unserem KfZ mussten, welches ein paar Kilometer entfernt von der dänischen Kaserne stand...
Die Dänen waren tiefenentspannt, einzelne Fahrradfahrer haben uns gegrüßt und die Leute die uns während ihres Frühstücks durch ihre Fenster gesehen haben, sind auch nicht in Panik ausgebrochen.
Mittlerweile ist bekannt, dass das Landeskommando die örtlichen Behörden nicht weiter informiert habe.
Auch waren im Vorfeld Soldaten beim Bürgermeister um sich über örtliche Wanderwege in Referenz zu touristischen Zielen, einer Burgruine und einem Turm, zu informieren, im Rahmen eines O-Marsches.
Der Bürgermeister, mutmaßlich der Unwissenheit und vielleicht mangelnden Berührungspunkte geschuldet, wusste jedoch nicht, dass dabei auch Gewehre getragen würden, bzw. ging er von einem Marsch ohne Bewaffnung aus.
Nun muss man wissen, dass diese Schule am Ortsrand und Waldwegen liegt, die nicht weit von eben jenen Sehenswürdigkeiten liegen.
Ich vermute, dass die Kameraden im nahegelegenen Reinhardswald, bzw. Solling ausgesetzt worden sind, und dann zu diesen Sehenswürdigkeiten marscheiren musste, wobei man durch die Ortschaft und an der Schule vorbei musste.
Im Zuge dessen hat wohl jemand die Polizei alarmiert, weil eben jene Soldaten gesehen hat.
In meinen Augen liegt der eigentliche Skandal darin, dass erkennbar deutsche Soldaten in Deutschland, durch eine kleine Gemeinde marschieren, und jeman derart verängstigt ist und einen Amoklauf vermutet. Sollten Kinder bei dem Anblick derartig Angst bekomme haben, sehe ich hier ein Versagen der Eltern und Pädagogen.
Kurios ist dabei, dass ich mich an meine Kindheit erinnern kann, dass in dem Ort auch öfter die Bundeswehr geübt hat, bspw auf der Weser oder am Weserufer, also es in der Bevölkerung eigentlich mal häufige Berührungen mit der Bundeswehr gab. Auch befinden sich 20-30 km mehrere Kasernen.
Vielleicht lässt sich diese Angst damit erklären, dass bei einer der letzen Wahlen die AfD dort auch schon 14% gewonnen hatte, und deshalb eine gewisse Angst in den Köpfen ist.
Was haben wir in der heutigen Zeit alles an Gewalttaten: Ukraine Krieg, das Drohen von Putin, Anschläge, Amok, und, und, und, ....
Einwohner, Lehrer und Kinder bekommen das ja alles mit, gerade was in den USA die Amokläufe in Schulen betrifft.
Unbekannte bewaffnete und maskierte Personen in Tarnkleidung die sich in der Nähe der Schule aufhalten, können da
schon zu emotionalen Grenzerfahrung werden.
@Beuteberliner:
"Und - der Sprecher der vorgesetzten PzBrig 21 bestätigte, dass der Marsch angemeldet war. Das hat übrigens immer zu erfolgen, wenn Einheiten im öffentlichen Raum unterwegs sind."
Sofern man sich nicht gänzlich verläuft. ^^
Zitat von: KlausP am 17. Dezember 2022, 11:30:59
Zitat... Was ist denn das Problem, von Soldatinnen und Soldaten, Offizierinnen und Offizieren etc. zu sprechen und zu schreiben? Was ändert sich denn dadurch für die Einzelne oder den Einzelnen? Welcher konkrete Nachteil entsteht dadurch? Bisher hat das noch keiner der teils militanten Gendergegner schlüssig aufzeigen können. ...
Dagegen habe ich ja auch nichts, ich verwehre mich nur gegen dem Quatsch mit Sternchen, Doppelpunkt, Binnen-I und anderem entgegen der geltenden Rechtschreibung (Duden!) so überall verwendeten Unsinn.
Genau. Das meinte ich. Im Übrigen halte ich mich stets an geltende Rechtschreibung. Und die Unterstellungen finde ich schon seltsam. 😬
Ein schönes Wochenende - Horrido
Zitat von: Goldgelber am 17. Dezember 2022, 09:24:23
Sehe das genauso wie Sie. Mein Kommentar war auch ironisch gemeint, da dieses Klientel doch auf solchen Sachen immer so penibel besteht. Ich persönlich gendere nicht und lasse mir auch von keinem Möchtegern-Weltverbesserer-Wohlfühlkommunisten sagen, wie ich zu schreiben und zu sprechen habe.
Schön versucht rauszureden: wer schreibt, dass er nicht gendert, schließt auch Erzieherinnen und Erzieher aus. Das ist keine Unterstellung, das ist ein Gesinnungsproblem.
Und das: "wie die Möchtegern-Weltverbesserer-Wohlfühlkommunisten" ist alleine für sich genommen schon kaum tolerierbar. Du merkst schon, dass es öfters vorkommt, dass deine Einstellung (noch) nicht wirklich zum AG Bundeswehr passt? Hatten wir nicht das erste Mal. Und wenn du nicht heftig an dir arbeitest, wirst du heftig Probleme bekommen.
Aber ich will dir da auch gerne die Hand reichen: Die Bundeswehr steht für Toleranz, Vielfalt und Schutz von Minderheiten, ob dir diese nun gefallen oder nicht, ist völlig egal. Vielleicht ist da seine Lektüre zum Nachdenken und zur Weiterbildung: https://www.bundeswehr.de/de/erfolgsfaktor-vielfalt-das-unterbewusstsein-im-visier--5072160
,,Die Stadtverwaltung habe darüber nachgedacht, die Öffentlichkeit über die Übung zu informieren. Da es sich laut Dittrich offenbar nur um einen unauffälligen Marsch handeln sollte, habe man das nicht getan."
Die Lehrer und Schüler wussten offenbar auch zu dem Zeitpunkt nichts davon, dass dort Soldaten gesichtet worden waren.
Anwohner haben bewaffnete Personen in Tarnkleidung (27 Soldaten waren dort unterwegs) in der Nähe der Schulen gesehen und haben die Polizei verständigt. Diese habe bei der Bundeswehr versucht zu verifizieren ob es sich um eine Übung handle und vorsorglich die Schule informiert alle Schüler in die Gebäude zu bringen und die Türen zu verschließen.
Die ersten Einsatzkräfte haben dann schnell feststellen können, dass es sich um Soldaten handelte und 45 min nach Alarmierung der Schulen Entwarnung gegeben.
ZitatUnd auch wenn Sonja Schüttemeyer niemandem den Fehler zuschieben wolle, habe sie einen Wunsch an die Bundeswehr: ,,Wenn ein Soldat in voller Montur mal in die Schule kommen würde und sich entschuldigen würde und den Kindern erklären könnte, dass die Bundeswehr eigentlich da ist, um sie zu beschützen – das könnte bestimmt hilfreich sein."
hört!hört!